Für die objektive Beurteilung eines Industriebodens in Schmalgängen der Lagerhallen unter dem Gesichtspunkt der Nutzbarkeit und Tauglichkeit (Verhalten des Fahrzeugs beim Befahren der Gänge), liegen keine allgemeingültigen Standards vor. Insbesondere in Zeiten eines harten Verdrängungswettbewerbs unter den Generalbauunternehmen werden gegenüber Bauherren Systeme, Bauweisen und Baustoffe eingesetzt, die durch Fachunternehmen der Industribodenbaubranche trotz deren Kenntnis der Untauglichkeit angeboten werden. Das Ergebnis sind häufig Neubauten, in denen Schmalgangstapler mit heftigen Mastschwankungen, Erschütterungen auf das Chassis und der daraus resultierenden Geräuschentwicklung in Betrieb genommen werden. Bei der überwiegenden Anzahl der ausgelieferten Geräte wird aus Sicherheitsgründen und zur Verschleißminderung die Fahrgeschwindigkeit gedrosselt. Diese Entscheidung ist im Hinblick auf die Weiterentwicklung von Fahrzeugen und Geräten falsch. Die Anpassung der Normen für Industrieböden ist seit der Einführung der DIN 15185, Teil 1 (Lagersysteme mit leitliniengeführten Flurförderzeugen - Anforderungen an Boden, Regale und sonstige Anforderungen) im Jahr 1991 nicht erfolgt. Die Anzahl der Schadens- und Streitfälle wegen der reduzierten Fahrgeschwindigkeit betreibbarer Schmalgangstapler nimmt zu. Da die Rechtsprechung des BGH bei Bauleistungen nicht auf Einhaltung von Normen als Mindeststandard, sondern auf die Erstellung einer Bauleistung nach den anerkannten Regeln der Technik unter Herbeiführung eines tauglichen Werks ausgeht, sollten durch die Hersteller von Schmalgangstaplern nicht Toleranzkriterien, sondern Tauglichkeitskriterien für die Beurteilung von Böden definiert werden. Für den Neubausektor ist die fugenlose Bauweise mit einem Magnesiumoxidanstrich als Nutzschicht zu empfehlen. Neuere Entwicklungen in der Betontechnologie werden gegenwärtig dahingehend untersucht, ob unter Baukostengesichtspunkten die Verwendung dieses Betons in Verbindung mit der Schleiftechnik nicht nur unter technischen, sonder auch unter wirtschaftlichen Aspekten zu betrachten ist.

Since the implementation of DIN 15185-1 (Warehouse systems with guided industrial trucks; requirements on the ground, the warehouse and other requirements) in 1991, some of the characteristics of narrow-aisle stackers have changed. The changes, required by the market, were higher travelling speed and acceleration, greater lift heights, and thinner tyres. The standard pertainig to industrial floors have not been revised, and narrow-aisle stackers that can only be run at reduced speed as a consequence of safety requirements give rise to an increasing number of disputes and cases of damage. Checking the tolerances of industrial floors for compliance with the maximum values specified in DIN 15185-1 can only provide one clue as to whether the minimum reqirements are met or not. Checking the distance between the load and the stored good under travelling conditions is more likely to yield a practical idea of one of the possible suitability criteria of an industrial floor. Rather than tolerance criteria, the manufacture of narrow-aisle stackers should define suitability criteria for the assesment of floors, because the jurisdiction of the German Federal Court of Justice in matters of building works is not based on compliance with standards as a minimum requirement, but on the execution of building work according to the acknowledged rules of technology, leading to the completion of a suitable work. For the new-buildings sector, jointless flooring with a magnesit screed as wearing layer is recommended. Where improper building works have to be repaired, this can be done by laser-controlled grinding, which is used to adapt existing floors to new applications. Recent developments in concrete technology are currently beeing investigated from the point of view of building costs in order to establish whether this type of concrete, combined with grinding technology, can provide the optimum solution not only in technical, but also in economic terms.