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HACCP - Hazard analysis and critical control points. In modernen Managementsystemen von Wasserversorgern

Girsberger, W.

Eine der wesentlichen Aufgaben jeder Wasserversorgung ist die Sicherstellung der Trinkwasserqualität. Eine verfahrenstechnische Beherrschung möglicher Risiken und die Überwachung kritischer Punkte bietet eine Lösung, das Entstehen von Qualitätsmängeln zu verhindern. Ein solches Verfahren stellt die HACCP-Methode (Hazard Analysis and Critical Control Points) dar. Im Wesentlichen beinhaltet sie die Kontrolle der Prozesse und nicht die Kontrolle des Produktes. Grundlage der Methode ist die Ermittlung von potentiellen Risiken. Im Beitrag wird aufgezeigt, wie die Wasserversorgung Zürich die HACCP-Grundsätze umgesetzt hat und wie diese in ihrem Managementsystem integriert sind. HACCP ist eine Methode und fokussiert auf die Sicherstellung der Produktqualität. Das Ziel besteht darin, mit einer Gefahrenanalyse und dem Festlegen von kritischen Kontrollpunkten die Herstellung des Lebensmittels so zu beherrschen, dass die Qualität garantiert, dokumentiert und nachvollzogen werden kann. Die Validierung und HACCP der Wasserversorgung Zürich (WVZ) wird anhand folgender Punkte erläutert: 1. Beurteilung der Schutzzonen und der Rohwässer, 2. Beurteilung der Aufbereitungswerke , 3. Validierung des Leitungsnetzes und der Speicherung. HACCP wurde in das Managementsystem der WVZ eingebunden. Das schrittweise Vorgehen 1. Einführung eines Managementsystems und Laborakkreditierung nach ISO 9001:2000 und danach 2. Umsetzung der Validierung und der HACCP-Grundsätze hat sich bewährt. Das prozessorientierte Managementsystem hat die Umsetzung der HACCP-Grundsätze wesentlich erleichtert. Die Trennung von Qualitätsüberwachung und Produktion in verschiedene Prozesse erlaubt eine einfache Implementierung der Validierung und der HACCP-Grundsätze in den Prozess Qualitätsüberwachung und klare Schnittstellen zu den anderen Prozessen.