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Gilgel Gibe Wasserkraftwerk Los 4 - Störungszonen beim Vortrieb des Auslaufstollens
Der Bau des Wasserkraftwerks Gilgel Gibe stellt für Äthiopien einen Meilenstein für die gesicherte Stromversorgung des Lands dar. Das Projekt ist über die gesamte Bauzeit geprägt von schwierigen geotechnischen und anderen Randbedingungen. Der 700 m lange Auslaufstollen wird aufgrund der geotechnischen Verhältnisse zum Prüfstein für Los 4 ('Powerhouse, Shaft's und Tailrace'). Zwei Situationen werden im Detail dargestellt: Fall 1 dokumentiert die Störungszone von Tunnelmeter 180 bis 210, wo eine faltenartige Aufwölbung der Betonsohle und ein Versagen der Ulmen eine mehrwöchige Vortriebseinstellung erzwingen und wesentliche Änderungen beim Ausbau und der Innenschale veranlassen. Fall 2 behandelt die Störungszone von Tunnelmeter 655 bis 700 (bis zum Portal, Auslassbereich), wo nach einem siloartigen Verbruch bei 42 m Überlagerung ein nicht prognostizierter Felsrutsch mit aufwändigen Begleit- und Sondermaßnahmen durchörtert wurde. Der Kenntnisstand betreffend Art und Ausmaß der Störungszone sowie der relevanten Mechanismen konnten im Zuge der Durchörterung durch eine über das übliche Maß hinausgehende Dokumentation sowie eine entsprechende messtechnische Überwachung stark verbessert werden.
The construction of the Hydro Electric Power Plant (HEPP) Gilgel Gibe represents a milestone for Ethiopia in ensuring the power supply of the country. During the whole construction period the project had to face severe geotechnical conditions and other difficult circumstances. The 700 m long Tailrace tunnel becomes a touchstone for Lot 4 (Powerhouse, Shafts and Tailrace, Contractor Ed. Züblin AG) due to its adverse ground conditions. Two situations are indicated in detail: Case 1 documents the fault zone from chainage 180 to 210, where a fold like upheave of invert concrete and failing side walls caused an interruption of excavation for several weeks, leading to major changes in support works and final lining design. Case 2 documents the area chainage 655 to 700 (700 = portal, outlet area), where after a daylighted chimney type collapse occurred at an overburden of 42 m, a rock slide has been identified. Tunnelling the unforeseen rock slide needed extraordinary constructional measures.
Gilgel Gibe Wasserkraftwerk Los 4 - Störungszonen beim Vortrieb des Auslaufstollens
Der Bau des Wasserkraftwerks Gilgel Gibe stellt für Äthiopien einen Meilenstein für die gesicherte Stromversorgung des Lands dar. Das Projekt ist über die gesamte Bauzeit geprägt von schwierigen geotechnischen und anderen Randbedingungen. Der 700 m lange Auslaufstollen wird aufgrund der geotechnischen Verhältnisse zum Prüfstein für Los 4 ('Powerhouse, Shaft's und Tailrace'). Zwei Situationen werden im Detail dargestellt: Fall 1 dokumentiert die Störungszone von Tunnelmeter 180 bis 210, wo eine faltenartige Aufwölbung der Betonsohle und ein Versagen der Ulmen eine mehrwöchige Vortriebseinstellung erzwingen und wesentliche Änderungen beim Ausbau und der Innenschale veranlassen. Fall 2 behandelt die Störungszone von Tunnelmeter 655 bis 700 (bis zum Portal, Auslassbereich), wo nach einem siloartigen Verbruch bei 42 m Überlagerung ein nicht prognostizierter Felsrutsch mit aufwändigen Begleit- und Sondermaßnahmen durchörtert wurde. Der Kenntnisstand betreffend Art und Ausmaß der Störungszone sowie der relevanten Mechanismen konnten im Zuge der Durchörterung durch eine über das übliche Maß hinausgehende Dokumentation sowie eine entsprechende messtechnische Überwachung stark verbessert werden.
The construction of the Hydro Electric Power Plant (HEPP) Gilgel Gibe represents a milestone for Ethiopia in ensuring the power supply of the country. During the whole construction period the project had to face severe geotechnical conditions and other difficult circumstances. The 700 m long Tailrace tunnel becomes a touchstone for Lot 4 (Powerhouse, Shafts and Tailrace, Contractor Ed. Züblin AG) due to its adverse ground conditions. Two situations are indicated in detail: Case 1 documents the fault zone from chainage 180 to 210, where a fold like upheave of invert concrete and failing side walls caused an interruption of excavation for several weeks, leading to major changes in support works and final lining design. Case 2 documents the area chainage 655 to 700 (700 = portal, outlet area), where after a daylighted chimney type collapse occurred at an overburden of 42 m, a rock slide has been identified. Tunnelling the unforeseen rock slide needed extraordinary constructional measures.
Gilgel Gibe Wasserkraftwerk Los 4 - Störungszonen beim Vortrieb des Auslaufstollens
Gilgel Gibe HEPP Lot 4 - Fault zones encountered during tailrace tunnel heading
Gamsjäger, Hannes (author) / Höfle, Hartmuth (author)
2006
8 Seiten, 10 Bilder, 14 Quellen
Conference paper
German
Tunnelbau , Stollenbau , Wasserkraftwerk , Projekt , Nordafrika , Geologie , Störung , Tektonik , Bruch , Zusammenbruch , Ausbau (Bergbau) , Tunnelausbau , Bauausführung , Geotechnik , mechanische Spannung , Tunnelvortrieb , Äthiopien
Lötschberg-Basistunnel - Annäherung an Störungszonen im Spreng- und im TBM-Vortrieb
Tema Archive | 2006
|Meeting challenges in Ethiopia Overcoming challenges at Beles II and Gilgel Gibe II
Online Contents | 2010
HYDRO AND DAMS IN AFRICA - Construction of the dam and power tunnel for Gilgel Gibe
Online Contents | 2001
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