Von einer Fallenwirkung für Tiere an Straßen spricht man bei Elementen von Straßenbauwerken und der Straßenausstattung, wenn Tiere bei entsprechender Lage und Bauweise zufällig oder gezielt eindringen, nicht wieder hinaus können und mit einer hohen Wahrscheinlichkeit zu Tode kommen. Neben der damit ebenfalls häufig verbundenen erheblichen Gefährdung der Verkehrsteilnehmer werden dadurch die Mortalitätsrate und das Ausmaß der Trennwirkung von Straßen auf Lebensräume von Tieren gesteigert. Häufig handelt es sich dabei um Tiere aus den Gruppen der besonders und streng geschützten Arten. In diesem Vorhaben werden aufbauend auf einer Dokumentation über Objekte mit Fallenwirkung Aussagen über die jeweils betroffenen Tiergruppen getroffen und Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt. Ziel des F+E-Projektes war es, bereits in der Literatur bekannte Fallenwirkungen im Straßenumfeld näher zu betrachten und auch neue zu benennen. Zu diesem Zweck wurden eigene Untersuchungen, Recherchen in Literatur und Internet sowie Befragungen durchgeführt. Weiterhin wurden Möglichkeiten zur Neutralisierung von Fallenwirkungen erarbeitet. Hierzu wurden u. a. Versuche durchgeführt. Um das F+E-Projekt auch öffentlich darzustellen und für eine Beschäftigung mit diesem Themenkomplex zu werben, insbesondere auch um weitere Fallbeispiele und Anregungen zu bekommen, wurde eine Website eingerichtet. Diese Internetplattform (www.traps-at-streets.de) wird weitergeführt. Der Untersuchungsraum umfasst im weiteren Sinne das Verkehrsnetz der Bundesländer Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Es wurden Beleuchtungskörper, transparente Schallschutzwände, Betonschutzwände, Hang- und Böschungssicherungen, Wildschutz- bzw. Wildsperrzäune, Straßenentwässerungen, Bordsteine und Brücken behandelt. In den jeweiligen Kapiteln werden detaillierte Empfehlungen für den Neubau bzw. zur Entschärfung gegeben.

Elements of road works and street furniture have a trap effect for animals. At the appropriate location and design animals might fall in there accidentally or purposively and might die there with a high probability. In addition to the so often associated, significant risk to road users, the mortality rate and the extent of the separation effect of roads on the habitats of animals increase. Often, animals from the groups of special and strictly protected species are affected. In this project there are statements on each affected group of animals and suggested possible solutions based on a documentary about objects with trap effect. The aim of the R&D-project was to take a closer look at trap effects of road environment that are already know in literature and to appoint new ones. For this purpose own investigations, search in literature and internet and interviews were carried out. Furthermore possibilities for the neutralization of trap effects have been worked out. Experiments have also been carried out for this. To present the R&D-project publicly, to advertise to deal with this topic and especially to get more case examples and suggestions a website has been set up (www.traps-at-streets.de). This internet platform will be continued. In wider senses the investigation area encompasses the transportation network of Lower Saxony and North Rhine-Westphalia. Lighting fixtures, transparent sound barriers, concrete protection walls, slope protection, wildlife protection or wild lock fences, street drainage, curbstones and bridges have been examined. In each chapter there will be detailed recommendations for the new development or defuse.