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Brandvermeidung durch Sauerstoffstoffreduzierung
Damit ein Brand entstehen kann, müssen drei Bedingungen zusammen kommen: Zündenergie, Sauerstoff und brennbare Materialien. Es liegt nahe, durch Eliminierung eines dieser Faktoren - hier dem Sauerstoff - Brände zu verhüten. Inertisierungsanlagen und Gaslöschanlagen funktionieren prinzipiell so, werden aber erst im Brandfall aktiv. Hier wird ein Konzept vorgestellt, in dem durch Entfernung des Sauerstoffs (wirtschaftlich lösbar durch Einblasen von Stickstoff) beispielsweise aus der ein Lagergut umgebenden Atmosphäre eine Brandentstehung von vorneherein verhindert werden soll. Die Sauerstoffreduzierung darf aber nur so stark sein, dass der Raum ohne Atemschutzausrüstung begehbar bleibt. Vorteil dieses Konzeptes wäre unter anderem die Einsetzbarkeit in Bereichen, in denen Sprinkleranlagen große Schäden verursachen würden. Umgekehrt können solche Bereiche keine Dauerarbeitsplätze enthalten oder starker Begehungsfrequenz unterliegen. Zudem bietet das Konzept keinen Schutz bei Lagergut, das seinen Verbrennungssauerstoff selbst 'mitbringt'. Sauerstoffreduzierungsanlagen müssen in der Bauphase mit eingeplant sein, da sie eine Abdichtung der Räumlichkeiten erfordern. Eine zuverlässige Konzentrationsüberwachung, eine Brandmeldeanlage und gegebenenfalls ein Notlöschsystem bei Anlagenausfall sind ebenfalls erforderlich. Erste Versuche, die von VdS Schadenverhütung mit begleitet wurden, zeigen, dass dieses Konzept in vielen Fällen nicht haltbar sein wird. Besonders die Personengefährdung ist schwierig zu handhaben, da bereits bei Sauerstoffkonzentrationen unter 17 % eine unter Umständen bedrohlich Unterversorgung entsteht. Die meisten Stoffe beginnen schon unter dieser Grenze brennbar zu sein. Eine strenge Überwachung und erheblicher Personalaufwand für Schulung und Überwachung sind die Folge. Die Betriebskosten sind zudem vergleichsweise hoch. So steht zu erwarten, dass Sauerstoffreduzierungsanlagen auf abgegrenzte Einsatzbereiche beschränkt bleiben werden.
Brandvermeidung durch Sauerstoffstoffreduzierung
Damit ein Brand entstehen kann, müssen drei Bedingungen zusammen kommen: Zündenergie, Sauerstoff und brennbare Materialien. Es liegt nahe, durch Eliminierung eines dieser Faktoren - hier dem Sauerstoff - Brände zu verhüten. Inertisierungsanlagen und Gaslöschanlagen funktionieren prinzipiell so, werden aber erst im Brandfall aktiv. Hier wird ein Konzept vorgestellt, in dem durch Entfernung des Sauerstoffs (wirtschaftlich lösbar durch Einblasen von Stickstoff) beispielsweise aus der ein Lagergut umgebenden Atmosphäre eine Brandentstehung von vorneherein verhindert werden soll. Die Sauerstoffreduzierung darf aber nur so stark sein, dass der Raum ohne Atemschutzausrüstung begehbar bleibt. Vorteil dieses Konzeptes wäre unter anderem die Einsetzbarkeit in Bereichen, in denen Sprinkleranlagen große Schäden verursachen würden. Umgekehrt können solche Bereiche keine Dauerarbeitsplätze enthalten oder starker Begehungsfrequenz unterliegen. Zudem bietet das Konzept keinen Schutz bei Lagergut, das seinen Verbrennungssauerstoff selbst 'mitbringt'. Sauerstoffreduzierungsanlagen müssen in der Bauphase mit eingeplant sein, da sie eine Abdichtung der Räumlichkeiten erfordern. Eine zuverlässige Konzentrationsüberwachung, eine Brandmeldeanlage und gegebenenfalls ein Notlöschsystem bei Anlagenausfall sind ebenfalls erforderlich. Erste Versuche, die von VdS Schadenverhütung mit begleitet wurden, zeigen, dass dieses Konzept in vielen Fällen nicht haltbar sein wird. Besonders die Personengefährdung ist schwierig zu handhaben, da bereits bei Sauerstoffkonzentrationen unter 17 % eine unter Umständen bedrohlich Unterversorgung entsteht. Die meisten Stoffe beginnen schon unter dieser Grenze brennbar zu sein. Eine strenge Überwachung und erheblicher Personalaufwand für Schulung und Überwachung sind die Folge. Die Betriebskosten sind zudem vergleichsweise hoch. So steht zu erwarten, dass Sauerstoffreduzierungsanlagen auf abgegrenzte Einsatzbereiche beschränkt bleiben werden.
Brandvermeidung durch Sauerstoffstoffreduzierung
Baumjohann, Sebastian (author) / Meinberger, Arnd (author)
2007
7 Seiten, 2 Tabellen
Article (Journal)
German
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