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Vermarktung von Leitungs- und Speicherkapazitäten in der Gaswirtschaft. Die Entwicklung von Methoden zur effizienten Vergabe der Netzkapazität im liberalisierten Gasmarkt
Die Liberalisierung der europäischen Energiemärkte erfordert die Entflechtung integrierter Gasversorgungsunternehmen. Das führte zur Entwicklung von Verfahren zur methodischen Vermarktung von Leitungs- und Speicherkapazitäten. Es wird gezeigt, dass das bisher gültige systemorientierte Modell im zunehmenden Maße durch ein nutzerorientiertes, so genanntes deskriptives Netzkonzept abgelöst wird. Benötigt werden Modelle zur Kapazitätsvergabe, die der logistischen Optimierung des Netzbetriebs dienen. In Deutschland erfolgt die Ausgestaltung der europäischen Vorgaben in Form des novellierten Energiewirtschaftsgesetzes mit den dazugehörigen Verordnungen. Im Speziellen sind hierbei die Netzzugangs- und Entgeltverordnung zu nennen. Zur Identifikation der Wettbewerbssituation im Netzsektor werden die Wettbewerbspotenziale der drei Bereiche Transport, Endverteilung und Speicherung für den deutschen Markt analysiert. In Bereichen mit netzspezifischer Marktmacht wird als geeignetes Verfahren für die Gestaltung der Kapazitätspreise die Price-Cap-Regulierung vorgeschlagen. Die betriebswirtschaftlichen Begriffe der Preisdifferenzierung werden auf den Bereich der Kapazitätsvermarktung transferiert. Der Gedanke des Revenue Managements wurde als Verfahren zur Kapazitätsoptimierung in Gasnetzen adaptiert. Die konkrete Umsetzung der Methodik erfolgt in Form einer planmäßigen Kontingentierung von Kapazitätsprodukten. Dabei ist zwischen der Vermarktung einzelner Kapazitätsressourcen und der Kapazitätsvermarktung in Leitungsnetzen zu unterscheiden. Beide Anwendungsbereiche nutzen Verfahren zur Mengensteuerung. Ein weiterer Modellansatz, welcher neben der Kontingentierung ebenfalls einer optimalen Netzauslastung und effizienten Leistungserstellung dient, ist die Adaption der aus dem Luftfahrtbereich bekannten Überbuchungsmethodik. Mit Hilfe der vorgeschlagenen Verfahren aus dem Bereich des Revenue Managements, welche in ihrer eigentlichen Anwendung der Erlösmaximierung dienen, kann die Netzauslastung verbessert und der Nutzungsgrad der vorhandenen Kapazitätsressourcen insgesamt erhöht werden.
Vermarktung von Leitungs- und Speicherkapazitäten in der Gaswirtschaft. Die Entwicklung von Methoden zur effizienten Vergabe der Netzkapazität im liberalisierten Gasmarkt
Die Liberalisierung der europäischen Energiemärkte erfordert die Entflechtung integrierter Gasversorgungsunternehmen. Das führte zur Entwicklung von Verfahren zur methodischen Vermarktung von Leitungs- und Speicherkapazitäten. Es wird gezeigt, dass das bisher gültige systemorientierte Modell im zunehmenden Maße durch ein nutzerorientiertes, so genanntes deskriptives Netzkonzept abgelöst wird. Benötigt werden Modelle zur Kapazitätsvergabe, die der logistischen Optimierung des Netzbetriebs dienen. In Deutschland erfolgt die Ausgestaltung der europäischen Vorgaben in Form des novellierten Energiewirtschaftsgesetzes mit den dazugehörigen Verordnungen. Im Speziellen sind hierbei die Netzzugangs- und Entgeltverordnung zu nennen. Zur Identifikation der Wettbewerbssituation im Netzsektor werden die Wettbewerbspotenziale der drei Bereiche Transport, Endverteilung und Speicherung für den deutschen Markt analysiert. In Bereichen mit netzspezifischer Marktmacht wird als geeignetes Verfahren für die Gestaltung der Kapazitätspreise die Price-Cap-Regulierung vorgeschlagen. Die betriebswirtschaftlichen Begriffe der Preisdifferenzierung werden auf den Bereich der Kapazitätsvermarktung transferiert. Der Gedanke des Revenue Managements wurde als Verfahren zur Kapazitätsoptimierung in Gasnetzen adaptiert. Die konkrete Umsetzung der Methodik erfolgt in Form einer planmäßigen Kontingentierung von Kapazitätsprodukten. Dabei ist zwischen der Vermarktung einzelner Kapazitätsressourcen und der Kapazitätsvermarktung in Leitungsnetzen zu unterscheiden. Beide Anwendungsbereiche nutzen Verfahren zur Mengensteuerung. Ein weiterer Modellansatz, welcher neben der Kontingentierung ebenfalls einer optimalen Netzauslastung und effizienten Leistungserstellung dient, ist die Adaption der aus dem Luftfahrtbereich bekannten Überbuchungsmethodik. Mit Hilfe der vorgeschlagenen Verfahren aus dem Bereich des Revenue Managements, welche in ihrer eigentlichen Anwendung der Erlösmaximierung dienen, kann die Netzauslastung verbessert und der Nutzungsgrad der vorhandenen Kapazitätsressourcen insgesamt erhöht werden.
Vermarktung von Leitungs- und Speicherkapazitäten in der Gaswirtschaft. Die Entwicklung von Methoden zur effizienten Vergabe der Netzkapazität im liberalisierten Gasmarkt
Dörband, Robert (author)
2005
208 Seiten, Bilder, Tabellen, Quellen
Theses
German
Fachberichte - Gaswirtschaft - Kapzitätsmanagement im liberalisierten Gasmarkt
Online Contents | 2004
|Fachberichte - Gaswirtschaft - Zukunftssichere Abrechnung im liberalisierten Gasmarkt
Online Contents | 2003
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