A platform for research: civil engineering, architecture and urbanism
Aktuelle Entwicklungen für Feste Fahrbahn-Systeme in Betonbauweise
Der Aufbau einer Festen Fahrbahn erfordert die Bemessung eines mehrschichtig aufgebauten Tragsystems, wofür das Rechenmodell des elastisch gelagerten Balkens angewendet werden kann. Walter-Heilit Verkehrswegebau GmbH, München, (WH VWB), hat für eine Neuentwicklung, bei der die Betonschicht statt auf einer Tragschicht mit einem hydraulischen Bindemittel (HGT) auf einer Tragschicht ohne Bindemittel liegt, die Zulassung zur Betriebserprobung erhalten. Diese Zulassung basiert auf den positiven Erfahrungen mit der beim Straßen- und Flugbetriebsflächenbau verwendeten Bauart 'BTD V2 auf ToB'. Die Betontragschicht der Bauart BTD V2 (Betontragschicht mit direkt aufgelagertem Gleisrost) ist in Längsrichtung durchgehend bewehrt, um bei der vorgesehenen freien Rissbildung eine gleichmäßige Rissverteilung zu gewährleisten, die Rissweite zu begrenzen und die Querkräfte von einem Rissufer auf das andere zu übertragen. Bei Straßen- und Flugbetriebsflächen aus Beton haben sich hingegen seit Jahrzehnten unbewehrte Flächen mit Quer- und Längsscheinfugen bewährt. Diese Erfahrungen werden auf die Feste Fahrbahn übertragen. In der Betontragschicht werden dazu im Abstand von 3,90 m verdübelte und abgedichtete Querscheinfugen hergestellt. Durch die Trennung von Betontragschicht und Gleisrost bei den BTD-Bauarten entfällt das arbeits- und kostenintensive Einbringen des Füllbetons. Ähnliches gilt für die Stützpunktlagerung der Schiene ohne Schwellen. Die Bauart 'Betontragschicht mit Einzelstützpunkten (BES)' besteht aus einer in Längsrichtung durchgehend bewehrten und in Querrichtung ebenfalls bewehrten Betontragschicht, die in Gleitschalungstechnik auf einer in Querrichtung im Abstand von 3,90 m gekerbten HGT hergestellt wird. Wie bei den BTD-Bauarten kann die Betontragschicht von BES statt auf einer HGT auch auf einer ToB liegen. Eine Alternative zu einer durchgehenden Betontragplatte mit Einzelstützpunkten ist das Rasengleis für Fernbahnen. Dabei handelt es sich um zwei in Gleitschalungstechnik hergestellte Betonlängsbalken, die in Längsrichtung durchgehend bewehrt sind. Auf dieser werden wie bei der Bauart BES Einzelstützpunkte verankert.
Aktuelle Entwicklungen für Feste Fahrbahn-Systeme in Betonbauweise
Der Aufbau einer Festen Fahrbahn erfordert die Bemessung eines mehrschichtig aufgebauten Tragsystems, wofür das Rechenmodell des elastisch gelagerten Balkens angewendet werden kann. Walter-Heilit Verkehrswegebau GmbH, München, (WH VWB), hat für eine Neuentwicklung, bei der die Betonschicht statt auf einer Tragschicht mit einem hydraulischen Bindemittel (HGT) auf einer Tragschicht ohne Bindemittel liegt, die Zulassung zur Betriebserprobung erhalten. Diese Zulassung basiert auf den positiven Erfahrungen mit der beim Straßen- und Flugbetriebsflächenbau verwendeten Bauart 'BTD V2 auf ToB'. Die Betontragschicht der Bauart BTD V2 (Betontragschicht mit direkt aufgelagertem Gleisrost) ist in Längsrichtung durchgehend bewehrt, um bei der vorgesehenen freien Rissbildung eine gleichmäßige Rissverteilung zu gewährleisten, die Rissweite zu begrenzen und die Querkräfte von einem Rissufer auf das andere zu übertragen. Bei Straßen- und Flugbetriebsflächen aus Beton haben sich hingegen seit Jahrzehnten unbewehrte Flächen mit Quer- und Längsscheinfugen bewährt. Diese Erfahrungen werden auf die Feste Fahrbahn übertragen. In der Betontragschicht werden dazu im Abstand von 3,90 m verdübelte und abgedichtete Querscheinfugen hergestellt. Durch die Trennung von Betontragschicht und Gleisrost bei den BTD-Bauarten entfällt das arbeits- und kostenintensive Einbringen des Füllbetons. Ähnliches gilt für die Stützpunktlagerung der Schiene ohne Schwellen. Die Bauart 'Betontragschicht mit Einzelstützpunkten (BES)' besteht aus einer in Längsrichtung durchgehend bewehrten und in Querrichtung ebenfalls bewehrten Betontragschicht, die in Gleitschalungstechnik auf einer in Querrichtung im Abstand von 3,90 m gekerbten HGT hergestellt wird. Wie bei den BTD-Bauarten kann die Betontragschicht von BES statt auf einer HGT auch auf einer ToB liegen. Eine Alternative zu einer durchgehenden Betontragplatte mit Einzelstützpunkten ist das Rasengleis für Fernbahnen. Dabei handelt es sich um zwei in Gleitschalungstechnik hergestellte Betonlängsbalken, die in Längsrichtung durchgehend bewehrt sind. Auf dieser werden wie bei der Bauart BES Einzelstützpunkte verankert.
Aktuelle Entwicklungen für Feste Fahrbahn-Systeme in Betonbauweise
Fleischer, W. (author) / Lieschke, H. (author)
2002
13 Seiten, 8 Bilder, 20 Quellen
Conference paper
German
Aktuelle Entwicklungen für Feste Fahrbahn-Systeme in Betonbauweise
IuD Bahn | 2002
|Neue Feste Fahrbahn-Systeme in Betonbauweise
Tema Archive | 2002
|Neue Feste Fahrbahn-Systeme in Betonbauweise
IuD Bahn | 2002
|Feste Fahrbahn in Betonbauweise
Wiley | 2014
|IuD Bahn | 1994
|