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Kleinwasserkraftanlage Kloster St. Marienthal, Ostritz
Die Erneuerung der Wasserkraftanlage Kloster St. Marienthal an der Lausitzer Neiße, dem Grenzgewässer zwischen Polen und Deutschland erfolgte als externes EXPO 2000-Projekt für alternative Energiegewinnung und nachhaltiges Wirtschaften von Oktober 1999 bis September 2000. Der Beitrag berichtet über die Besonderheiten der Planung und des Standortes sowie die Bauausführung. Der gesamte Tiefbauteil der Wehranlage wurde nach der im freien Wettbewerb der Turbinenanbieter als wirtschaftlich und technisch führend herausgearbeiteten Kaplanturbine vollständig umgebaut. Ein modernes Hochdruck-Injektions-Verfahren (HDI) konnte ausschreibungsgemäß eingesetzt werden, bei dem Zementleim unter hohem Druck durch einen rotierenden Düsenkopf mit dem anstehenden Baugrund intensiv vermischt wird. Nach Aushärtung der HDI-Suspension entsteht ein tragfähiger, betonartiger Gründungskörper, der die Bauwerkslasten auch bei der anschließenden Tiefergründung sicher und ohne schädliche Setzungen tragen kann. Zusätzlich wurden die benachbarten Wände mit Stahlträgern ausgesteift sowie mit Stahlkonstruktionen unterfangen, bevor die etwa 1,5 m tiefere Gründung des neuen Saugschlauches freigelegt werden konnte. Die neue, größere Kaplanturbine mit einem Laufraddurchmesser von 1,41 m weist bei einem Nenndurchfluss von 6,5 m3/s eine Turbinenleistung von 103 kW auf. Die Kraftübertragung zwischen Turbine und Generator erfolgt über einen Flachriemen.
Kleinwasserkraftanlage Kloster St. Marienthal, Ostritz
Die Erneuerung der Wasserkraftanlage Kloster St. Marienthal an der Lausitzer Neiße, dem Grenzgewässer zwischen Polen und Deutschland erfolgte als externes EXPO 2000-Projekt für alternative Energiegewinnung und nachhaltiges Wirtschaften von Oktober 1999 bis September 2000. Der Beitrag berichtet über die Besonderheiten der Planung und des Standortes sowie die Bauausführung. Der gesamte Tiefbauteil der Wehranlage wurde nach der im freien Wettbewerb der Turbinenanbieter als wirtschaftlich und technisch führend herausgearbeiteten Kaplanturbine vollständig umgebaut. Ein modernes Hochdruck-Injektions-Verfahren (HDI) konnte ausschreibungsgemäß eingesetzt werden, bei dem Zementleim unter hohem Druck durch einen rotierenden Düsenkopf mit dem anstehenden Baugrund intensiv vermischt wird. Nach Aushärtung der HDI-Suspension entsteht ein tragfähiger, betonartiger Gründungskörper, der die Bauwerkslasten auch bei der anschließenden Tiefergründung sicher und ohne schädliche Setzungen tragen kann. Zusätzlich wurden die benachbarten Wände mit Stahlträgern ausgesteift sowie mit Stahlkonstruktionen unterfangen, bevor die etwa 1,5 m tiefere Gründung des neuen Saugschlauches freigelegt werden konnte. Die neue, größere Kaplanturbine mit einem Laufraddurchmesser von 1,41 m weist bei einem Nenndurchfluss von 6,5 m3/s eine Turbinenleistung von 103 kW auf. Die Kraftübertragung zwischen Turbine und Generator erfolgt über einen Flachriemen.
Kleinwasserkraftanlage Kloster St. Marienthal, Ostritz
Small hydroelectric power plant St. Marienthal Monastery, Ostritz
Kubens, C. (author)
Wasserwirtschaft ; 93 ; 30-34
2003
5 Seiten, 7 Bilder, 3 Quellen
Article (Journal)
German
UB Braunschweig | 1954
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