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Etablierte und neue Flammschutzsysteme für glasfaserverstärkte Polyamide
Für Teilbereiche der Elektronik/Elektro- und Automobil-Industrie ist bei Anwendung von Polyamiden die Zugabe von Flammschutzmitteln notwendig. Die weitverbreitet eingesetzten halogenhaltigen Flammschutzmittel haben Nachteile hinsichtlich der elektrischen Eigenschaften der ausgerüsteten Compounds. Roter Phosphor ist bezogen auf die Einsatzmenge das effektivste Flammschutzmittel für glasfaserverstärktes PA 66. Durch die geringe Zugabemenge werden die mechanischen Eigenschaften im Vergleich zu allen anderen Flammschutzmittelgruppen am wenigsten beeinflusst. Mit Melamincyanurat können mit vertretbaren mechanischen Eigenschaften nur V-2-Einstellungen in glasfaserverstärkten Polyamiden realisiert werden. Bei PA 66 gelangt man bereits an die Grenze der Temperaturstabilität des Melamincyanurats. Etablierte Flammschutzmittel für glasfaserverstärkte Polyamide sind in unterschiedlichen Produktgruppen zu finden, wobei die halogenhaltigen und roter Phosphor mengenmäßig die bedeutendsten sind. In der Praxis wird roter Phosphor entweder durch direkte Dosierung von Pulver oder durch Zugabe von Konzentraten (Masterbatchen) in Granulat- oder Pastillenform zugegeben. Am Beispiel der Firma Clariant als Hersteller von rotem Phosphor in Pulverform und entsprechender Konzentrate werden aktuelle Entwicklungsarbeiten zu einer Verbesserung der Stabilität des roten Phosphors gezeigt. Mit den Möglichkeiten der direkten Stabilisierung des roten Phosphors sowie der additiven Stabilisierung des roten Phosphors während der Konzentratherstellung können glasfaserverstärkte PA 66-Compounds höherer Qualität erhalten werden. Seit kurzer Zeit wird Melaminpolyphosphat speziell für glasfaserverstärktes PA 66 als neue Alternative am Markt angeboten. Mit einer Zugabemenge von 25 % wird bei einem Glasfasergehalt von ebenfalls 25 % die Klasse V-0 in 0,8 mm Prüfkörperdicke erzielt. Mit den bisher gewonnenen Erfahrungen können Melaminpolyphosphat und das neue Flammschutzmittelsystem auf Phosphinatbasis in die Stärken/Schwächen-Bewertung geeigneter Flammschutzmittel für glasfaserverstärkte Polyamide aufgenommen werden.
Etablierte und neue Flammschutzsysteme für glasfaserverstärkte Polyamide
Für Teilbereiche der Elektronik/Elektro- und Automobil-Industrie ist bei Anwendung von Polyamiden die Zugabe von Flammschutzmitteln notwendig. Die weitverbreitet eingesetzten halogenhaltigen Flammschutzmittel haben Nachteile hinsichtlich der elektrischen Eigenschaften der ausgerüsteten Compounds. Roter Phosphor ist bezogen auf die Einsatzmenge das effektivste Flammschutzmittel für glasfaserverstärktes PA 66. Durch die geringe Zugabemenge werden die mechanischen Eigenschaften im Vergleich zu allen anderen Flammschutzmittelgruppen am wenigsten beeinflusst. Mit Melamincyanurat können mit vertretbaren mechanischen Eigenschaften nur V-2-Einstellungen in glasfaserverstärkten Polyamiden realisiert werden. Bei PA 66 gelangt man bereits an die Grenze der Temperaturstabilität des Melamincyanurats. Etablierte Flammschutzmittel für glasfaserverstärkte Polyamide sind in unterschiedlichen Produktgruppen zu finden, wobei die halogenhaltigen und roter Phosphor mengenmäßig die bedeutendsten sind. In der Praxis wird roter Phosphor entweder durch direkte Dosierung von Pulver oder durch Zugabe von Konzentraten (Masterbatchen) in Granulat- oder Pastillenform zugegeben. Am Beispiel der Firma Clariant als Hersteller von rotem Phosphor in Pulverform und entsprechender Konzentrate werden aktuelle Entwicklungsarbeiten zu einer Verbesserung der Stabilität des roten Phosphors gezeigt. Mit den Möglichkeiten der direkten Stabilisierung des roten Phosphors sowie der additiven Stabilisierung des roten Phosphors während der Konzentratherstellung können glasfaserverstärkte PA 66-Compounds höherer Qualität erhalten werden. Seit kurzer Zeit wird Melaminpolyphosphat speziell für glasfaserverstärktes PA 66 als neue Alternative am Markt angeboten. Mit einer Zugabemenge von 25 % wird bei einem Glasfasergehalt von ebenfalls 25 % die Klasse V-0 in 0,8 mm Prüfkörperdicke erzielt. Mit den bisher gewonnenen Erfahrungen können Melaminpolyphosphat und das neue Flammschutzmittelsystem auf Phosphinatbasis in die Stärken/Schwächen-Bewertung geeigneter Flammschutzmittel für glasfaserverstärkte Polyamide aufgenommen werden.
Etablierte und neue Flammschutzsysteme für glasfaserverstärkte Polyamide
Naß, B. (author) / Goihl, A. (author) / Schlosser, E. (author)
2001
19 Seiten, 18 Bilder, 14 Quellen
Conference paper
German
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