A platform for research: civil engineering, architecture and urbanism
Pulverlackierung von Holz und Holzwerkstoffen - aktueller Stand der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten
Pulverlacke haben oft bessere Eigenschaften als Flüssiglacke, wie sich in der Metallindustrie bereits gezeigt hat. Bei Holzwerkstoffen wurden sie jedoch wegen einiger Nachteile (hohe Temperatur für die Vernetzung, Leitfähigkeit des Substrates) erst seit 1994 eingesetzt und fanden erst seit 2002 auch in Deutschland Anwendung. Auf Holzwerkstoffe können nur Niedrigtemperatur-Pulverlacke (NT-Pulver) aufgebracht werden, die entweder bereits bei 140 Grad C oder aber unter UV-Bestrahlung aushärten. Die Oberflächeneigenschaften sind je nach Lacktyp gut bis sehr gut. Ein Vergleich von Pulverlack- mit Flüssigbeschichtungen nach den Qualitätskriterien für Küchenmöbel zeigt, dass mit UV-Pulverlacken Qualitäten wie bei Melaminoberflächen erzielt werden können. Bisher eignen sich nur mittel- bzw. hochdichte Faserplatten (MDF bzw. HDF) für die Pulverlackbeschichtung. Ihre Eigenschaften (Leitfähigkeit, Bindemittelzusammensetzung, geringe Ausgleichsfeuchte, Querzugfestigkeit, Feinheit der Oberflächenfasern) sind aber gezielt zu optimieren. Inbesondere kann eine glatte Oberfläche durch Feinschliff oder Reibglätten erzeugt werden. Zur Applikation eigenen sich Koronapistolen und Tribogeräte. Ein typischer Prozess umfasst eine Aufschmelzphase, eine Entlüftungs- und Verlaufphase, sowie zwei Aushärtephasen unter UV-Strahlern und dauert einschließlich Abkühlen etwa 120 s. Weltweit sind etwa 30 Anlagen installiert, die verschiedenste Möbelteile mit Pulverlack beschichten. Je vier Neuinstallationen in Nordamerika und Europa sind jährlich zu erwarten.
Pulverlackierung von Holz und Holzwerkstoffen - aktueller Stand der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten
Pulverlacke haben oft bessere Eigenschaften als Flüssiglacke, wie sich in der Metallindustrie bereits gezeigt hat. Bei Holzwerkstoffen wurden sie jedoch wegen einiger Nachteile (hohe Temperatur für die Vernetzung, Leitfähigkeit des Substrates) erst seit 1994 eingesetzt und fanden erst seit 2002 auch in Deutschland Anwendung. Auf Holzwerkstoffe können nur Niedrigtemperatur-Pulverlacke (NT-Pulver) aufgebracht werden, die entweder bereits bei 140 Grad C oder aber unter UV-Bestrahlung aushärten. Die Oberflächeneigenschaften sind je nach Lacktyp gut bis sehr gut. Ein Vergleich von Pulverlack- mit Flüssigbeschichtungen nach den Qualitätskriterien für Küchenmöbel zeigt, dass mit UV-Pulverlacken Qualitäten wie bei Melaminoberflächen erzielt werden können. Bisher eignen sich nur mittel- bzw. hochdichte Faserplatten (MDF bzw. HDF) für die Pulverlackbeschichtung. Ihre Eigenschaften (Leitfähigkeit, Bindemittelzusammensetzung, geringe Ausgleichsfeuchte, Querzugfestigkeit, Feinheit der Oberflächenfasern) sind aber gezielt zu optimieren. Inbesondere kann eine glatte Oberfläche durch Feinschliff oder Reibglätten erzeugt werden. Zur Applikation eigenen sich Koronapistolen und Tribogeräte. Ein typischer Prozess umfasst eine Aufschmelzphase, eine Entlüftungs- und Verlaufphase, sowie zwei Aushärtephasen unter UV-Strahlern und dauert einschließlich Abkühlen etwa 120 s. Weltweit sind etwa 30 Anlagen installiert, die verschiedenste Möbelteile mit Pulverlack beschichten. Je vier Neuinstallationen in Nordamerika und Europa sind jährlich zu erwarten.
Pulverlackierung von Holz und Holzwerkstoffen - aktueller Stand der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten
Powder coating of wood and wood-based materials - Strate of the art in research and development
Kiene, Jürgen (author)
2004
9 Seiten, 6 Bilder, 2 Tabellen
Conference paper
German
Pulverlackierung von Holz und Holzwerkstoffen
Tema Archive | 1998
|Dauerfestigkeit von Holz und Holzwerkstoffen
TIBKAT | 1989
|Bruchverhalten von Holz und Holzwerkstoffen
TIBKAT | 1988
|Schleifen von Holz und Holzwerkstoffen
British Library Online Contents | 1994
|