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Desinfektion von Trinkwasser mit Chlor und Hypochloriten
Chlor und Hypochlorite haben sich als kostengünstige Desinfektionsmittel in der Trinkwasseraufbereitung seit Jahrzehnten als sicher und zuverlässig bewährt. Bei der Neubearbeitung des DVGW-Arbeitsblattes W 229 'Verfahren zur Desinfektion von Trinkwasser mit Chlor und Hypochloriten' wurden nicht nur die klassischen Verfahren behandelt, sondern erstmals auch ausführlich die elektrolytische Herstellung und Dosierung dieser Desinfektionsmittel unter Einsatz der Membranzellenelektrolyse beschrieben. Vorteile gegenüber den bisher gelisteten Verfahren werden vor allem in der Möglichkeit der Herstellung vor Ort gesehen, da dadurch der Transport von Chlor sowie die Lagerung von Natriumhypochloritlösungen, bei der es zu einer Abnahme der Chlorkonzentration verbunden mit der Bildung von Chlorat kommt, vermieden werden kann. Als Ausgangschemikalien für die elektrolytische Herstellung kommen Salzsäure bzw. eine wässrige Natriumchloridlösung zum Einsatz. Für die Chlorelektrolyse kommt sowohl die Kammerzellen- als auch die Membranzellenelektrolyse zum Einsatz. Während bei der Kammerzellenelektrolyse die Elektroden in einer ungeteilten Kammer (z.B. einem Rohr) angeordnet sind, sind bei der Membranzellenelektrolyse Anoden- und Kathodenraum durch ein Diaphragma (z.B. aus einer porösen Keramik) oder eine Ionenaustauschermembran getrennt. In beiden Fällen führt der elektrochemische Prozess an der Anode zur Bildung von Chlorgas und je nach Wahl des Anodenmaterials auch zur Bildung von Sauerstoff und Wasserstoffionen. Im Vergleich zur handelsüblichen Natriumhypochloritlösung mit einer Konzentration an freiem Chlor von 150 g/l, liegen die Chlorkonzentrationen in den elektrochemisch hergestellten Lösungen, je nach Verfahren und Konzentration der Ausgangslösungen, mit < 1 g/l bis 30 g/l freiem Chlor deutlich niedriger.
Desinfektion von Trinkwasser mit Chlor und Hypochloriten
Chlor und Hypochlorite haben sich als kostengünstige Desinfektionsmittel in der Trinkwasseraufbereitung seit Jahrzehnten als sicher und zuverlässig bewährt. Bei der Neubearbeitung des DVGW-Arbeitsblattes W 229 'Verfahren zur Desinfektion von Trinkwasser mit Chlor und Hypochloriten' wurden nicht nur die klassischen Verfahren behandelt, sondern erstmals auch ausführlich die elektrolytische Herstellung und Dosierung dieser Desinfektionsmittel unter Einsatz der Membranzellenelektrolyse beschrieben. Vorteile gegenüber den bisher gelisteten Verfahren werden vor allem in der Möglichkeit der Herstellung vor Ort gesehen, da dadurch der Transport von Chlor sowie die Lagerung von Natriumhypochloritlösungen, bei der es zu einer Abnahme der Chlorkonzentration verbunden mit der Bildung von Chlorat kommt, vermieden werden kann. Als Ausgangschemikalien für die elektrolytische Herstellung kommen Salzsäure bzw. eine wässrige Natriumchloridlösung zum Einsatz. Für die Chlorelektrolyse kommt sowohl die Kammerzellen- als auch die Membranzellenelektrolyse zum Einsatz. Während bei der Kammerzellenelektrolyse die Elektroden in einer ungeteilten Kammer (z.B. einem Rohr) angeordnet sind, sind bei der Membranzellenelektrolyse Anoden- und Kathodenraum durch ein Diaphragma (z.B. aus einer porösen Keramik) oder eine Ionenaustauschermembran getrennt. In beiden Fällen führt der elektrochemische Prozess an der Anode zur Bildung von Chlorgas und je nach Wahl des Anodenmaterials auch zur Bildung von Sauerstoff und Wasserstoffionen. Im Vergleich zur handelsüblichen Natriumhypochloritlösung mit einer Konzentration an freiem Chlor von 150 g/l, liegen die Chlorkonzentrationen in den elektrochemisch hergestellten Lösungen, je nach Verfahren und Konzentration der Ausgangslösungen, mit < 1 g/l bis 30 g/l freiem Chlor deutlich niedriger.
Desinfektion von Trinkwasser mit Chlor und Hypochloriten
Wricke, Burkhard (author)
bbr - Fachmagazin für Brunnen- und Leitungsbau ; 60 ; 68-72
2009
5 Seiten, 5 Bilder, 3 Tabellen, 7 Quellen
Article (Journal)
German
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