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Neue Erkenntnisse zu den Transportmechanismen von Feuchte und Chlorid in Beton
Um Transportvorgänge in salzbelasteten mineralischen Baustoffen beobachten und beurteilen zu können ist ein Messsystem entwickelt worden, welches eine zerstörungsfreie Untersuchung der beiden voneinander abhängigen Transportvorgänge Feuchte- und Salztransport ermöglicht. Durch eine Kombination zweier kernphysikalischer Messmethoden, kernmagnetische Resonanz (NMR) und Gammastrahlenabsorptionsmessung ist die Bestimmung von Wasser- und Salzgehaltsprofilen in Beton möglich. Die durchgeführten Untersuchungen zeigen für den Kapillartransport von Wasser wie auch von Chloridlösungen im Beton den so genannten 'Selbstabdichtungseffekt'. Dabei wird beobachtet, wie Wasser aus den Kapillarporen in die kleineren Gelporen umgelagert wird. Vergleichsuntersuchungen mit unpolarem Cyclohexan deuten darauf hin, dass Quellvorgänge im Zementgel den Flüssigtransport bremsen. Die gelösten Salze dringen mittels Huckepacktransport in den Beton ein. Des Weiteren werden die Salze im Beton gebunden, es entstehen hier Chromatographieeffekte. Mit den Ergebnissen der NUR-Messung kann ein Koeffizient für das Umverteilen des Wassers aus den Kapillarporen in die Gelporen bestimmt werden. Die Selbstabdichtung des Betons kann durch einen Koeffizienten, der die 'Verengung' des Porenraums beschreibt, berücksichtigt werden. Die vorgestellten Transportansätze werden in ein Simulationsprogramm implementiert und anhand vorhandener Messergebnisse auch unter komplexeren Randbedingungen validiert werden.
Neue Erkenntnisse zu den Transportmechanismen von Feuchte und Chlorid in Beton
Um Transportvorgänge in salzbelasteten mineralischen Baustoffen beobachten und beurteilen zu können ist ein Messsystem entwickelt worden, welches eine zerstörungsfreie Untersuchung der beiden voneinander abhängigen Transportvorgänge Feuchte- und Salztransport ermöglicht. Durch eine Kombination zweier kernphysikalischer Messmethoden, kernmagnetische Resonanz (NMR) und Gammastrahlenabsorptionsmessung ist die Bestimmung von Wasser- und Salzgehaltsprofilen in Beton möglich. Die durchgeführten Untersuchungen zeigen für den Kapillartransport von Wasser wie auch von Chloridlösungen im Beton den so genannten 'Selbstabdichtungseffekt'. Dabei wird beobachtet, wie Wasser aus den Kapillarporen in die kleineren Gelporen umgelagert wird. Vergleichsuntersuchungen mit unpolarem Cyclohexan deuten darauf hin, dass Quellvorgänge im Zementgel den Flüssigtransport bremsen. Die gelösten Salze dringen mittels Huckepacktransport in den Beton ein. Des Weiteren werden die Salze im Beton gebunden, es entstehen hier Chromatographieeffekte. Mit den Ergebnissen der NUR-Messung kann ein Koeffizient für das Umverteilen des Wassers aus den Kapillarporen in die Gelporen bestimmt werden. Die Selbstabdichtung des Betons kann durch einen Koeffizienten, der die 'Verengung' des Porenraums beschreibt, berücksichtigt werden. Die vorgestellten Transportansätze werden in ein Simulationsprogramm implementiert und anhand vorhandener Messergebnisse auch unter komplexeren Randbedingungen validiert werden.
Neue Erkenntnisse zu den Transportmechanismen von Feuchte und Chlorid in Beton
Rucker, P. (author) / Beddoe, R.E. (author) / Krus, M. (author)
2003
11 Seiten, 5 Bilder, 12 Quellen
Conference paper
German
Beton , Transporttheorie , Feuchtigkeitstransport , Chlorid , zerstörungsfreie Prüfung , Messverfahren , magnetische Kernresonanzspektroskopie , Gamma-Spektrometrie , Verteilungskoeffizient , Konzentrationsverteilung , Vergleichsuntersuchung , Cyclohexan , Gel , Kapillarwasser , Wasserundurchlässigmachen , Quellvermögen , Chromatographie , Diffusion , Simulation , Theorie-Experiment-Vergleich
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