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Sanierung des Sickerwasserstollens der Mülldeponie Kahlenberg
Der Beitrag beschreibt die durch Müllüberschüttung von bis zu 40 m eingetretene Situation des Sickerwasserstollens der Mülldeponie Kahlenberg, die durch Rissbildung, Setzungen bis zu 24 cm sowie einer möglichen Durchbruchgefährdung gekennzeichnet war. Um den Durchbruch und weitere Schäden zu verhindern, wurde der Stollen zunächst durch einen bergmännischen Holzausbau gesichert. Anhand einer Machbarkeitsstudie wurde weiterhin die Nachgründung des Stollens mittels vorspannbarer Stabverpresspfähle - verbunden mit einem Stahlrahmenausbau zur Erhöhung der inneren Stabilität - geprüft und als realisierbar eingestuft. Nach Entfernung des Holzausbau und Einbau der Stahlrahmen wurden Bohrungen im Spülbohrverfahren mit einem Durchmesser von 150 mm und einer Länge zwischen 10 - 14 m, je nach Antreffen des Erzliegenden (Fels), erstellt. Nach Herstellung der für die spätere Kraftübertragung notwendigen Kalotte begannen die Bohrarbeiten. Dabei kamen zwei Pfahltypen zum Einsatz: der Mantelreibungspfahl sowie Spitzendruck- bzw. Kugelfußpfähle. Diese bestehen aus einer selbstbohrenden Bewehrung, an deren Fuß sich ein aufweitbarer Blechbalg befindet, der nach Erreichen der Endtiefe mittels Zementsuspension aufgeweitet wird. Dabei wird der umliegende Boden verdrängt und verdichtet. Die Vorspannbarkeit der Pfähle wurde mit einem patentierten Pfahlkopf realisiert. Um die Vorspannkraft in den Pfahl einzuleiten, wird ein Spannstuhl in den Pfahlkopf geschraubt. Die Prüflast beträgt dabei das 1,20- bis 1,25fache der Gebrauchslast. Die Pfahlherstellung selbst erfolgte im Pilgerschrittverfahren. Insgesamt wurden 116 vorspannbare Pfähle mit bis zu 800 kN Gebrauchslast hergestellt.
Sanierung des Sickerwasserstollens der Mülldeponie Kahlenberg
Der Beitrag beschreibt die durch Müllüberschüttung von bis zu 40 m eingetretene Situation des Sickerwasserstollens der Mülldeponie Kahlenberg, die durch Rissbildung, Setzungen bis zu 24 cm sowie einer möglichen Durchbruchgefährdung gekennzeichnet war. Um den Durchbruch und weitere Schäden zu verhindern, wurde der Stollen zunächst durch einen bergmännischen Holzausbau gesichert. Anhand einer Machbarkeitsstudie wurde weiterhin die Nachgründung des Stollens mittels vorspannbarer Stabverpresspfähle - verbunden mit einem Stahlrahmenausbau zur Erhöhung der inneren Stabilität - geprüft und als realisierbar eingestuft. Nach Entfernung des Holzausbau und Einbau der Stahlrahmen wurden Bohrungen im Spülbohrverfahren mit einem Durchmesser von 150 mm und einer Länge zwischen 10 - 14 m, je nach Antreffen des Erzliegenden (Fels), erstellt. Nach Herstellung der für die spätere Kraftübertragung notwendigen Kalotte begannen die Bohrarbeiten. Dabei kamen zwei Pfahltypen zum Einsatz: der Mantelreibungspfahl sowie Spitzendruck- bzw. Kugelfußpfähle. Diese bestehen aus einer selbstbohrenden Bewehrung, an deren Fuß sich ein aufweitbarer Blechbalg befindet, der nach Erreichen der Endtiefe mittels Zementsuspension aufgeweitet wird. Dabei wird der umliegende Boden verdrängt und verdichtet. Die Vorspannbarkeit der Pfähle wurde mit einem patentierten Pfahlkopf realisiert. Um die Vorspannkraft in den Pfahl einzuleiten, wird ein Spannstuhl in den Pfahlkopf geschraubt. Die Prüflast beträgt dabei das 1,20- bis 1,25fache der Gebrauchslast. Die Pfahlherstellung selbst erfolgte im Pilgerschrittverfahren. Insgesamt wurden 116 vorspannbare Pfähle mit bis zu 800 kN Gebrauchslast hergestellt.
Sanierung des Sickerwasserstollens der Mülldeponie Kahlenberg
Isleif, Ralf (author)
tis. Tiefbau, Ingenieurbau, Straßenbau ; 46 ; 50-52
2004
3 Seiten, 5 Bilder
Article (Journal)
German
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