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Die Glasindustrie arbeitet an der Entwicklung von Verglasungen, die durch ihre, teilweise variablen, Eigenschaften die Problematik des hohen solaren Energieeintrages und der sehr hohen Beleuchtungsstärken in fassadennahen Räumen abmildert. Bei den Verglasungen mit variablen Eigenschaften ist zu unterscheiden zwischen schaltenden Verglasungen, schaltbaren Systemen und selbstreinigenden Gläsern. Bei den schaltenden Verglasungen gibt es thermocrome, photochrome und thermotrope Systeme. Photochrome Systeme sind allgemein aus dem Einsatz in Brillengläsern bekannt. Ebenso wie die thermochromen Systeme verändern sie die Transmission im wesentlichen durch eine Erhöhung der Absorption. Beim thermotropen System ändert sich mit steigender Temperatur die Transparenz bis zur völligen Opazität. Daher ist dieser Typ vorwiegend für den Einsatz in Dachbereichen interessant, bei denen nicht ständige Transparenz gefordert wird. Durch Änderung der Zusammensetzung lässt sich für das thermotrope System sowohl die Schalttemperatur als auch die Bandbreite der Temperatur einstellen, in der zwischen den beiden Extremzuständen geschaltet wird. Schaltbare Systeme sind dadurch gekennzeichnet, dass die Änderungen der Eigenschaften nicht automatisch durch die Veränderung der äußeren klimatischen Einflussgrößen geschieht, sondern durch die kontrollierte Änderung von Einflussgrößen wie elektrische Spannungen oder Gaskonzentrationen. Die drei wesentlichen Systeme zur Veränderung der Energiedurchlässigkeit sind elektrochrome Systeme, gasochrome Systeme und SPD- Systeme (suspended particle device). Die beiden erstgenannten Systeme beruhen auf einer transparenten Schicht aus Wolframoxid, die durch die Änderung des Oxidationszustandes die Intensität ihrer blauen Grundfarbe ändert. Beim SPD-System werden zwischen zwei Gläsern Suspensionen oder Filme, die solche enthalten, einlaminiert. Auch selbstreinigende Gläser, also Gläser mit speziellen Beschichtungen, benötigen zu ihrer Reinigung ein Medium, das den Schmutz abwäscht. Auf dem Markt befinden sich hydrophobe Oberflächen sowie hydrophile und photokatalytische Schichten
Die Glasindustrie arbeitet an der Entwicklung von Verglasungen, die durch ihre, teilweise variablen, Eigenschaften die Problematik des hohen solaren Energieeintrages und der sehr hohen Beleuchtungsstärken in fassadennahen Räumen abmildert. Bei den Verglasungen mit variablen Eigenschaften ist zu unterscheiden zwischen schaltenden Verglasungen, schaltbaren Systemen und selbstreinigenden Gläsern. Bei den schaltenden Verglasungen gibt es thermocrome, photochrome und thermotrope Systeme. Photochrome Systeme sind allgemein aus dem Einsatz in Brillengläsern bekannt. Ebenso wie die thermochromen Systeme verändern sie die Transmission im wesentlichen durch eine Erhöhung der Absorption. Beim thermotropen System ändert sich mit steigender Temperatur die Transparenz bis zur völligen Opazität. Daher ist dieser Typ vorwiegend für den Einsatz in Dachbereichen interessant, bei denen nicht ständige Transparenz gefordert wird. Durch Änderung der Zusammensetzung lässt sich für das thermotrope System sowohl die Schalttemperatur als auch die Bandbreite der Temperatur einstellen, in der zwischen den beiden Extremzuständen geschaltet wird. Schaltbare Systeme sind dadurch gekennzeichnet, dass die Änderungen der Eigenschaften nicht automatisch durch die Veränderung der äußeren klimatischen Einflussgrößen geschieht, sondern durch die kontrollierte Änderung von Einflussgrößen wie elektrische Spannungen oder Gaskonzentrationen. Die drei wesentlichen Systeme zur Veränderung der Energiedurchlässigkeit sind elektrochrome Systeme, gasochrome Systeme und SPD- Systeme (suspended particle device). Die beiden erstgenannten Systeme beruhen auf einer transparenten Schicht aus Wolframoxid, die durch die Änderung des Oxidationszustandes die Intensität ihrer blauen Grundfarbe ändert. Beim SPD-System werden zwischen zwei Gläsern Suspensionen oder Filme, die solche enthalten, einlaminiert. Auch selbstreinigende Gläser, also Gläser mit speziellen Beschichtungen, benötigen zu ihrer Reinigung ein Medium, das den Schmutz abwäscht. Auf dem Markt befinden sich hydrophobe Oberflächen sowie hydrophile und photokatalytische Schichten
Neue Glastechnologien im Fassadenbau
Rubbert, F. (author)
2001
6 Seiten, 1 Tabelle
Conference paper
German
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British Library Conference Proceedings | 2001
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