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Perfluorierte Tenside (PFT): Erste Betriebsergebnisse zur großtechnischen Elimination aus Oberflächenwasser
Die Stadtwerke Arnsberg betreiben in Arnsberg-Neheim eine Wassergewinnungsanlage, in der Oberflächenwasser aus der Möhne aufbereitet wird. Die Aufbereitung erfolgt in offenen Langsamsandfiltern und einer anschließenden Bodenpassage. Das künstlich angereicherte Grundwasser und Uferfiltrat wird über zwei Heberbrunnengalerien gefasst. Zur weiteren Aufbereitung wird das Wasser in Druckfiltern mit halbgebranntem Dolomitkalk und durch eine nachgeschaltete Verdüsung entsäuert. Abschließend wird das Wasser mit Chlorgas desinfiziert. Im Mai 2006 wurden in der Möhne Werte für Perfluorierte Tenside (PFT) von über 500 ng/l gemessen. Zur Reduzierung der PFT wurde von der Firma Krüger WABAG der Einsatz von acht Aktivkohledruckfiltern vorgeschlagen, die mit 96 m3 Aktivkohle der Fa. Chemviron Carbon gemäß DIN EN 12915 befüllt wurden. Nach Inbetriebnahme und Beprobung des Ablaufs der Filter, vor allem hinsichtlich der Bakteriologie, erfolgte die Freigabe und der Netzbetrieb begann am 14.07.2006. Parallel dazu wurden Wasserproben im Zu- und Ablauf der Aktivkohlefilteranlage gezogen, die im Zulauf Werte von bis zu 640 ng/l und im Ablauf von < 10 ng/l (Nachweisgrenze) ergaben. Weiterhin wurden Parameter wie Koloniezahlen, Coliforme Bakterien, Färbung, Trübung, pH-Wert, Oxidierbarkeit, Sauerstoff, DOC, SAK 254 nm und SAK 436 nm gemessen. Bis heute (nach ca. 7000 Bettvolumina der Filter) wurde keine Verschlechterung der PFT-Ablaufwerte festgestellt. Hinsichtlich der anderen Parameter wie DOC, SAK 254 nm ergaben sich durchweg Verbesserungen der Ablaufqualität. Mit der Anlage wurde erstmalig großmaßstäblich der Beweis erbracht, dass Aktivkohle in der Lage ist, PFT aus dem Trinkwasser zu adsorbieren.
Perfluorierte Tenside (PFT): Erste Betriebsergebnisse zur großtechnischen Elimination aus Oberflächenwasser
Die Stadtwerke Arnsberg betreiben in Arnsberg-Neheim eine Wassergewinnungsanlage, in der Oberflächenwasser aus der Möhne aufbereitet wird. Die Aufbereitung erfolgt in offenen Langsamsandfiltern und einer anschließenden Bodenpassage. Das künstlich angereicherte Grundwasser und Uferfiltrat wird über zwei Heberbrunnengalerien gefasst. Zur weiteren Aufbereitung wird das Wasser in Druckfiltern mit halbgebranntem Dolomitkalk und durch eine nachgeschaltete Verdüsung entsäuert. Abschließend wird das Wasser mit Chlorgas desinfiziert. Im Mai 2006 wurden in der Möhne Werte für Perfluorierte Tenside (PFT) von über 500 ng/l gemessen. Zur Reduzierung der PFT wurde von der Firma Krüger WABAG der Einsatz von acht Aktivkohledruckfiltern vorgeschlagen, die mit 96 m3 Aktivkohle der Fa. Chemviron Carbon gemäß DIN EN 12915 befüllt wurden. Nach Inbetriebnahme und Beprobung des Ablaufs der Filter, vor allem hinsichtlich der Bakteriologie, erfolgte die Freigabe und der Netzbetrieb begann am 14.07.2006. Parallel dazu wurden Wasserproben im Zu- und Ablauf der Aktivkohlefilteranlage gezogen, die im Zulauf Werte von bis zu 640 ng/l und im Ablauf von < 10 ng/l (Nachweisgrenze) ergaben. Weiterhin wurden Parameter wie Koloniezahlen, Coliforme Bakterien, Färbung, Trübung, pH-Wert, Oxidierbarkeit, Sauerstoff, DOC, SAK 254 nm und SAK 436 nm gemessen. Bis heute (nach ca. 7000 Bettvolumina der Filter) wurde keine Verschlechterung der PFT-Ablaufwerte festgestellt. Hinsichtlich der anderen Parameter wie DOC, SAK 254 nm ergaben sich durchweg Verbesserungen der Ablaufqualität. Mit der Anlage wurde erstmalig großmaßstäblich der Beweis erbracht, dass Aktivkohle in der Lage ist, PFT aus dem Trinkwasser zu adsorbieren.
Perfluorierte Tenside (PFT): Erste Betriebsergebnisse zur großtechnischen Elimination aus Oberflächenwasser
Middenhoff, Ulrich (author) / Kroll, Thomas (author) / Hagen, Klaus (author)
2006
1 Seite, 1 Bild
Article (Journal)
German
Erhöhte biologische Phosphatelimination - Betriebsergebnisse einer grosstechnischen Versuchsanlage
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|Perfluorierte Tenside in Abwasser und Abfällen DWA-Fachtagung in Essen
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