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Instandsetzung der Schleuse Bamberg unter laufendem Schifffahrtsbetrieb
Bei einer Bauwerksinspektion wurden im Jahr 2004 gravierende Schäden an der östlichen Kammerwand der Schleuse Bamberg am Main-Donau-Kanal festgestellt. Als Instandsetzungsmaßnahme kam nur eine aufwändige Lösung mit einer massiven Verstärkungskonstruktion infrage, die im Schutz einer tiefen Baugrube hergestellt wird. Die maßgebende Randbedingung für die Planung war, dass die Sanierung unter laufendem Schifffahrtsbetrieb erfolgen muss. Für die Prognose des Systemverhaltens waren umfangreiche Berechnungen anhand von FEM-Modellen erforderlich, um die Interaktion zwischen der Schleuse, der Baugrubenwand und dem umgebenden Erdreich möglichst gut erfassen zu können. Es wurde ein Monitoringsystem installiert, um die rechnerische Prognose während der Baumaßnahme zu überprüfen. Die zentralen Bestandteile des Monitoringsystems sind die Messung der horizontalen Verformungen des Kammerwandkopfs an jedem Kammerblock mit einem automatischen Tachymeter und die Messung aller Steifenkräfte der Lagen 1 bis 5 mit Kraftmessdosen. Die gemessenen Verformungen des Kammerwandkopfs infolge Füllung der Schleusenkammer liegen bei ca. 3 bis 4 mm und ändern sich bei fortschreitendem Aushub der Baugrube nicht signifikant. Insgesamt zeigte sich eine hinreichende Übereinstimmung zwischen Mess- und Berechnungsergebnissen sowohl bei den Kopfverformungen der Kammerwand, den Verformungen der Verbauwand als auch den Steifenkraftzuwächsen aus den Wasserstandsänderungen in der Schleuse.
Instandsetzung der Schleuse Bamberg unter laufendem Schifffahrtsbetrieb
Bei einer Bauwerksinspektion wurden im Jahr 2004 gravierende Schäden an der östlichen Kammerwand der Schleuse Bamberg am Main-Donau-Kanal festgestellt. Als Instandsetzungsmaßnahme kam nur eine aufwändige Lösung mit einer massiven Verstärkungskonstruktion infrage, die im Schutz einer tiefen Baugrube hergestellt wird. Die maßgebende Randbedingung für die Planung war, dass die Sanierung unter laufendem Schifffahrtsbetrieb erfolgen muss. Für die Prognose des Systemverhaltens waren umfangreiche Berechnungen anhand von FEM-Modellen erforderlich, um die Interaktion zwischen der Schleuse, der Baugrubenwand und dem umgebenden Erdreich möglichst gut erfassen zu können. Es wurde ein Monitoringsystem installiert, um die rechnerische Prognose während der Baumaßnahme zu überprüfen. Die zentralen Bestandteile des Monitoringsystems sind die Messung der horizontalen Verformungen des Kammerwandkopfs an jedem Kammerblock mit einem automatischen Tachymeter und die Messung aller Steifenkräfte der Lagen 1 bis 5 mit Kraftmessdosen. Die gemessenen Verformungen des Kammerwandkopfs infolge Füllung der Schleusenkammer liegen bei ca. 3 bis 4 mm und ändern sich bei fortschreitendem Aushub der Baugrube nicht signifikant. Insgesamt zeigte sich eine hinreichende Übereinstimmung zwischen Mess- und Berechnungsergebnissen sowohl bei den Kopfverformungen der Kammerwand, den Verformungen der Verbauwand als auch den Steifenkraftzuwächsen aus den Wasserstandsänderungen in der Schleuse.
Instandsetzung der Schleuse Bamberg unter laufendem Schifffahrtsbetrieb
Reconditioning of Bamberg lock while in operation
Stelzer, Oliver (author) / Espert, Manfred (author) / Schum, Stefan (author)
Geotechnik ; 33 ; 241-249
2010
9 Seiten, 15 Bilder, 1 Tabelle, 8 Quellen
Article (Journal)
German
Instandsetzung von Schleusenanlagen unter laufendem Betrieb – Anwendung Modulbaukasten
HENRY – Federal Waterways Engineering and Research Institute (BAW) | 2021
|British Library Online Contents | 2009
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