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Feuchtetransport in 15 cm dicken, liegend hergestellten wasserundurchlässigen Fertigteilen aus Stahlbeton bei drückendem Wasser
Beim Bauen im Grundwasserbereich werden auch Betonfertigteile eingesetzt. Durch spezielle Fugendichtungen wie außenliegende Abklebesysteme, die die Wandfertigteile untereinander und diese wiederum mit der Ortbeton-Bodenplatte verbinden, entsteht eine Betonkonstruktion, die gegenüber der hydrostatischen Beanspruchung die abdichtende Funktion erfüllt. Durch eine überwachte serielle Fertigung im Werk mit kurzen Montagezeiten auf der Baustelle ist hier eine wirtschaftliche Bauweise entstanden. Die Mindestdicke von wasserundurchlässigen Fertigteilwänden aus Stahlbeton bei drückendem Wasser beträgt nach der Richtline des Deutschen Ausschusses für Stahlbeton (WU-Richtlinie) bei Beanspruchungsklasse 1 (drückendes Wasser und nichtdrückendes Wasser sowie zeitweise aufstauendes Sickerwasser) 20 cm. Die Begrenzung des Wasserdurchtritts wird hierbei durch eine vorgegebene Betonqualität und empfohlene Mindestbauteildicken sichergestellt. In den Erläuterungen wird aber erwähnt, dass bei Fertigteilen aufgrund der physikalischen Zusammenhänge auch kleinere Bauteildicken möglich erscheinen. Betonfertigteile, besonders liegend hergestellte Stahlbetonfertigteilwände, weisen eine hohe Betondruckfestigkeit auf wodurch sich ein geringerer Feuchtetransport ergibt. Eine Verringerung der Gesamtdicke unter 20 cm von Stahlbetonfertigteilen im Erdbereich mit hydrostatischer Belastung ist weiterhin aus statisch-konstruktiver Sicht möglich. Da die meisten Keller von Wohnhäusern und Tiefgaragen von Wohnanlagen als Weiße Wannen errichtet werden, ergibt sich hier ein wirtschaftlicher Vorteil. In Versuchen konnte das Arbeitsmodell des Deutschen Ausschusses für Stahlbeton für Feuchtebedingungen in einem Betonbauteil unter einseitiger Beaufschlagung mit drückendem Wasser auf 15 cm dicke Betonfertigteilwände, die liegend hergestellt wurden, erweitert werden. Bei Wanddicken von 15 cm wurde trotz unterschiedlichen Beaufschlagungen mit drückendem Wasser über einen Zeitraum von einem Jahr kein signifikant unterhiedlicher Feuchtedurchtritt (weder qualitativ noch quantitativ) festgestellt. Der geringe Wasserzementwert der Fertigteile sowie die liegende Herstellung und Verdichtung lassen vermuten, dass in den Versuchen nur eine Feuchteabgabe aufgrund von Diffusion des anfänglich vorhandenen Überschusswassers festgestellt wurde.
Feuchtetransport in 15 cm dicken, liegend hergestellten wasserundurchlässigen Fertigteilen aus Stahlbeton bei drückendem Wasser
Beim Bauen im Grundwasserbereich werden auch Betonfertigteile eingesetzt. Durch spezielle Fugendichtungen wie außenliegende Abklebesysteme, die die Wandfertigteile untereinander und diese wiederum mit der Ortbeton-Bodenplatte verbinden, entsteht eine Betonkonstruktion, die gegenüber der hydrostatischen Beanspruchung die abdichtende Funktion erfüllt. Durch eine überwachte serielle Fertigung im Werk mit kurzen Montagezeiten auf der Baustelle ist hier eine wirtschaftliche Bauweise entstanden. Die Mindestdicke von wasserundurchlässigen Fertigteilwänden aus Stahlbeton bei drückendem Wasser beträgt nach der Richtline des Deutschen Ausschusses für Stahlbeton (WU-Richtlinie) bei Beanspruchungsklasse 1 (drückendes Wasser und nichtdrückendes Wasser sowie zeitweise aufstauendes Sickerwasser) 20 cm. Die Begrenzung des Wasserdurchtritts wird hierbei durch eine vorgegebene Betonqualität und empfohlene Mindestbauteildicken sichergestellt. In den Erläuterungen wird aber erwähnt, dass bei Fertigteilen aufgrund der physikalischen Zusammenhänge auch kleinere Bauteildicken möglich erscheinen. Betonfertigteile, besonders liegend hergestellte Stahlbetonfertigteilwände, weisen eine hohe Betondruckfestigkeit auf wodurch sich ein geringerer Feuchtetransport ergibt. Eine Verringerung der Gesamtdicke unter 20 cm von Stahlbetonfertigteilen im Erdbereich mit hydrostatischer Belastung ist weiterhin aus statisch-konstruktiver Sicht möglich. Da die meisten Keller von Wohnhäusern und Tiefgaragen von Wohnanlagen als Weiße Wannen errichtet werden, ergibt sich hier ein wirtschaftlicher Vorteil. In Versuchen konnte das Arbeitsmodell des Deutschen Ausschusses für Stahlbeton für Feuchtebedingungen in einem Betonbauteil unter einseitiger Beaufschlagung mit drückendem Wasser auf 15 cm dicke Betonfertigteilwände, die liegend hergestellt wurden, erweitert werden. Bei Wanddicken von 15 cm wurde trotz unterschiedlichen Beaufschlagungen mit drückendem Wasser über einen Zeitraum von einem Jahr kein signifikant unterhiedlicher Feuchtedurchtritt (weder qualitativ noch quantitativ) festgestellt. Der geringe Wasserzementwert der Fertigteile sowie die liegende Herstellung und Verdichtung lassen vermuten, dass in den Versuchen nur eine Feuchteabgabe aufgrund von Diffusion des anfänglich vorhandenen Überschusswassers festgestellt wurde.
Feuchtetransport in 15 cm dicken, liegend hergestellten wasserundurchlässigen Fertigteilen aus Stahlbeton bei drückendem Wasser
Mähner, Dietmar (author) / Becker, Markus (author)
Beton- und Stahlbetonbau ; 103 ; 584-589
2008
6 Seiten, 7 Bilder, 14 Quellen
Article (Journal)
German
Industriebauten aus Stahlbeton-Fertigteilen
UB Braunschweig
|Gleisverlegungsmethoden mit vorfabrizierten Stahlbeton-Fertigteilen
IuD Bahn | 2008
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