Moderne Methoden für Fahrleistungsbau und -erhaltung: Fid-Bau Portal

Moderne Methoden für Fahrleistungsbau und -erhaltung

Wenty, Rainer / Gruber, Thomas

Die Mechanisierung des Fahrleitungsbaus, eingebettet in neue Strategien, hat die Erwartungen nicht nur erfüllt sondern übertroffen. Bereits der erste vollmechanisierte Fahrleitungsumbauzug zeigte das überwältigende Einsparungspotential an Kosten und Zeit. Die Senkung der Baukosten und Erhaltungskosten aufgrund höherer Arbeitsgeschwindigkeit und damit auch reduzierter Sperrpausenkosten bilden bereits ein wesentliches Fundament für die Amortisation der Investitionen. Die sachgerechte Manipulation aller Bauteile verlängert ihre Lebensdauer, wodurch die Wertschöpfung steigt. Daraus resultierende Verlängerungen der Instandhaltungszyklen bilden ein weiteres Sparpotential. Neben den Einsparungen bei Instandhaltungskosten für die Infrastruktur können die Einnahmen des Absatzes gesteigert werden, da die Nettonutzungsdauer der Trassen für den Betrieb verlängert wird. Einer der kritischsten Momente beim Aufbau von Drähten mit endgültiger Zugspannung ist die Maschinenanfahrt unter Last. Zum Zeitpunkt des Lösens der Bremse müssen Zugkraft und Zugspannung der Drähte im Gleichgewicht sein. Andernfalls kann ein Ungleichgewicht zum Abfall in der Zugspannung führen, wodurch Unregelmäßigkeiten im Aufbau entstehen können. Durch Verdoppelung der Schichtleistung liegt die Amortisation der Investitionen bei weniger als sechs Jahren. Berührungslose Meßsysteme sind derzeit Stand der Technik und sind für Meßgeschwindigkeiten bis 300 km/h geeignet. Dabei können gleichzeitig bis zu vier Fahrdrähte in Höhe und Richtung verfolgt werden.