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Strenger Tunnel: Tunnelbau in stark druckhaftem Gebirge
Der Strenger Tunnel umfasst das Teilstück der vierspurigen Schnellstraße S16 zwischen Landeck und Bludenz, das im alpinen Bereich Westösterreichs liegt. Der gesamte Tunnel durchörtert die geologische Einheit des 'Landecker Quarzphyllits', die haupsächlich aus Ost-West streichenden und aus Richtung Süd einfallenden Quarzphylloniten und Quarzitschiefer von geringer Durchlässigkeit besteht. Die maximale Überdeckung beträgt 800 m. In der Planungsphase wurde für einzelne Störungszonen ein stark druckhaftes Gebirge mit radialen Verformungen von bis zu 600 mm prognostiziert. Entsprechend der Neuen Österreichischen Tunnelbauweise (NÖT) wurden für das druckhafte Gebirge eine flexible Spritzbetonschale (220 mm dick) mit Schlitzen, flexible Ausbaubögen und schwere Felsanker (6 m und 8 m lang) vorgesehen. Die Anpassung der Ausbaumaßnahmen erfolgte durch den Einsatz von verformbaren Ankerplatten, durch den Einbau von Stauchelementen in den Schlitzen der Außenschale und durch eine Verstärkung der Ankeranordnung. Damit konnten das Auftreten von Spritzbetonschäden und Ankerversagen reduziert und ein sicherer Vortrieb gewährleistet werden. Der erforderliche Mehrausbruch wurde auf Grund von lang anhaltenden Bruchvorgängen z.T. unterschätzt und erforderte eine Nachprofilierung in einigen Bereichen. Durch Anwendung der beschriebenen innovativen Maßnahmen erwies sich die NÖT erneut als geeignetes Instrument zur Durchörterung von stark druckhaftem Gebirge.
Strenger Tunnel: Tunnelbau in stark druckhaftem Gebirge
Der Strenger Tunnel umfasst das Teilstück der vierspurigen Schnellstraße S16 zwischen Landeck und Bludenz, das im alpinen Bereich Westösterreichs liegt. Der gesamte Tunnel durchörtert die geologische Einheit des 'Landecker Quarzphyllits', die haupsächlich aus Ost-West streichenden und aus Richtung Süd einfallenden Quarzphylloniten und Quarzitschiefer von geringer Durchlässigkeit besteht. Die maximale Überdeckung beträgt 800 m. In der Planungsphase wurde für einzelne Störungszonen ein stark druckhaftes Gebirge mit radialen Verformungen von bis zu 600 mm prognostiziert. Entsprechend der Neuen Österreichischen Tunnelbauweise (NÖT) wurden für das druckhafte Gebirge eine flexible Spritzbetonschale (220 mm dick) mit Schlitzen, flexible Ausbaubögen und schwere Felsanker (6 m und 8 m lang) vorgesehen. Die Anpassung der Ausbaumaßnahmen erfolgte durch den Einsatz von verformbaren Ankerplatten, durch den Einbau von Stauchelementen in den Schlitzen der Außenschale und durch eine Verstärkung der Ankeranordnung. Damit konnten das Auftreten von Spritzbetonschäden und Ankerversagen reduziert und ein sicherer Vortrieb gewährleistet werden. Der erforderliche Mehrausbruch wurde auf Grund von lang anhaltenden Bruchvorgängen z.T. unterschätzt und erforderte eine Nachprofilierung in einigen Bereichen. Durch Anwendung der beschriebenen innovativen Maßnahmen erwies sich die NÖT erneut als geeignetes Instrument zur Durchörterung von stark druckhaftem Gebirge.
Strenger Tunnel: Tunnelbau in stark druckhaftem Gebirge
Strenger tunnel: Tunnelling in highly squeezing rock
Pöttler, Rudolf (author) / Starjakob, Franz (author) / Spöndlin, Daniel (author)
Tunnel ; 25 ; 58-65
2006
8 Seiten, 9 Bilder, 9 Quellen
Article (Journal)
English , German
Tunnel , Verkehrsanlage , Projekt , Österreich , Tunnelbau , Geologie , Gebirge , Gebirgsdruck , Tunnelausbau , Setzung (Bodenmechanik) , Deformation , Tunnelvortrieb , Bauweise , Spritzbeton
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