Grabenlose Leitungsverlegung in den Alpen: Fid-Bau Portal

Grabenlose Leitungsverlegung in den Alpen

Bayer, Hans-Joachim

Seitdem mit Horizontalbohranlagen (HDD) jede Art von Fels durch Mudmotoren bohrbar ist, hat auch die HDD-Technologie in den Alpen und im Alpen-Vorland Einzug gehalten. HDD-Anlagen unterqueren Flüsse im Vorland und im Gebirge, unterbohren Verkehrswege, Gebäude und ganze Bergkuppen, Bergrücken und Bergkämme und sorgen z.B. dafür, dass in Alpentunneln die Tunneldrainagen aufnahme- und funktionsfähig bleiben. Verdeutlicht wird die vielseitige Anwendbarkeit der Horizontalbohrtechnik an folgenden Beispielen: Geröllbohrungen unter den Alpenflüssen, Unterbohrung des Orco-Flusses bei Turin, Unterbohrung des Alpsees bei Immenstadt, Bohrung durch einen Bergrücken im Schweizer Jura sowie Einsatz der HDD-Technik durch die Berge und im Hochgebirge. Die guten und vielfältigen Erfahrungen mit HDD im Alpenraum sowie die immer stärker werdenden Natur- und Landschaftsschutzauflagen unterstützen die stetig größer werdende Nachfrage nach HDD-Bohrungen. Nicht nur Dükerungen und Bergdurchbohrungen bestimmen dabei das Aufgabenfeld, sondern zunehmend auch die Verlegung von Wasserleitungen werden meist grabenlos und mit HDD-Felsbohrungen durchgeführt.