Kaltrecycling: Die Zukunft der Straßeninstandsetzung: Fid-Bau Portal

Kaltrecycling: Die Zukunft der Straßeninstandsetzung

Durch Kaltrecycling entsteht an Ort und Stelle ein neues Mischgut. Der anstehende Straßenaufbau wird dazu durch die rotierende Fräswalze des Kaltrecyclers aufgefräst. Parallel dazu werden im Mischraum des Gerätes über Einsprühleisten Bindemittel wie Zementsuspension, Bitumenemulsion, Schaumbitumen und Wasser eingedüst und homogen vermischt. Nach der Verdichtung mit Walzen bildet diese recycelte Schicht die Basis für einen neuen Straßenaufbau. Kaltrecycling kann mit unterschiedlichen Bindemitteln ausgeführt werden. Schaumbitumen ist dabei ein sehr wirtschaftliches Bindemittel. Beim Kaltrecycling mit Schaumbitumen soll eine homogene Verteilung des Bitumens im aufzubereitenden Baustoffgemisch erreicht werden. Dazu wird das ca. 180 Grad C heiße Bitumen unter Zugabe von geringen Mengen an Wasser und Luft in den einzelnen Expansionskammern des Kaltrecyclers bzw. der Kaltrecycling-Mischanlage aufgeschäumt. Dabei vergrößert sich das ursprüngliche Volumen des Bindemittels bis zum Zwanzigfachen. Da die Bitumenarten je nach Land und Herkunft des Bindemittels stark variieren, muss die Eignung der Baustoffe und Baustoffgemische für jede Baumaßnahme detailliert nachgewiesen werden. Angeboten wird hierzu die Schaumbitumen-Laboranlage WLB 10 von Wirtgen. Seit 2005 bietet Wirtgen auch einen Zweiwellen-Zwangsmischer als Ergänzung zur WLB 10 an. Dieser Mischer im Labormaßstab spiegelt die Mischeigenschaften ideal wider, da sie denen der großen Kaltrecycler wie dem WR 4200 und der mobilen Kaltrecyclingmischanlagen wie der KMA 200 entsprechen.