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Inertialmesssysteme haben im Wesentlichen die Aufgabe, den zurückgelegten Streckenverlauf ihres bewegten Trägerfahrzeuges zu bestimmen. Im Gegensatz zu übertägigen Navigationsaufgaben, die mit GPS-Navigation oder geodätischer Positionsbestimmung weitgehend gelöst werden können, gibt es bei Anwendungen im Spezialtiefbau wie auch im Bergbau, bei denen es auf hochgenaue Positions- und Richtungsmessungen ankommt, bis jetzt keine Alternativen zum Einsatz von Kreisel- und Inertialmesssystemen. Ein Inertialmesssystem besteht im Wesentlichen aus drei Beschleunigungsmessern und drei Drehratensensoren (Kreisel), deren Messachsen senkrecht zueinander angeordnet sind. Die analogen Signale der Sensoren in x-, y- und z-Richtung werden über Analog-Digital-Wandler dem Mikroprozessor zugeführt und gespeichert. Der Mikroprozessor übernimmt neben der Speicherung der anfallenden Messdaten auch Steuerungsaufgaben. Inertialmesssysteme messen die Eigenrotation ihres Trägerfahrzeuges um alle drei Raumachsen sowie die geradlinigen Beschleunigungen in allen drei Achsen. Bei der Datenauswertung werden im ersten Schritt die gemessenen Beschleunigungswerte zu einem Beschleunigungsvektor im körperfesten Fahrzeugkoordinatensystem zusammengefasst, der dann in ein erdoberflächenfestes Navigationskoordinatensystem transformiert wird. Der Beitrag geht im Weiteren auf die Kalibrierung, den Aufbau und einige Anwendungsbeispiele ein, wie die ISSM- Inertiale Schachtvermessung, das Zielbohrsystem ZBE, die Inertiale Bohrlochverlaufsmessung, die Inertiale Lagevermessung von Sickerrohren in Deponien, die Überprüfung von Schlitzwänden mit inertialer Messtechnik sowie die Bestimmung der Lagegenauigkeit von Rohrvortrieben im Microtunnelling-Verfahren. Aus der Fülle der ausführlich geschilderten Beispiele ist ersichtlich, dass vielfältige Anwendungsmöglichkeiten für Inertialmesssysteme im Spezialtief- und Bergbau gegeben sind.
Inertialmesssysteme haben im Wesentlichen die Aufgabe, den zurückgelegten Streckenverlauf ihres bewegten Trägerfahrzeuges zu bestimmen. Im Gegensatz zu übertägigen Navigationsaufgaben, die mit GPS-Navigation oder geodätischer Positionsbestimmung weitgehend gelöst werden können, gibt es bei Anwendungen im Spezialtiefbau wie auch im Bergbau, bei denen es auf hochgenaue Positions- und Richtungsmessungen ankommt, bis jetzt keine Alternativen zum Einsatz von Kreisel- und Inertialmesssystemen. Ein Inertialmesssystem besteht im Wesentlichen aus drei Beschleunigungsmessern und drei Drehratensensoren (Kreisel), deren Messachsen senkrecht zueinander angeordnet sind. Die analogen Signale der Sensoren in x-, y- und z-Richtung werden über Analog-Digital-Wandler dem Mikroprozessor zugeführt und gespeichert. Der Mikroprozessor übernimmt neben der Speicherung der anfallenden Messdaten auch Steuerungsaufgaben. Inertialmesssysteme messen die Eigenrotation ihres Trägerfahrzeuges um alle drei Raumachsen sowie die geradlinigen Beschleunigungen in allen drei Achsen. Bei der Datenauswertung werden im ersten Schritt die gemessenen Beschleunigungswerte zu einem Beschleunigungsvektor im körperfesten Fahrzeugkoordinatensystem zusammengefasst, der dann in ein erdoberflächenfestes Navigationskoordinatensystem transformiert wird. Der Beitrag geht im Weiteren auf die Kalibrierung, den Aufbau und einige Anwendungsbeispiele ein, wie die ISSM- Inertiale Schachtvermessung, das Zielbohrsystem ZBE, die Inertiale Bohrlochverlaufsmessung, die Inertiale Lagevermessung von Sickerrohren in Deponien, die Überprüfung von Schlitzwänden mit inertialer Messtechnik sowie die Bestimmung der Lagegenauigkeit von Rohrvortrieben im Microtunnelling-Verfahren. Aus der Fülle der ausführlich geschilderten Beispiele ist ersichtlich, dass vielfältige Anwendungsmöglichkeiten für Inertialmesssysteme im Spezialtief- und Bergbau gegeben sind.
Kreiselgestützte Vermessung mit inertialen Sensoren im Spezialtiefbau
Niese, J. (author)
tis. Tiefbau, Ingenieurbau, Straßenbau ; 45 ; 34-40
2003
7 Seiten, 9 Bilder, 6 Quellen
Article (Journal)
German
Messsystem , Vermessungswesen , Trägheitsnavigation , Tiefbau , Bergbau , Funktionsprinzip , Kalibrieren (Abgleichen) , Gerätebeschreibung , Anwendungsbeispiele , Schacht , Bohrloch , Bohrlochmessung , Sickerwasser , Rohrleitung , Deponie , Zielerkennung , Positionsmessung , Tunnelbau , Altlasten , Sanierung
BAUVERFAHREN - Kreiselgestützte Vermessung mit inertialen Sensoren im Spezialtiefbau
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|Spezialtiefbau - Neuentwicklungen für den Spezialtiefbau
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