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Erst versehen, dann reparieren. Die zehn Aufgaben des Bauingenieurs beim Bauen im Bestand
Die Bewertung der Statik historischer Gebäude stellt den Bauingenieur immer vor eine Herausforderung. Ab Beispiel eines Dachwerkes - dem der Frauenkirche Günzburg - wird illustriert, wie die systematische Vorgehensweise aussehen sollte. In 10 Schritten erfolgt zunächst eine optische Erfassung und funktionelle wie materielle Beschreibung der Konstruktion, gefolgt von einer Gefährdungsbewertung. Dann müssen alle Werkstoffe, Konstruktionen und Schäden detailliert untersucht und analysiert werden. Bei einfachen Konstruktionen genügt ein Standsicherheitsnachweis, komplexere Tragwerke erfordern eine detaillierte statische Berechnung mit Bewertung des Istzustandes gegenüber dem Sollzustand. Schließlich wird auf Basis der erfassten Daten die Werkplanung vorgenommen und der Bau - gut überwacht - durchgeführt. Stichwort ist das 'verformungsgerechte' Aufmaß, das eine detailgetreue Wiedergabe des Bauwerks unter der bestehenden Lastsituation darstellt. Auch ein Geodätisches Aufmaß, digital erfasst und mittels CAD ausgewertet, kann bei ausreichender Anzahl und Genauigkeit der Messstellen, verformungsgerecht sein. Den eigentlichen Standsicherheitsnachweis kann man führen, indem man unter Einbeziehung möglichst vieler vorhandener Konstruktionselemente ein ähnliches Tragwerk entwirft und durchrechnet oder indem man die tatsächlichen statischen Systeme unter Einbeziehung aller Schäden und Verformungen modelliert.
Erst versehen, dann reparieren. Die zehn Aufgaben des Bauingenieurs beim Bauen im Bestand
Die Bewertung der Statik historischer Gebäude stellt den Bauingenieur immer vor eine Herausforderung. Ab Beispiel eines Dachwerkes - dem der Frauenkirche Günzburg - wird illustriert, wie die systematische Vorgehensweise aussehen sollte. In 10 Schritten erfolgt zunächst eine optische Erfassung und funktionelle wie materielle Beschreibung der Konstruktion, gefolgt von einer Gefährdungsbewertung. Dann müssen alle Werkstoffe, Konstruktionen und Schäden detailliert untersucht und analysiert werden. Bei einfachen Konstruktionen genügt ein Standsicherheitsnachweis, komplexere Tragwerke erfordern eine detaillierte statische Berechnung mit Bewertung des Istzustandes gegenüber dem Sollzustand. Schließlich wird auf Basis der erfassten Daten die Werkplanung vorgenommen und der Bau - gut überwacht - durchgeführt. Stichwort ist das 'verformungsgerechte' Aufmaß, das eine detailgetreue Wiedergabe des Bauwerks unter der bestehenden Lastsituation darstellt. Auch ein Geodätisches Aufmaß, digital erfasst und mittels CAD ausgewertet, kann bei ausreichender Anzahl und Genauigkeit der Messstellen, verformungsgerecht sein. Den eigentlichen Standsicherheitsnachweis kann man führen, indem man unter Einbeziehung möglichst vieler vorhandener Konstruktionselemente ein ähnliches Tragwerk entwirft und durchrechnet oder indem man die tatsächlichen statischen Systeme unter Einbeziehung aller Schäden und Verformungen modelliert.
Erst versehen, dann reparieren. Die zehn Aufgaben des Bauingenieurs beim Bauen im Bestand
Bergmann, N. (author)
Deutsches Ingenieur Blatt ; 10 ; 14-19
2003
5 Seiten, 9 Bilder
Article (Journal)
German
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