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Im Beitrag wird eine Alternative zur herkömmlichen Entsorgung bzw. Verwertung von (kommunalen) Klärschlamm vorgestellt, bei der sowohl der organische wie mineralische Anteil des Klärschlamms einer restlosen Nutzung zugeführt wird. Es handelt sich dabei um die Herstellung von Leichtzuschlagstoffen für die Bauindustrie. Untersucht wurde dabei der Einsatz von Klärschlamm vor allem als Blähhilfsmittel anstelle von Kohle und Heizöl. Das Ziel des dazu entwickelten PRODUR-Verfahrens bestand darin, Leichtzuschlagstoffe direkt aus entwässertem bzw. getrocknetem Schlamm herzustellen. Das Verfahrensschema weist hierbei weitgehend die gleichen Verfahrensoperationen wie die konventionelle Leichtzuschlagherstellung auf. Durch eine geeignete Verbrennungsführung wurde erreicht, dass der zu Pellets geformte Klärschlamm an der Oberfläche schmelzartig erweicht, wodurch vorhandene Poren verschlossen werden, während simultan Verbrennungs- und Vergasungsreaktionen der Organik ablaufen. Bisherige Laborversuche zeigten, dass sich mit dem Verfahren qualitativ hochwertige Leichtzuschlagstoffe aus bis zu 100 % Klärschlamm herstellen lassen. Die zur Anwendung gelangte kombinierte stofflich-energetische Verwertung bietet außerdem wesentliche Vorteile gegenüber der bisher praktizierten Entsorgung/Verwertung von Klärschlamm, da alle organisch oder hygienisch bedenklichen Schadstoffe/Substanzen zerstört und vorhandene Schwermetalle eluatsicher eingebunden werden.
Im Beitrag wird eine Alternative zur herkömmlichen Entsorgung bzw. Verwertung von (kommunalen) Klärschlamm vorgestellt, bei der sowohl der organische wie mineralische Anteil des Klärschlamms einer restlosen Nutzung zugeführt wird. Es handelt sich dabei um die Herstellung von Leichtzuschlagstoffen für die Bauindustrie. Untersucht wurde dabei der Einsatz von Klärschlamm vor allem als Blähhilfsmittel anstelle von Kohle und Heizöl. Das Ziel des dazu entwickelten PRODUR-Verfahrens bestand darin, Leichtzuschlagstoffe direkt aus entwässertem bzw. getrocknetem Schlamm herzustellen. Das Verfahrensschema weist hierbei weitgehend die gleichen Verfahrensoperationen wie die konventionelle Leichtzuschlagherstellung auf. Durch eine geeignete Verbrennungsführung wurde erreicht, dass der zu Pellets geformte Klärschlamm an der Oberfläche schmelzartig erweicht, wodurch vorhandene Poren verschlossen werden, während simultan Verbrennungs- und Vergasungsreaktionen der Organik ablaufen. Bisherige Laborversuche zeigten, dass sich mit dem Verfahren qualitativ hochwertige Leichtzuschlagstoffe aus bis zu 100 % Klärschlamm herstellen lassen. Die zur Anwendung gelangte kombinierte stofflich-energetische Verwertung bietet außerdem wesentliche Vorteile gegenüber der bisher praktizierten Entsorgung/Verwertung von Klärschlamm, da alle organisch oder hygienisch bedenklichen Schadstoffe/Substanzen zerstört und vorhandene Schwermetalle eluatsicher eingebunden werden.
Herstellung von Leichtzuschlagstoffen aus Klärschlamm
Kraus, J. (author)
WLB - Wasser, Luft und Boden ; 47 ; 49-51
2003
3 Seiten, 2 Bilder, 1 Tabelle, 14 Quellen
Article (Journal)
German
Herstellung von Leichtzuschlagstoffen aus Klärschlamm
TIBKAT | 2003
|Bauen mit Klärschlamm - Umweltrelevanz von Leichtzuschlagstoffen aus Klärschlamm
Tema Archive | 2007
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