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(Fortsetzung aus Heft 33 (2006) 9, S. 52-54) In einem Krankenhaus kann im Brandfall die Notwendigkeit, die Gasleitungen zu schließen, mit dem akuten Bedarf von Patienten an Atemluft und Narkosegasen in Konflikt geraten. Während die automatische Abschaltung der Laborgase über die Brandmeldeanlage zum Sicherheitsstandard gehört, dürfen medizinische Gas nur von Hand abgeschaltet werden. Nachdem in Teil I Grundsätzliches über geeignete Rohrleitungsnetze, geltende Normen und das Verhalten im Brandfall gesagt wurde, folgen nun die bautechnischen Einzelheiten. Man unterscheidet brandfördernde Gase wie Sauerstoff und Lachgas (Distickstoffoxid) von brennbaren Gasen wie Acetylen, Ammoniak, Methan, Propan und Wasserstoff. Auch Druckluft ist unter bestimmten (nicht näher bezeichneten) Umständen brandfördernd. Die offene Verlegung von Leitungstrassen für medizinische Gase und Laborgase ist zulässig, wenn die durch Tabelle und Zeichnungen gezeigten Bedingungen eingehalten werden. Die Verlegung in so genannten notwendigen Fluren oberhalb von klassifizierten Unterdecken wird brandschutztechnisch wie die offene Verlegung behandelt. Bei Leitungstrassen innerhalb von klassifizierten Installationsschächten sind alle Einfädelungen und Ausfädelungen abzuschotten. Die Tabelle zeigt die jeweils zugelassenen Maße und Werkstoffe (Rockwool, Dämmmanschetten, im Brandfall aufschäumende Matten, PE-Schutzfolie). Die Gemischtbelegung innerhalb von zentralen und begehbaren Installationsschächten unterliegt besonderen Vorschriften. Die Montage der Leitungstrassen, Befestigungen, Absperreinheiten und Anschlüsse muss durch eine Fachfirma ausgeführt werden, die zur Ausführung der speziellen Techniken (Hartlöten, Schweißen, Doppel-Klemmringverbindungen) zertifiziert ist und langjährige Erfahrung nachweisen kann. Die Rohrleitungen sind auf Dichtigkeit zu prüfen. Die Abnahme der Anlage sollte durch den Lieferanten der Versorgungsanlagen erfolgen. Der vollständige Leitfaden ist bei der Firma Dräger Medical Ansy erhältlich.
(Fortsetzung aus Heft 33 (2006) 9, S. 52-54) In einem Krankenhaus kann im Brandfall die Notwendigkeit, die Gasleitungen zu schließen, mit dem akuten Bedarf von Patienten an Atemluft und Narkosegasen in Konflikt geraten. Während die automatische Abschaltung der Laborgase über die Brandmeldeanlage zum Sicherheitsstandard gehört, dürfen medizinische Gas nur von Hand abgeschaltet werden. Nachdem in Teil I Grundsätzliches über geeignete Rohrleitungsnetze, geltende Normen und das Verhalten im Brandfall gesagt wurde, folgen nun die bautechnischen Einzelheiten. Man unterscheidet brandfördernde Gase wie Sauerstoff und Lachgas (Distickstoffoxid) von brennbaren Gasen wie Acetylen, Ammoniak, Methan, Propan und Wasserstoff. Auch Druckluft ist unter bestimmten (nicht näher bezeichneten) Umständen brandfördernd. Die offene Verlegung von Leitungstrassen für medizinische Gase und Laborgase ist zulässig, wenn die durch Tabelle und Zeichnungen gezeigten Bedingungen eingehalten werden. Die Verlegung in so genannten notwendigen Fluren oberhalb von klassifizierten Unterdecken wird brandschutztechnisch wie die offene Verlegung behandelt. Bei Leitungstrassen innerhalb von klassifizierten Installationsschächten sind alle Einfädelungen und Ausfädelungen abzuschotten. Die Tabelle zeigt die jeweils zugelassenen Maße und Werkstoffe (Rockwool, Dämmmanschetten, im Brandfall aufschäumende Matten, PE-Schutzfolie). Die Gemischtbelegung innerhalb von zentralen und begehbaren Installationsschächten unterliegt besonderen Vorschriften. Die Montage der Leitungstrassen, Befestigungen, Absperreinheiten und Anschlüsse muss durch eine Fachfirma ausgeführt werden, die zur Ausführung der speziellen Techniken (Hartlöten, Schweißen, Doppel-Klemmringverbindungen) zertifiziert ist und langjährige Erfahrung nachweisen kann. Die Rohrleitungen sind auf Dichtigkeit zu prüfen. Die Abnahme der Anlage sollte durch den Lieferanten der Versorgungsanlagen erfolgen. Der vollständige Leitfaden ist bei der Firma Dräger Medical Ansy erhältlich.
Tipps für Planung und Installation
Lippe, Manfred (author)
Krankenhaus Technik + Management ; 33 ; 52-55
2006
4 Seiten, 3 Bilder, 2 Tabellen, 3 Quellen
Article (Journal)
German
Abstandshalter , Baustoff , Beatmung , Brandschutz , brennbares Gas , Druckluft , Gasversorgung , Hersteller , Installation , Krankenhausbetriebstechnik , Lachgas , Methan , Mineralwolle , Montage , Patientensicherheit , Polyethylen , Richtlinie , Rohrleitungsplan , Sauerstoff , Trasse , Wasserstoff
Minimales Ausfallrisiko. Tipps zur Planung und Auslegung von Gaswarnanlagen
Tema Archive | 2001
|Planung und Installation von Telekommunikationsanlagen
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|Brandschutz - Praxistipps für Planung und Installation
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