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Umnutzung ehemaliger Industrieflächen. Flexible und pragmatische Lösung hilft bei der Ortskernsanierung in ländlichem Gebiet
Ein kaum mehr genutzter Teil eines Industriegeländes behinderte die Ortskernsanierung einer kleinen Gemeinde in ländlicher Umgebung. Die jahrzehntelange Nutzung des Geländes als Landmaschinenfabrik führte im Umgang mit Lösemitteln (LHKW, AKW), Mineralölen (MKW) und Lacken zu Bodenverunreinigungen. Die Voraussetzungen für eine Revitalisierung waren wegen begrenzter Grundstücksnachfrage nicht viel versprechend. Mit Unterstützung durch den Industriebetrieb, der die Instandhaltungskosten für das nicht mehr benötigte Areal einsparen konnte, der Zusammenarbeit aller Beteiligten, mit pragmatischen Lösungen und Zuhilfenahme öffentlicher Mittel der Städtebauförderung und des ökologischen Gewässerausbaus konnte ein Flächenrecycling realisiert werden. Die dazu durchgeführten Untersuchungen zeigten ein sehr heterogenes Schadensbild. Die Abbruch- und Bodensanierungsmaßnahmen wurden deshalb in drei Bauabschnitten durchgeführt. Der Abschnitt Nord I kam 2001 zur Ausführung, die Abschnitte Nord II + III folgten 2004 - 2005. Neben der Ermittlung der Masse des vor Ort als Verfüllmaterial wieder verwertbaren mineralischen Bauschutts stand vor allem die Erkundung nicht sichtbarer belasteter Baustoffe (Feuchtigkeitssperren, verschalte Decken und Wände, mehrlagige Fußbodenaufbauten) im Vordergrund. Die Bodensanierung hatte nicht vorrangig das Ziel einer vollständigen Dekontamination des Geländes. Vielmehr sollte sichergestellt werden, dass durch die geplante Entsiegelung keine relevanten Schadstoffverlagerungen in den Hauptaquifer erfolgen und eine standortübliche Bebauung mit einer variablen Nachnutzung möglich ist.
Umnutzung ehemaliger Industrieflächen. Flexible und pragmatische Lösung hilft bei der Ortskernsanierung in ländlichem Gebiet
Ein kaum mehr genutzter Teil eines Industriegeländes behinderte die Ortskernsanierung einer kleinen Gemeinde in ländlicher Umgebung. Die jahrzehntelange Nutzung des Geländes als Landmaschinenfabrik führte im Umgang mit Lösemitteln (LHKW, AKW), Mineralölen (MKW) und Lacken zu Bodenverunreinigungen. Die Voraussetzungen für eine Revitalisierung waren wegen begrenzter Grundstücksnachfrage nicht viel versprechend. Mit Unterstützung durch den Industriebetrieb, der die Instandhaltungskosten für das nicht mehr benötigte Areal einsparen konnte, der Zusammenarbeit aller Beteiligten, mit pragmatischen Lösungen und Zuhilfenahme öffentlicher Mittel der Städtebauförderung und des ökologischen Gewässerausbaus konnte ein Flächenrecycling realisiert werden. Die dazu durchgeführten Untersuchungen zeigten ein sehr heterogenes Schadensbild. Die Abbruch- und Bodensanierungsmaßnahmen wurden deshalb in drei Bauabschnitten durchgeführt. Der Abschnitt Nord I kam 2001 zur Ausführung, die Abschnitte Nord II + III folgten 2004 - 2005. Neben der Ermittlung der Masse des vor Ort als Verfüllmaterial wieder verwertbaren mineralischen Bauschutts stand vor allem die Erkundung nicht sichtbarer belasteter Baustoffe (Feuchtigkeitssperren, verschalte Decken und Wände, mehrlagige Fußbodenaufbauten) im Vordergrund. Die Bodensanierung hatte nicht vorrangig das Ziel einer vollständigen Dekontamination des Geländes. Vielmehr sollte sichergestellt werden, dass durch die geplante Entsiegelung keine relevanten Schadstoffverlagerungen in den Hauptaquifer erfolgen und eine standortübliche Bebauung mit einer variablen Nachnutzung möglich ist.
Umnutzung ehemaliger Industrieflächen. Flexible und pragmatische Lösung hilft bei der Ortskernsanierung in ländlichem Gebiet
Seidel, Dieter (author)
WLB - Wasser, Luft und Boden ; 50 ; TT17-TT19
2006
3 Seiten, 5 Bilder
Article (Journal)
German
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