Vortrieb mit einem Hydroschild unter dem Donaukanal und den Praterauen: Fid-Bau Portal

Vortrieb mit einem Hydroschild unter dem Donaukanal und den Praterauen

Köhler, Hans / Pichler, Karl

Das Baulos U 2/5 - Stadion der Verlängerung der Linie U2 vom Schottenring zum Stadion wurde im Frühjahr 2003 an die Arbeitsgemeinschaft Porr Technobau, Bilfinger Berger vergeben. Teil dieses Bauabschnitts ist das Betriebsgleis vom Wiener Stadion zum Bahnhof Erdberg. Dieser Bauteil ist 1754 m lang und wird mit einem Hydroschild aufgefahren. Die Trasse liegt in den Anfangs- und Endbereichen im Quartär, der Mittelteil im Tertiär. Die gesamte Strecke befindet sich unter dem Grundwasserspiegel, der erforderliche Stützdruck beträgt bis zu 2,5 bar. Die gesamte Vortriebsinstallation war auf die Bewältigung von sowohl feinteilarmen quartären Kiesen als auch von Wiener Tertiär mit teilweise schluffig-tonigen Bereichen auszulegen. Die Erfahrungen der bisher aufgefahrenen Tunnelstrecke zeigen, dass Bereiche mit höherem Tongehalt die Vortriebstechnik des Hydroschilds und insbesondere die Separationstechnik bis an ihre Grenzen fordert, was mit erheblichen Leistungseinbußen verbunden ist. In quartären Kiesen werden an die Kennwerte der Bentonitsuspension höchste Anforderungen gestellt. Die bisherigen Tagesleistungen bewegen sich dementsprechend zwischen 8 und 23 m. Der einschalige Ausbau des Tunnels mittels gedichteter Tübbinge hat sich gut bewährt.

In spring 2003 the extension of underground line U2 from Stubentor to the stadium, was awarded to the joint venture Porr Technobau und Bilfinger Berger (contract section U 2/5 - Stadium). Part of this contract section is the service track from the stadium to Erdberg station. This 1750 m long section was constructed with a hydroshield. The route passes through quaternary formations at both ends und tertiary formations in the middle section. The entire section is below groundwater level, a support pressure of up to 2.5 bar is required. The entire tunnelling installation had to be designed with both quaternary gravels with a low proportion of fine aggregates, and Vienna tertiary formations with partly silty, clayey material. The paper reports about the experience with tunnelling in the different geological formations.