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Mechanismus der Schädigung durch Salzkristallisation
Trotz der großen Fortschritte bei der Aufklärung des Schadensmechanismus bei der Salzkristallisation in porösen Baustoffen in den vergangenen 10-15 Jahren sind weitere Untersuchungen erforderlich. Zunächst ist zu fordern, dass neben den klassischen Salzen, die in Laborversuchen verwendet werden, auch andere Schadsalze und ihr Verhalten einer genaueren Untersuchung unterzogen werden. Hierzu gehören vor allem die Nitrate und Chloride sowie eine große Zahl von Doppelsalzen, die an Bauwerken bereits nachgewiesen wurden. Erst wenn die experimentelle Datenbasis hier verbessert ist, wird es möglich sein, am Bauwerk das Schadenspotential eines bestimmten Salzgemisches zuverlässig abschätzen zu können. Weiterhin ist es auch ratsam, Experimente mit Salzgemischen durchzuführen. Daneben ist es erforderlich, die Kinetik verschiedener Phasenumwandlungen eingehender zu studieren, um Aussagen darüber ableiten zu können, unter welchen Bedingungen sich welche Phasen überhaupt bilden. Neuere Untersuchungen mit Natrium-, Magnesium- und Calciumsulfaten belegen, dass sich statt der unter bestimmten Bedingungen stabilen Salze häufig metastabile Phasen bilden. Es stellt sich deshalb die Frage, unter welchen Bedingungen welche Phasen kristallisieren und welche Schadensrelevanz einzelnen Phasen zukommt. In diesem Kontext muss auch der enge Zusammenhang zwischen Transportvorgängen im porösen Material, dem Ort der Salzkristallisation und der Übersättigung von Porenlösungen berücksichtigt werden. Hier kommt auch der Weiterentwicklung kombinierter Transport- und Salzkristallisationsmodellen eine wichtige Bedeutung zu. Schließlich ist zu hinterfragen, wie die beim Verständnis des Schadensmechanismus erzielten Fortschritte dazu verwendet werden können, um Salzschäden zukünftig zu verhindern. Prinzipiell besteht neben der Salzminderung und der präventiven Konservierung durch Klimakontrolle auch die Möglichkeit, das Kristallisationsverhalten von Salzen durch verschiedene Additive zu beeinflussen. Die Forschung auf diesem Gebiet steckt jedoch noch in den Anfängen und eine praktische Anwendung ist noch nicht absehbar.
Mechanismus der Schädigung durch Salzkristallisation
Trotz der großen Fortschritte bei der Aufklärung des Schadensmechanismus bei der Salzkristallisation in porösen Baustoffen in den vergangenen 10-15 Jahren sind weitere Untersuchungen erforderlich. Zunächst ist zu fordern, dass neben den klassischen Salzen, die in Laborversuchen verwendet werden, auch andere Schadsalze und ihr Verhalten einer genaueren Untersuchung unterzogen werden. Hierzu gehören vor allem die Nitrate und Chloride sowie eine große Zahl von Doppelsalzen, die an Bauwerken bereits nachgewiesen wurden. Erst wenn die experimentelle Datenbasis hier verbessert ist, wird es möglich sein, am Bauwerk das Schadenspotential eines bestimmten Salzgemisches zuverlässig abschätzen zu können. Weiterhin ist es auch ratsam, Experimente mit Salzgemischen durchzuführen. Daneben ist es erforderlich, die Kinetik verschiedener Phasenumwandlungen eingehender zu studieren, um Aussagen darüber ableiten zu können, unter welchen Bedingungen sich welche Phasen überhaupt bilden. Neuere Untersuchungen mit Natrium-, Magnesium- und Calciumsulfaten belegen, dass sich statt der unter bestimmten Bedingungen stabilen Salze häufig metastabile Phasen bilden. Es stellt sich deshalb die Frage, unter welchen Bedingungen welche Phasen kristallisieren und welche Schadensrelevanz einzelnen Phasen zukommt. In diesem Kontext muss auch der enge Zusammenhang zwischen Transportvorgängen im porösen Material, dem Ort der Salzkristallisation und der Übersättigung von Porenlösungen berücksichtigt werden. Hier kommt auch der Weiterentwicklung kombinierter Transport- und Salzkristallisationsmodellen eine wichtige Bedeutung zu. Schließlich ist zu hinterfragen, wie die beim Verständnis des Schadensmechanismus erzielten Fortschritte dazu verwendet werden können, um Salzschäden zukünftig zu verhindern. Prinzipiell besteht neben der Salzminderung und der präventiven Konservierung durch Klimakontrolle auch die Möglichkeit, das Kristallisationsverhalten von Salzen durch verschiedene Additive zu beeinflussen. Die Forschung auf diesem Gebiet steckt jedoch noch in den Anfängen und eine praktische Anwendung ist noch nicht absehbar.
Mechanismus der Schädigung durch Salzkristallisation
Mechanism of the damage by salt crystallization
Steiger, Michael (author)
2009
15 Seiten, 2 Bilder, 35 Quellen
Conference paper
German
Baustoff , poröser Werkstoff , Salzkorrosion , Porenlösung , Kristallisation , Chemikalienmischung , Salzeinfluss , Phasenumwandlung , Kinetik , Schädigungsmechanismus , Nitrat , Chlorid , Sulfat , Schadensursachenforschung , Modellieren (Gestalten) , Schadenverhütung , Stand der Technik , Trend (Entwicklung) , Tagungsbericht
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