Luftstromsichter für die definierte Abscheidung von Feingut: Fid-Bau Portal

Luftstromsichter für die definierte Abscheidung von Feingut

Lingemann, V. / Droop, D.

Der Beitrag beschäftigt sich mit der Verfahrenstechnik sowie den Einsatzmöglichkeiten von statischen und dynamischen Luftstromsichtern für die definierte Abscheidung von Feingut. Statische Luftstromsichter arbeiten allein durch Luftumlenkung und Drallerzeugung, während dynamische Sichter zusätzlich einen Rotor mit eigenem Antrieb zum Einstellen der gewünschten Trenngrenze besitzen. Prinzipiell ähneln Luftstromsichter Zyklonabscheidern. Im Gegensatz zu Zyklonabscheidern ist der Druckverlust jedoch deutlich geringer und die Trenngrenze kann über eine variable Einstellung der Leitschaufeln beeinflusst werden. Dynamische Luftstromsichter können weiterhin durch die Art der Luftzuführung (vertikal oder horizontal) unterschieden werden. Dynamische Luftstromsichter mit horizontaler Luftzuführung sind eine Weiterentwicklung der dynamischen Luftstromsichter mit vertikaler Luftzuführung. Die Trennung der Partikel nach Größe erfolgt unter der Einwirkung von Flieh- und Strömungskräften durch den einstellbaren Feinheitsregelrotor. Die Grobfraktion wird am Grobgutaustritt unter Luftabschluss ausgetragen, während die Feinfraktion mit der Prozessluft den Rotor durchströmt und den Sichter seitlich über den Dralltopf verlässt. Luftstromsichter können sowohl bei Neuanlagen als auch bei Modernisierungen eingesetzt werden. Voraussetzung ist ein trockenes, fließ- und rieselfähiges Sichtgut, das in einem Luftstrom dispergiert vorliegen muss, wie z.B. Zement, Kalksteinmehl, Gips, Feldspat, Branntkalk und Erze.