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Entwässerung von Deichen durch Drainagebohrungen im Spülbohrverfahren
Durch stetigen Meeresspiegelanstieg und drohende Sturmfluten hat der Deichbau an der Nordseeküste eine hohe Priorität. Verwendet wird für die Wasser stauende Funktion des Deiches der sogenannte Klei, ein schluffig-toniges Bodenmaterial mit geringen Feinsandbeimengungen. Zur genauen Ermittlung des geologischen Aufbaus und der bodenmechanischen Kennwerte des Deichuntergrundes und des Deichbaumaterials wurden umfangreiche geotechnische Erkundungen sowie bodenmechanische Feld- und Laborversuche durchgeführt und Grundwassermessstellen im Deich eingerichtet. Dabei zeigte sich, dass die Standsicherheit nur grenzwertig gegeben ist. Als Sofortmaßnahme zur Verbesserung der Standsicherheit durch Entlastung des Deichkörpers und dessen Untergrundes wurde deshalb ein Konzept zur Deichentwässerung aufgestellt. Dazu sollten auf insgesamt 7 km Länge landseits am Deichfuß ca. 250 Deichdrainagebohrungen mit 2 - 3 % Steigung erstellt werden. Das Pressbohrverfahren konnte zwar den anfänglichen Kleiboden durchbohren, aber nicht den nach 17 m anstehenden, zu entwässernden Sandkern. Es wurde deshalb eine kleine Bohranlage versuchsweise ohne Bohrspülung nur mit Wasser eingesetzt. Bei Erreichen des Sandkerns nach etwa 17 m Länge, wurde das Bohrgestänge aus dem Bohrloch zurückgezogen. Für die angestrebte Drainagewirkung mussten im Sandkern des Deiches ca. 4 m Filterrohr verlegt werden. Dazu wurde eine so genannte 'verlorene Adapterspitze' eingeführt. Weiterhin wurde auf den ersten 5 m ein Verpressschlauch mitgeführt, um später die Bohrung mit einer Bentonit-Zementschlämme abdichten zu können.
Entwässerung von Deichen durch Drainagebohrungen im Spülbohrverfahren
Durch stetigen Meeresspiegelanstieg und drohende Sturmfluten hat der Deichbau an der Nordseeküste eine hohe Priorität. Verwendet wird für die Wasser stauende Funktion des Deiches der sogenannte Klei, ein schluffig-toniges Bodenmaterial mit geringen Feinsandbeimengungen. Zur genauen Ermittlung des geologischen Aufbaus und der bodenmechanischen Kennwerte des Deichuntergrundes und des Deichbaumaterials wurden umfangreiche geotechnische Erkundungen sowie bodenmechanische Feld- und Laborversuche durchgeführt und Grundwassermessstellen im Deich eingerichtet. Dabei zeigte sich, dass die Standsicherheit nur grenzwertig gegeben ist. Als Sofortmaßnahme zur Verbesserung der Standsicherheit durch Entlastung des Deichkörpers und dessen Untergrundes wurde deshalb ein Konzept zur Deichentwässerung aufgestellt. Dazu sollten auf insgesamt 7 km Länge landseits am Deichfuß ca. 250 Deichdrainagebohrungen mit 2 - 3 % Steigung erstellt werden. Das Pressbohrverfahren konnte zwar den anfänglichen Kleiboden durchbohren, aber nicht den nach 17 m anstehenden, zu entwässernden Sandkern. Es wurde deshalb eine kleine Bohranlage versuchsweise ohne Bohrspülung nur mit Wasser eingesetzt. Bei Erreichen des Sandkerns nach etwa 17 m Länge, wurde das Bohrgestänge aus dem Bohrloch zurückgezogen. Für die angestrebte Drainagewirkung mussten im Sandkern des Deiches ca. 4 m Filterrohr verlegt werden. Dazu wurde eine so genannte 'verlorene Adapterspitze' eingeführt. Weiterhin wurde auf den ersten 5 m ein Verpressschlauch mitgeführt, um später die Bohrung mit einer Bentonit-Zementschlämme abdichten zu können.
Entwässerung von Deichen durch Drainagebohrungen im Spülbohrverfahren
Berner, Heinrich (author) / Naujoks, Günter (author)
tis. Tiefbau, Ingenieurbau, Straßenbau ; 49 ; 62-64
2007
3 Seiten, 4 Bilder, 1 Tabelle
Article (Journal)
German
Deich , Nordsee , Damm , Erddamm , Drainierung , Bohrung (Erdmantel) , Bohren (Erdmantel) , Horizontalbohren , Standsicherheit , Hochwasserschutz , Küste , Küstensicherung , Wasserbau , Böschung
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