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Das Geothermie-Projekt "Quartier Unterlinden" in Freiburg
In Freiburg wird seit 2007 das Bauvorhaben 'Quartier Unterlinden' betrieben. Der Bürokomplex wird mit Hilfe von geothermischer Energie umweltfreundlich und wirtschaftlich klimatisiert. Insgesamt wurden dazu 108 Bohrungen für Erdwärmesonden in äußerst komplexer Geologie in Tiefen von bis zu 125 m eingebracht. Die geologische Situation ist durch quartären Kiese, die bis in eine Tiefe von ca. 83 m reichen. Darunter folgt bis in eine Tiefe von 93 m die so genannte Gipskeuper-Formation bestehend aus Kalkstein, Zellenkalk, Tonstein und Dolomitstein. Der oberflächennahe Grundwasserleiter weist bei einem hydraulischen Gefälle von ca. 1 % eine Fließgeschwindigkeit von ca. 3 m/Tag auf und ist ungespannt. Der tiefere Grundwasserleiter im Muschelkalk ist gespannt und weist einen Druckwasserspiegel von ca. 83 m ab GOK auf. Die Grundheizung/-kühlung der Büroräume erfolgt über thermische Bauteilaktivierung. Die Einzelraumregelung innerhalb der Kernzeiten wird über Randstreifenelemente, die unterhalb der Betondecken angeordnet sind, sichergestellt. Bei den Versorgungskonzepten wurden Medientemperaturen bis max. 35 Grad C im Heizfall, bzw. 18 Grad C im Kühlfall geplant. Als Wärmepumpen werden reversible Maschinen mit COP-Werten von 4,7 im Heizmodus und 6,1 im Kühlmodus eingesetzt. Näher beschrieben werden dazu im Beitrag die Planung und Ausführung des Projektes.
Das Geothermie-Projekt "Quartier Unterlinden" in Freiburg
In Freiburg wird seit 2007 das Bauvorhaben 'Quartier Unterlinden' betrieben. Der Bürokomplex wird mit Hilfe von geothermischer Energie umweltfreundlich und wirtschaftlich klimatisiert. Insgesamt wurden dazu 108 Bohrungen für Erdwärmesonden in äußerst komplexer Geologie in Tiefen von bis zu 125 m eingebracht. Die geologische Situation ist durch quartären Kiese, die bis in eine Tiefe von ca. 83 m reichen. Darunter folgt bis in eine Tiefe von 93 m die so genannte Gipskeuper-Formation bestehend aus Kalkstein, Zellenkalk, Tonstein und Dolomitstein. Der oberflächennahe Grundwasserleiter weist bei einem hydraulischen Gefälle von ca. 1 % eine Fließgeschwindigkeit von ca. 3 m/Tag auf und ist ungespannt. Der tiefere Grundwasserleiter im Muschelkalk ist gespannt und weist einen Druckwasserspiegel von ca. 83 m ab GOK auf. Die Grundheizung/-kühlung der Büroräume erfolgt über thermische Bauteilaktivierung. Die Einzelraumregelung innerhalb der Kernzeiten wird über Randstreifenelemente, die unterhalb der Betondecken angeordnet sind, sichergestellt. Bei den Versorgungskonzepten wurden Medientemperaturen bis max. 35 Grad C im Heizfall, bzw. 18 Grad C im Kühlfall geplant. Als Wärmepumpen werden reversible Maschinen mit COP-Werten von 4,7 im Heizmodus und 6,1 im Kühlmodus eingesetzt. Näher beschrieben werden dazu im Beitrag die Planung und Ausführung des Projektes.
Das Geothermie-Projekt "Quartier Unterlinden" in Freiburg
Fleissner, Christian (author) / Fechner, Wolfgang (author) / Schweizer, Thomas (author) / Zielinski, Walter (author)
Wasser und Abfall ; 12 ; 20-23
2010
4 Seiten, 5 Bilder
Article (Journal)
German
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