A platform for research: civil engineering, architecture and urbanism
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Druckleitung aus nachwachsendem Rohstoff verbindet Wasserkraftwerke
Die Druckleitung (1150 m, 1,6 m Innendurchmesser), die die neuen Wasserwerke bei Grüsch/Seewis im Kanton Graubünden miteinander verbindet, besteht aus Holz. Der Bau von Holzleitungen ist ein altes, bewährtes Handwerk, das ein besonders langlebiges Produkt hervorbringt. Eine Thermalwasserleitung aus Holz vom Jahr 1840 z.B. war bis in die 1960er Jahre in Betrieb und verursachte kaum Unterhaltskosten. Holz ist ein ökologisches Produkt und weist sehr gute hydraulische Eigenschaften auf. In der Holzdruckleitung des neuen Wasserwerks herrscht ein Druck von 5 bar, was etwa dem Druck in einer Trinkwasserleitung entspricht. Die Holzdruckleitung war zugleich die wirtschaftlichste Lösung. Ferner sind Reparaturen unkompliziert, weil einzelne Bretter einfach ausgetauscht werden können. Die Fertigung geschieht vor Ort aus gehobelten Kiefernholzbrettern (Länge rund 4,30 m, Breite 150 mm, Stärke 64 mm), die mit Stahlringen zusammengebaut werden. Die Arbeitsweise muss sehr sorgfältig und exakt erfolgen. Pro Tag konnten bis zu 35 m Leitung gebaut werden. Auf Basis von FEM-Untersuchungen (Finite-Elemente-Methode) konnten sogar Kurven mit Radien von 40 m hergestellt werden, eine Spitzenleistung bei einem Rohrinnendurchmesser von 1,6 m.
Druckleitung aus nachwachsendem Rohstoff verbindet Wasserkraftwerke
Die Druckleitung (1150 m, 1,6 m Innendurchmesser), die die neuen Wasserwerke bei Grüsch/Seewis im Kanton Graubünden miteinander verbindet, besteht aus Holz. Der Bau von Holzleitungen ist ein altes, bewährtes Handwerk, das ein besonders langlebiges Produkt hervorbringt. Eine Thermalwasserleitung aus Holz vom Jahr 1840 z.B. war bis in die 1960er Jahre in Betrieb und verursachte kaum Unterhaltskosten. Holz ist ein ökologisches Produkt und weist sehr gute hydraulische Eigenschaften auf. In der Holzdruckleitung des neuen Wasserwerks herrscht ein Druck von 5 bar, was etwa dem Druck in einer Trinkwasserleitung entspricht. Die Holzdruckleitung war zugleich die wirtschaftlichste Lösung. Ferner sind Reparaturen unkompliziert, weil einzelne Bretter einfach ausgetauscht werden können. Die Fertigung geschieht vor Ort aus gehobelten Kiefernholzbrettern (Länge rund 4,30 m, Breite 150 mm, Stärke 64 mm), die mit Stahlringen zusammengebaut werden. Die Arbeitsweise muss sehr sorgfältig und exakt erfolgen. Pro Tag konnten bis zu 35 m Leitung gebaut werden. Auf Basis von FEM-Untersuchungen (Finite-Elemente-Methode) konnten sogar Kurven mit Radien von 40 m hergestellt werden, eine Spitzenleistung bei einem Rohrinnendurchmesser von 1,6 m.
Druckleitung aus nachwachsendem Rohstoff verbindet Wasserkraftwerke
Tschätsch, Hans-Ulrich (author)
VDI-Nachrichten ; 65 ; 12
2011
1 Seite, 1 Bild
Article (Journal)
German
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