Cuting holes for testing vs. testing for holes: Fid-Bau Portal

Cuting holes for testing vs. testing for holes

Auf dem Gebiet des Wasser- und Deponiebaus werden Geomembranen aus Polyethylen hoher Dichte zur Abdichtung eingesetzt. Die einzelnen Bahnen werden dabei durch Schweißnähte miteinander verbunden. Die Wasserdichtheit dieser Nähte ist besonders wichtig und ist vor der Freigabe der jeweiligen Installation zur Inbetriebnahme zu überprüfen. Die US-amerikanische Umweltbehörde empfiehlt dazu hauptsächlich zerstörende Prüfungen, bei denen aus den installierten Membranabdichtungen Prüfproben herausgeschnitten werden müssen, damit die Scherfestigkeit und Abschälfestigkeit der darin enthaltenen Schweißnähte gemessen werden kann. In den letzten 20 Jahren wurden elektrische Lecksuchgeräte entwickelt, die nach dem Prinzip arbeiten, daß die installierten Membranen mit einer elektrischen Spannung beaufschlagt werden. Inzwischen sind entsprechende kommerzielle Prüfgeräte auf dem Markt erhältlich, die sich in der Praxis bewährt haben. Im Jahr 2002 hat die Organisation ASTM unter der Bezeichnung D6747-02 eine Richtlinie veröffentlicht. Das elektrische Prüfverfahren hat den Vorteil einer zerstörungsfreien und wirtschaftlichen Prüfung. Außerdem kann es nicht nur zur Überprüfung von Schweißnähten, sondern auch zum Aufspüren anderer Undichtigkeiten (Löcher, Schnittverletzungen) der Membranen eingesetzt werden. Die Autoren plädieren dafür, in der Zukunft zerstörende Prüfungen auf ein Mindestmaß zu reduzieren und durch zerstörungsfreie Prüfungen zu ersetzen.