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Metallene Werkstoffe und metallische Überzüge in Trinkwasser-Installationen - Auswirkungen auf die Wasserbeschaffenheit
Da aus Kapazitäts- und Kostengründen eine vollständige und regelmäßige Überprüfung aller Trinkwasser-Installationen nicht möglich ist, wurde für die Bundesrepublik Deutschland ein Regelwerk erstellt, in dem die technischen und hygienischen Anforderungen an Produkte in Kontakt mit Trinkwasser wie auch an die Ausführung und Nutzung von Installationen für den Trinkwasserbereich zusammengefasst sind. Dieses Regelwerk wird entsprechend den technisch wissenschaftlichen Erkenntnissen kontinuierlich überprüft, ergänzt und den europäischen Rahmenbedingungen angepasst. Die hygienischen Anforderungen an metallene Werkstoffe für Trinkwasser-Installationen sind derzeit in der deutschen Korrosionsnorm DIN 50930-6 zusammengefasst. Bei der Erstellung dieser Norm wurde berücksichtigt, dass sich die Bildung schützender Deckschichten bei den Installationen über mehrere Jahre erstrecken kann. Hinsichtlich der Wechselwirkung mit dem Trinkwasser wird bei den metallenen Werkstoffen das Korrosions- und Migrationsverhalten auch von der Wasserbeschaffenheit, dem Alter der Installation und den Bettriebsbedingungen beeinflusst. Zur Anwendung kommen metallene Rohre aus nichtrostendem Stahl, Kupfer, innenverzinntem Kupfer und verzinktem Stahl. Für Armaturen und Verbinder werden hauptsächlich Messing- und Rotgusslegierungen verwendet. Nichtrostende Stähle im Passivzustand sind in Trinkwässern korrosionsbeständig und geben praktisch keine Metalle an das Wasser ab. Kupferrohre können aus hygienischen Gründen wegen zu hoher Kupferkonzentrationen nicht in allen Trinkwässern eingesetzt werden. In der DIN 50930-6 sind die wasserseitigen Einsatzbereiche angegeben, innerhalb derer Kupferrohre ohne vorherige Prüfung verwendet werden können. Durch diese DIN wird auch Anwendungsbereich verzinkter Stahlrohre auf Trinkwässer mit Basiskapazitäten unter 0,5 mmol/L festgelegt und wegen erhöhter Korrosionswahrscheinlichkeit auf den Kaltwasserbereich beschränkt. Für Produkte aus Kupferlegierungen wurden keine wasserseitigen Einsatzbeschränkungen festgelegt. Gearbeitet wird an einer Überarbeitung und Neustrukturierung der DIN 50930-6, die auch eine Liste mit trinkwassergeeigneten metallenen Werkstoffen enthalten wird.
Metallene Werkstoffe und metallische Überzüge in Trinkwasser-Installationen - Auswirkungen auf die Wasserbeschaffenheit
Da aus Kapazitäts- und Kostengründen eine vollständige und regelmäßige Überprüfung aller Trinkwasser-Installationen nicht möglich ist, wurde für die Bundesrepublik Deutschland ein Regelwerk erstellt, in dem die technischen und hygienischen Anforderungen an Produkte in Kontakt mit Trinkwasser wie auch an die Ausführung und Nutzung von Installationen für den Trinkwasserbereich zusammengefasst sind. Dieses Regelwerk wird entsprechend den technisch wissenschaftlichen Erkenntnissen kontinuierlich überprüft, ergänzt und den europäischen Rahmenbedingungen angepasst. Die hygienischen Anforderungen an metallene Werkstoffe für Trinkwasser-Installationen sind derzeit in der deutschen Korrosionsnorm DIN 50930-6 zusammengefasst. Bei der Erstellung dieser Norm wurde berücksichtigt, dass sich die Bildung schützender Deckschichten bei den Installationen über mehrere Jahre erstrecken kann. Hinsichtlich der Wechselwirkung mit dem Trinkwasser wird bei den metallenen Werkstoffen das Korrosions- und Migrationsverhalten auch von der Wasserbeschaffenheit, dem Alter der Installation und den Bettriebsbedingungen beeinflusst. Zur Anwendung kommen metallene Rohre aus nichtrostendem Stahl, Kupfer, innenverzinntem Kupfer und verzinktem Stahl. Für Armaturen und Verbinder werden hauptsächlich Messing- und Rotgusslegierungen verwendet. Nichtrostende Stähle im Passivzustand sind in Trinkwässern korrosionsbeständig und geben praktisch keine Metalle an das Wasser ab. Kupferrohre können aus hygienischen Gründen wegen zu hoher Kupferkonzentrationen nicht in allen Trinkwässern eingesetzt werden. In der DIN 50930-6 sind die wasserseitigen Einsatzbereiche angegeben, innerhalb derer Kupferrohre ohne vorherige Prüfung verwendet werden können. Durch diese DIN wird auch Anwendungsbereich verzinkter Stahlrohre auf Trinkwässer mit Basiskapazitäten unter 0,5 mmol/L festgelegt und wegen erhöhter Korrosionswahrscheinlichkeit auf den Kaltwasserbereich beschränkt. Für Produkte aus Kupferlegierungen wurden keine wasserseitigen Einsatzbeschränkungen festgelegt. Gearbeitet wird an einer Überarbeitung und Neustrukturierung der DIN 50930-6, die auch eine Liste mit trinkwassergeeigneten metallenen Werkstoffen enthalten wird.
Metallene Werkstoffe und metallische Überzüge in Trinkwasser-Installationen - Auswirkungen auf die Wasserbeschaffenheit
Werner, Wolfgang (author)
2009
18 Seiten, 1 Bild, 1 Tabelle, 15 Quellen
Conference paper
German
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