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Erprobung eines Verfahrens zur mikrobiologischen Sanierung von PAK-kontaminiertem Bauschutt - Versuche im Labormaßstab
In einem Verbundvorhaben zwischen der P-D Industriegesellschaft mbH Wilsdruff, D und dem FTZ Zwickau, D wird ein Verfahren zur mikrobiologischen Sanierung von Bauschutt mit PAK-Kontamination entwickelt. Wesentliches Ziel ist es dabei, im Gegensatz zu bisher bekannten Verfahren keine weiteren Substrate bzw. Strukturverbesserer zuzusetzen. Aus unterschiedlichen Standorten (einem Gaswerk bzw. einer Kokerei) wurden reale, PAK-kontaminierte Bauschutt-Proben entnommen. Daraus wurden mehrere alkalitolerante bzw. alkaliphile Reinstämme isoliert und selektiert. Diese Reinstämme (u.a. Dietzia sp.) können mit unterschiedlichem Erfolg aliphatische (Diesel) und verschiedene polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) nutzen - auch unter den vorliegenden extremen Milieu-Bedingungen. Die ersten Laborergebnisse in Säulen zeigten für die verschiedenen PAK eine unterschiedliche Abnahme der Gehalte nach 55 Tagen. Deutlich war eine Abhängigkeit von der Ringzahl (Kernigkeit) zu erkennen: für Niederkernige bis zu ca. 90 %, für 3- und 4-kernige bis zu ca. 50 % und für Höherkernige von ca. 10 %. Allerdings zeigten auch die Vergleichsversuche ohne allochthone Mikroorganismen für den PAK-Abbau ähnliche Ergebnisse. Der Verlauf der PAK-Abnahme deutet auf eine Hemmung der allochthonen Mikroorganismen nach ca. 15 - 30 Tagen hin. Dies wurde durch weitere mikrobiologische Tests bestätigt. Die Ursachen sind vermutlich im sehr hohen PAK-Gehalt (anfangs ca. 800 mg/kg TS), dem Vorliegen anderer Substrate (z.B. Diesel) und der Wirkung physikalisch-chemischer Prozesse (mit der Ringzahl abnehmende Wasserlöslichkeit und Flüchtigkeit), ggf. auch von autochthonen Mikroorganismen zu suchen.
Erprobung eines Verfahrens zur mikrobiologischen Sanierung von PAK-kontaminiertem Bauschutt - Versuche im Labormaßstab
In einem Verbundvorhaben zwischen der P-D Industriegesellschaft mbH Wilsdruff, D und dem FTZ Zwickau, D wird ein Verfahren zur mikrobiologischen Sanierung von Bauschutt mit PAK-Kontamination entwickelt. Wesentliches Ziel ist es dabei, im Gegensatz zu bisher bekannten Verfahren keine weiteren Substrate bzw. Strukturverbesserer zuzusetzen. Aus unterschiedlichen Standorten (einem Gaswerk bzw. einer Kokerei) wurden reale, PAK-kontaminierte Bauschutt-Proben entnommen. Daraus wurden mehrere alkalitolerante bzw. alkaliphile Reinstämme isoliert und selektiert. Diese Reinstämme (u.a. Dietzia sp.) können mit unterschiedlichem Erfolg aliphatische (Diesel) und verschiedene polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) nutzen - auch unter den vorliegenden extremen Milieu-Bedingungen. Die ersten Laborergebnisse in Säulen zeigten für die verschiedenen PAK eine unterschiedliche Abnahme der Gehalte nach 55 Tagen. Deutlich war eine Abhängigkeit von der Ringzahl (Kernigkeit) zu erkennen: für Niederkernige bis zu ca. 90 %, für 3- und 4-kernige bis zu ca. 50 % und für Höherkernige von ca. 10 %. Allerdings zeigten auch die Vergleichsversuche ohne allochthone Mikroorganismen für den PAK-Abbau ähnliche Ergebnisse. Der Verlauf der PAK-Abnahme deutet auf eine Hemmung der allochthonen Mikroorganismen nach ca. 15 - 30 Tagen hin. Dies wurde durch weitere mikrobiologische Tests bestätigt. Die Ursachen sind vermutlich im sehr hohen PAK-Gehalt (anfangs ca. 800 mg/kg TS), dem Vorliegen anderer Substrate (z.B. Diesel) und der Wirkung physikalisch-chemischer Prozesse (mit der Ringzahl abnehmende Wasserlöslichkeit und Flüchtigkeit), ggf. auch von autochthonen Mikroorganismen zu suchen.
Erprobung eines Verfahrens zur mikrobiologischen Sanierung von PAK-kontaminiertem Bauschutt - Versuche im Labormaßstab
Development of a bioremediation method for PAH contaminated construction rubble - laboratory column tests
Gerbeth, A. (author) / Gemende, B. (author) / Müller, R.H. (author) / Wartenberg, M. (author) / Seidel, J. (author) / Höse, C. (author)
Altlastenspektrum ; 12 ; 300-310
2003
11 Seiten, 11 Bilder, 5 Tabellen, 22 Quellen
Article (Journal)
German
Bauschutt , Schadstoffbelastung , Kontamination , PAK (polycyclischer aromatischer Kohlenwasserstoff) , Dekontamination , Sanierung , mikrobiologischer Abbau , Schadstoff , Versuchsbeschreibung , Versuchsanlage , Versuchsdurchführung , Versuchsergebnis , Schadstoffkonzentration , Mikroorganismus , Einflussfaktor , Korngröße , Bewertung