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Riss-Sanierung der Staumauer Muslen 2004
Die Staumauer Muslen des gleichnamigen Kraftwerkes liegt oberhalb des Walensees im Osten der Schweiz und wurde 1908 als Schwergewichtsmauer mit einer Höhe von 29 m und einer Länge von 55 m erstellt. Im Frühjahr 2004 stand das Becken der Stauanlage Muslen für Ausräumungsarbeiten im Becken und wegen Revisions-Arbeiten im Kraftwerk lange Zeit leer. Nach dem Wiedereinstau zeigten sich in verschiedenen Höhen auf der Luftseite starke Wasseraustritte. Die während dem Einstau durchgeführte Deformationsmessung zeigte eine Verschiebungen der Mauerkrone genau entgegengesetzt zur erwarteten Richtung. Da das Kraftwerk noch nicht in Betrieb war, konnte das Becken problemlos nochmals geleert werden, um den Grund des Verhaltens zu untersuchen. Während dem Absenken wurden laufend Deformationsmessungen durchgeführt. Die Untersuchungen umfassten sowohl eine detaillierte Rissaufnahme der gesamten Wasserseite als auch geologische Untersuchungen im Fundationsbereich. In alten Rissen im Fugenbereich trocknete eingetragenes siltiges Material aus. Dieses wurde beim Wiedereinstau ausgewaschen, was zu den beobachteten erdigen Wasseraustritten führte. Nachdem die Ursache gefunden war, konnte sie innerhalb kürzester Zeit durch den Einsatz des mittlerweile vielfach genutzten Systems PP-DAM saniert werden.
Riss-Sanierung der Staumauer Muslen 2004
Die Staumauer Muslen des gleichnamigen Kraftwerkes liegt oberhalb des Walensees im Osten der Schweiz und wurde 1908 als Schwergewichtsmauer mit einer Höhe von 29 m und einer Länge von 55 m erstellt. Im Frühjahr 2004 stand das Becken der Stauanlage Muslen für Ausräumungsarbeiten im Becken und wegen Revisions-Arbeiten im Kraftwerk lange Zeit leer. Nach dem Wiedereinstau zeigten sich in verschiedenen Höhen auf der Luftseite starke Wasseraustritte. Die während dem Einstau durchgeführte Deformationsmessung zeigte eine Verschiebungen der Mauerkrone genau entgegengesetzt zur erwarteten Richtung. Da das Kraftwerk noch nicht in Betrieb war, konnte das Becken problemlos nochmals geleert werden, um den Grund des Verhaltens zu untersuchen. Während dem Absenken wurden laufend Deformationsmessungen durchgeführt. Die Untersuchungen umfassten sowohl eine detaillierte Rissaufnahme der gesamten Wasserseite als auch geologische Untersuchungen im Fundationsbereich. In alten Rissen im Fugenbereich trocknete eingetragenes siltiges Material aus. Dieses wurde beim Wiedereinstau ausgewaschen, was zu den beobachteten erdigen Wasseraustritten führte. Nachdem die Ursache gefunden war, konnte sie innerhalb kürzester Zeit durch den Einsatz des mittlerweile vielfach genutzten Systems PP-DAM saniert werden.
Riss-Sanierung der Staumauer Muslen 2004
Zuglian, Reto (author) / Baumann, Remo (author)
2006
11 Seiten, 8 Bilder
Conference paper
German
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Staumauer Panix - Messungen am Grundablaß
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