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Beim Bau der Verlängerung der U-Bahn Linie 2 in Wien traten für das Baulos 2 unerwartete Schwierigkeiten auf. Die beiden Doppelröhren liegen ausschließlich unter Gebäuden oder öffentlichen Straßen und sind in geschlossener Bauweise im Baggervortrieb errichtet worden. Eine besondere Herausforderung stellte dabei eine großflächige Grundwasserabsenkung mit etwa 300 bis zu 40 m tiefen Brunnen dar. Zur Überwachung kam erstmals ein vollelektronisches System mit lückenloser Datenaufzeichnung und automatischer Störfallmeldelogistik zum Einsatz. Kernstück des Systems bildete die Steuerungsanlage, die in der Endausbaustufe bis zu 270 Pumpen automatisch schalten konnte und die Daten von etwa 800 Sensoren verwaltete, visualisierte und daraus Steuerungsbefehle erarbeitete. Etwa 50 % der Pumpen waren mit einem Temperaturfühler ausgerüstet, und jeder Brunnenschacht enthielt einen induktiven Durchflussmesser, der die geförderte Wassermenge erfasste sowie einen Drucksensor zur exakten Niveaubestimmung des Betriebswasserspiegels im Brunnen. Trotz des umfangreichen Einsatzes von Entwässerungslanzen - mit und ohne Vakuumbeaufschlagung - war eine vollständige Entwässerung des Bodens vor der Ortsbrust nicht zu erreichen, sodass ein weiterer Vortrieb in der bisherigen Form nicht mehr ausführbar war. Die Vortriebsarbeiten erfolgten deshalb über weite Strecken im Schutze von DSV-Schirmen (Düsenstrahlverfahren) mit Querschotts.
Beim Bau der Verlängerung der U-Bahn Linie 2 in Wien traten für das Baulos 2 unerwartete Schwierigkeiten auf. Die beiden Doppelröhren liegen ausschließlich unter Gebäuden oder öffentlichen Straßen und sind in geschlossener Bauweise im Baggervortrieb errichtet worden. Eine besondere Herausforderung stellte dabei eine großflächige Grundwasserabsenkung mit etwa 300 bis zu 40 m tiefen Brunnen dar. Zur Überwachung kam erstmals ein vollelektronisches System mit lückenloser Datenaufzeichnung und automatischer Störfallmeldelogistik zum Einsatz. Kernstück des Systems bildete die Steuerungsanlage, die in der Endausbaustufe bis zu 270 Pumpen automatisch schalten konnte und die Daten von etwa 800 Sensoren verwaltete, visualisierte und daraus Steuerungsbefehle erarbeitete. Etwa 50 % der Pumpen waren mit einem Temperaturfühler ausgerüstet, und jeder Brunnenschacht enthielt einen induktiven Durchflussmesser, der die geförderte Wassermenge erfasste sowie einen Drucksensor zur exakten Niveaubestimmung des Betriebswasserspiegels im Brunnen. Trotz des umfangreichen Einsatzes von Entwässerungslanzen - mit und ohne Vakuumbeaufschlagung - war eine vollständige Entwässerung des Bodens vor der Ortsbrust nicht zu erreichen, sodass ein weiterer Vortrieb in der bisherigen Form nicht mehr ausführbar war. Die Vortriebsarbeiten erfolgten deshalb über weite Strecken im Schutze von DSV-Schirmen (Düsenstrahlverfahren) mit Querschotts.
U-Bahn Wien - Baulos U2/2
Voringer, Jürgen (author)
Felsbau magazin ; 70-75
2008
6 Seiten, 5 Bilder
Article (Journal)
German
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