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Neue Entwicklungen im europäischen Regelwerk für den Staubexplosionsschutz im nicht-elektrischen Bereich
Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick über die für den Staubexplosionsschutz relevanten europäischen Normen und zeigt deren aktuellen Entwicklungsstand auf. Der Schutz vor dem Auftreten bzw. den Auswirkungen von Staubexplosionen beruht auf den sogenannten Sicherheitstechnischen Kenngrößen (STK). Diese dienen zur Gefährdungsanalyse verfahrenstechnischer Prozesse, speziell zur Beurteilung der Brand- und Explosionsgefahren, zur Charakterisierung gefährlicher Eigenschaften von brennbaren Stoffen und Stoffgemischen, zur Ableitung von Betriebsparametern in verfahrenstechnischen Apparaten und Anlagen, die eine Brand- und Explosionsgefahr ausschließen oder zumindest reduzieren sollen sowie zur konstruktiven Auslegung von Maßnahmen des Brand- und Explosionsschutzes. Die STK von brennbaren Stäuben werden eingeteilt in solche für abgelagerte Stäube und aufgewirbelte Stäube. Bei abgelagerten Stäuben besteht Brandgefahr, während bei aufgewirbelten Stäuben Explosionsgefahr besteht. Die aktuellen Normen bzw. Richtlinien für die Bestimmung der STK von brennbaren Stäuben werden in einer Tabelle aufgezählt. Die wichtigsten Maßnahmen des konstruktiven Explosionsschutzes sind bekanntlich explosionsfeste Bauweise, Explosionsdruckentlastung, Explosionsunterdrückung und die explosionstechnische Entkopplung. Die am weitesten verbreitete konstruktive Schutzmaßnahme ist die Explosionsdruckentlastung. Hierzu existieren drei europäische Normen prEN 14491 'Dust Explosion Venting Protective Systems', prEN 14797 'Explosion venting devices' und prEN 14994 'Gas explosion venting protective systems'. In Ergänzung zum mittlerweile umfassenden europäischen Regelwerk bestehen für von den europäischen Normen nicht erfasste Bereiche nationale Richtlinien, die auch jetzt noch neu oder weiterentwickelt werden. Diese Dokumente erscheinen als gesonderte Blätter zur VDI-Richtlinie 2263.
Neue Entwicklungen im europäischen Regelwerk für den Staubexplosionsschutz im nicht-elektrischen Bereich
Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick über die für den Staubexplosionsschutz relevanten europäischen Normen und zeigt deren aktuellen Entwicklungsstand auf. Der Schutz vor dem Auftreten bzw. den Auswirkungen von Staubexplosionen beruht auf den sogenannten Sicherheitstechnischen Kenngrößen (STK). Diese dienen zur Gefährdungsanalyse verfahrenstechnischer Prozesse, speziell zur Beurteilung der Brand- und Explosionsgefahren, zur Charakterisierung gefährlicher Eigenschaften von brennbaren Stoffen und Stoffgemischen, zur Ableitung von Betriebsparametern in verfahrenstechnischen Apparaten und Anlagen, die eine Brand- und Explosionsgefahr ausschließen oder zumindest reduzieren sollen sowie zur konstruktiven Auslegung von Maßnahmen des Brand- und Explosionsschutzes. Die STK von brennbaren Stäuben werden eingeteilt in solche für abgelagerte Stäube und aufgewirbelte Stäube. Bei abgelagerten Stäuben besteht Brandgefahr, während bei aufgewirbelten Stäuben Explosionsgefahr besteht. Die aktuellen Normen bzw. Richtlinien für die Bestimmung der STK von brennbaren Stäuben werden in einer Tabelle aufgezählt. Die wichtigsten Maßnahmen des konstruktiven Explosionsschutzes sind bekanntlich explosionsfeste Bauweise, Explosionsdruckentlastung, Explosionsunterdrückung und die explosionstechnische Entkopplung. Die am weitesten verbreitete konstruktive Schutzmaßnahme ist die Explosionsdruckentlastung. Hierzu existieren drei europäische Normen prEN 14491 'Dust Explosion Venting Protective Systems', prEN 14797 'Explosion venting devices' und prEN 14994 'Gas explosion venting protective systems'. In Ergänzung zum mittlerweile umfassenden europäischen Regelwerk bestehen für von den europäischen Normen nicht erfasste Bereiche nationale Richtlinien, die auch jetzt noch neu oder weiterentwickelt werden. Diese Dokumente erscheinen als gesonderte Blätter zur VDI-Richtlinie 2263.
Neue Entwicklungen im europäischen Regelwerk für den Staubexplosionsschutz im nicht-elektrischen Bereich
Krause, Ulrich (author)
2006
6 Seiten, 1 Tabelle, 3 Quellen
Conference paper
German
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