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Neubau eines Einfamilienhauses mit der Lehm-Einblastechnik
Unter Zusammenarbeit unterschiedlicher Fachleute aus den Bereichen Baubiologie, Maschinenbau und Lehmaufbereitung wurde ein neues Verfahren entwickelt, mit dem Lehm als Baustoff für den modernen Hausbau sehr zeitgemäß eingesetzt werden kann. Es wurde eine Verarbeitungstechnik ähnlich einem Trockenspritzverfahren zur Herstellung von Wandaufbauten aus Lehm entwickelt, die kurze und rationelle Bauzeiten ermöglicht, die Trocknungsphasen auf ein Minimum reduziert, sehr stabile Aufbauten ermöglicht und einen gewissen Grad an Eigenleistung zulässt. Planung und Realisierung werden im Beitrag am Beispiel eines Neubaus eines Einfamilienhauses in Holzständerkonstruktion vorgestellt. Die Außenwände wurden als Holzständerkonstruktion erstellt, die Innenwände als einfache Holzständerkonstruktion ohne aussteifende Platten vorbereitet und auf einer Seite mit einem Schilfrohrgewebe überzogen. Die offene Seite des Wandaufbaus wird so gewählt, dass dort der direkte Zugang für das Einblasen der Lehmmasse mit einem Düsenrohr ermöglicht ist. Während des Einblasvorgangs wird über dem Rohrgewebe eine stabile Hilfsschalung aus OSB-Platten angebracht. An der Baustelle wurde mit einem kompletten System gearbeitet. Die Fördermaschine verfügt über einen offenen Trichter, in den sich die Lehmgemische selbsttätig entleeren. Das Einblasen erfolgt über einen Förderschlauch und eine Hochleistungsdüse direkt an das herzustellende Element mit Arbeitsdrücken bis zu 4 bar. Das Material wird aufgeschleudert und hält damit ohne weitere Vorrichtungen oder Bindemittel an den Wandflächen. Die Zugabe von Wasser kann fast völlig entfallen. Unmittelbar nach der Fertigstellung einer Wandfläche werden die Hilfsschalungen an den Innenwänden abgenommen und alle Oberflächen mit einem Schaber bündig abgezogen. Diese angefallenen Restmengen werden als Lehmestrich in den Fußboden verarbeitet. Nach der Fertigstellung wurde über den Wandflächen ein Schilfrohrgewebe als Putzträger aufgebracht. Die Lehm-Einblastechnik hat sich in der Praxis als ein taugliches Konzept bewährt. Es ist ein besonders rationelles Verfahren für den modernen Lehmbau zur Herstellung von Innenwänden, Außenwänden, Vorsatzschalen und Eckenaufbauten.
Neubau eines Einfamilienhauses mit der Lehm-Einblastechnik
Unter Zusammenarbeit unterschiedlicher Fachleute aus den Bereichen Baubiologie, Maschinenbau und Lehmaufbereitung wurde ein neues Verfahren entwickelt, mit dem Lehm als Baustoff für den modernen Hausbau sehr zeitgemäß eingesetzt werden kann. Es wurde eine Verarbeitungstechnik ähnlich einem Trockenspritzverfahren zur Herstellung von Wandaufbauten aus Lehm entwickelt, die kurze und rationelle Bauzeiten ermöglicht, die Trocknungsphasen auf ein Minimum reduziert, sehr stabile Aufbauten ermöglicht und einen gewissen Grad an Eigenleistung zulässt. Planung und Realisierung werden im Beitrag am Beispiel eines Neubaus eines Einfamilienhauses in Holzständerkonstruktion vorgestellt. Die Außenwände wurden als Holzständerkonstruktion erstellt, die Innenwände als einfache Holzständerkonstruktion ohne aussteifende Platten vorbereitet und auf einer Seite mit einem Schilfrohrgewebe überzogen. Die offene Seite des Wandaufbaus wird so gewählt, dass dort der direkte Zugang für das Einblasen der Lehmmasse mit einem Düsenrohr ermöglicht ist. Während des Einblasvorgangs wird über dem Rohrgewebe eine stabile Hilfsschalung aus OSB-Platten angebracht. An der Baustelle wurde mit einem kompletten System gearbeitet. Die Fördermaschine verfügt über einen offenen Trichter, in den sich die Lehmgemische selbsttätig entleeren. Das Einblasen erfolgt über einen Förderschlauch und eine Hochleistungsdüse direkt an das herzustellende Element mit Arbeitsdrücken bis zu 4 bar. Das Material wird aufgeschleudert und hält damit ohne weitere Vorrichtungen oder Bindemittel an den Wandflächen. Die Zugabe von Wasser kann fast völlig entfallen. Unmittelbar nach der Fertigstellung einer Wandfläche werden die Hilfsschalungen an den Innenwänden abgenommen und alle Oberflächen mit einem Schaber bündig abgezogen. Diese angefallenen Restmengen werden als Lehmestrich in den Fußboden verarbeitet. Nach der Fertigstellung wurde über den Wandflächen ein Schilfrohrgewebe als Putzträger aufgebracht. Die Lehm-Einblastechnik hat sich in der Praxis als ein taugliches Konzept bewährt. Es ist ein besonders rationelles Verfahren für den modernen Lehmbau zur Herstellung von Innenwänden, Außenwänden, Vorsatzschalen und Eckenaufbauten.
Neubau eines Einfamilienhauses mit der Lehm-Einblastechnik
New building of a single family house with clay-blow technology
Wohnung + Gesundheit ; 24 ; 12-13
2002
2 Seiten, 1 Bild
Article (Journal)
German
Architektur (Bauwesen) , Bauausführung , Bauingenieurwesen , Baustoff , Bauweise , Gebäude , Haus , Hochbau , Holzbau , Rohbau , Ton (Lehm) , Wohnungsbau
Dachgarten eines Einfamilienhauses
Online Contents | 1979
|Erweiterung eines Einfamilienhauses
Tema Archive | 2003
|Innenräume eines Einfamilienhauses in Brünn
DataCite | 1930
Reduziert - Erweiterung eines Einfamilienhauses, Lahr - Architekt: Ralf Zander, Ettlingen
Online Contents | 1999