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Auflockerung von rolligen Böden durch den Lufteinsatz beim Düsenstrahlverfahren
In den vergangenen Jahren sind zur Herstellung von wasserdichten Baugruben vermehrt Dichtsohlen nach dem Düsenstrahlverfahren ausgeführt worden, um auf Sohlabdichtungen aus Silikatgel oder auf großräumige Grundwasserabsenkungen verzichten zu können. Für die Ausbildung der Düsenstrahlsohlen werden heute z. T. Säulendurchmesser von bis zu etwa D = 4 m verwendet. Durchmesser dieser Größe sind nur über eine intensive Luftummantelung des Schneidstrahls möglich. Bei der Herstellung von Düsenstrahlsohlen insbesondere in rolligen Böden steigt nur ein Teil der über den Schneidstrahl eingebrachten Luft über das Düsbohrloch nach oben. Die übrige Luft tritt in einem relativ großen Umkreis vom Düsansatzpunkt aus. Folglich wird der Boden zwischen Oberkante Dichtsohle und Geländeoberfläche großräumig von der aufsteigenden Luft durchströmt. Da die Tragfähigkeit des Bodens oberhalb der Düsenstrahlsohle für die Gründung des Bauwerkes maßgebend ist, stellt sich die Frage nach den Auswirkungen aus dem Lufteinsatz beim Düsenstrahlverfahren auf die Lagerungsdichte des rolligen Bodens oberhalb der Düsenstrahlsohle. Die Problematik ist auch aus dem Tunnelbau bei Drucklufteinsatz bekannt, wobei dort mit deutlich geringeren Luftdrücken und einer zufolge der Bodenüberdeckung deutlich größeren Überlagerungsspannung gearbeitet wird. Zur Überprüfung der Lagerungsdichte von rolligen Böden oberhalb von tiefliegenden Düsenstrahlsohlen wurden bei 2 Bauvorhaben im Raum Hamburg vor und nach Sohlenherstellung Drucksondierungen ausgeführt. Die Ergebnisse der Drucksondierungen zeigen im rolligen Boden einen Rückgang der Lagerungsdichte in etwa von einer dichten auf eine mitteldichte bzw. von einer mitteldichten auf eine nur lockere Lagerung. Dies ist daher bei der Bemessung der Gründung des Bauwerkes und des Baugrubenverbaues im Vorwege zu berücksichtigen.
Auflockerung von rolligen Böden durch den Lufteinsatz beim Düsenstrahlverfahren
In den vergangenen Jahren sind zur Herstellung von wasserdichten Baugruben vermehrt Dichtsohlen nach dem Düsenstrahlverfahren ausgeführt worden, um auf Sohlabdichtungen aus Silikatgel oder auf großräumige Grundwasserabsenkungen verzichten zu können. Für die Ausbildung der Düsenstrahlsohlen werden heute z. T. Säulendurchmesser von bis zu etwa D = 4 m verwendet. Durchmesser dieser Größe sind nur über eine intensive Luftummantelung des Schneidstrahls möglich. Bei der Herstellung von Düsenstrahlsohlen insbesondere in rolligen Böden steigt nur ein Teil der über den Schneidstrahl eingebrachten Luft über das Düsbohrloch nach oben. Die übrige Luft tritt in einem relativ großen Umkreis vom Düsansatzpunkt aus. Folglich wird der Boden zwischen Oberkante Dichtsohle und Geländeoberfläche großräumig von der aufsteigenden Luft durchströmt. Da die Tragfähigkeit des Bodens oberhalb der Düsenstrahlsohle für die Gründung des Bauwerkes maßgebend ist, stellt sich die Frage nach den Auswirkungen aus dem Lufteinsatz beim Düsenstrahlverfahren auf die Lagerungsdichte des rolligen Bodens oberhalb der Düsenstrahlsohle. Die Problematik ist auch aus dem Tunnelbau bei Drucklufteinsatz bekannt, wobei dort mit deutlich geringeren Luftdrücken und einer zufolge der Bodenüberdeckung deutlich größeren Überlagerungsspannung gearbeitet wird. Zur Überprüfung der Lagerungsdichte von rolligen Böden oberhalb von tiefliegenden Düsenstrahlsohlen wurden bei 2 Bauvorhaben im Raum Hamburg vor und nach Sohlenherstellung Drucksondierungen ausgeführt. Die Ergebnisse der Drucksondierungen zeigen im rolligen Boden einen Rückgang der Lagerungsdichte in etwa von einer dichten auf eine mitteldichte bzw. von einer mitteldichten auf eine nur lockere Lagerung. Dies ist daher bei der Bemessung der Gründung des Bauwerkes und des Baugrubenverbaues im Vorwege zu berücksichtigen.
Auflockerung von rolligen Böden durch den Lufteinsatz beim Düsenstrahlverfahren
Quast, P. (author) / Zander, M. (author)
2007
8 Seiten, 8 Bilder, 3 Quellen
Conference paper
German
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