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Planung eines Groß-Wasserwerks mit unterirdischer Aufbereitungstechnologie
In der russischen Gebietshauptstadt Khabarovsk entsteht gegenwärtig die weltweit größte Wasseraufbereitungsanlage, die unterirdisch Grundwasser von Eisen und Mangan befreit. Bei dem hierzu eingesetzten "Subterra-Verfahren" wird über Infiltrationsbrunnen sauerstoffhaltiges Wasser in den Untergrund eingeleitet, um gelöstes zweiwertiges Eisen Fe(2+) und Mangan Mn(2+) zu dreiwertigem Eisen und vierwertigem Mangan zu oxidieren, die dann als schwer lösliche Metalloxidhydrate abgeschieden werden und Fe2(+) und Mn(2+) adsorbieren können. Entscheidend für die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens ist das Verhältnis von gefördertem zu infiltriertem Wasser, das deutlich größer als 2 sein muss. Zur Realisierung der Anlage sollen auf einer Gesamtlänge von 3 km in fünf baugleichen Sektionen mit je einer Anreicherungsanlage in zwei Reihen insgesamt 60 Brunnen angeordnet werden. Die Bohrungen der Förderbrunnen erfolgen mithilfe des Lufthebeverfahrens, bei dem unter Druck eingeführte Luft die Wassersäule im Bohrloch anhebt und auf diese Weise das Bohrgut an die Oberfläche bringt. Bei erfolgreichen Verlauf der Pilotanlage sind weitere 48 Brunnen und später nochmals 60 Brunnen geplant. Das bedeutet, dass insgesamt eine Wasserfassung mit einer Kapazität von ca. 200000 m3/d entsteht. Kostenvorteile des Projektes ergeben sich insbesondere durch den Wegfall oberirdischen Filteranlagen, die sehr lange Lebensdauer der Brunnen sowie eine geringe Verockerung in den Rohren, weil das Eisen entfernt wird, bevor das Wasser die Rohre durchfließt.
Planung eines Groß-Wasserwerks mit unterirdischer Aufbereitungstechnologie
In der russischen Gebietshauptstadt Khabarovsk entsteht gegenwärtig die weltweit größte Wasseraufbereitungsanlage, die unterirdisch Grundwasser von Eisen und Mangan befreit. Bei dem hierzu eingesetzten "Subterra-Verfahren" wird über Infiltrationsbrunnen sauerstoffhaltiges Wasser in den Untergrund eingeleitet, um gelöstes zweiwertiges Eisen Fe(2+) und Mangan Mn(2+) zu dreiwertigem Eisen und vierwertigem Mangan zu oxidieren, die dann als schwer lösliche Metalloxidhydrate abgeschieden werden und Fe2(+) und Mn(2+) adsorbieren können. Entscheidend für die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens ist das Verhältnis von gefördertem zu infiltriertem Wasser, das deutlich größer als 2 sein muss. Zur Realisierung der Anlage sollen auf einer Gesamtlänge von 3 km in fünf baugleichen Sektionen mit je einer Anreicherungsanlage in zwei Reihen insgesamt 60 Brunnen angeordnet werden. Die Bohrungen der Förderbrunnen erfolgen mithilfe des Lufthebeverfahrens, bei dem unter Druck eingeführte Luft die Wassersäule im Bohrloch anhebt und auf diese Weise das Bohrgut an die Oberfläche bringt. Bei erfolgreichen Verlauf der Pilotanlage sind weitere 48 Brunnen und später nochmals 60 Brunnen geplant. Das bedeutet, dass insgesamt eine Wasserfassung mit einer Kapazität von ca. 200000 m3/d entsteht. Kostenvorteile des Projektes ergeben sich insbesondere durch den Wegfall oberirdischen Filteranlagen, die sehr lange Lebensdauer der Brunnen sowie eine geringe Verockerung in den Rohren, weil das Eisen entfernt wird, bevor das Wasser die Rohre durchfließt.
Planung eines Groß-Wasserwerks mit unterirdischer Aufbereitungstechnologie
Herlitzius, Jobst (author) / Sumpf, Helmuth (author) / Grischek, Thomas (author)
bbr - Fachmagazin für Brunnen- und Leitungsbau ; 62 ; 54-57
2011
4 Seiten, 6 Bilder, 4 Quellen
Article (Journal)
German
Trinkwasseraufbereitung , Trinkwasseraufbereitungsanlage , Wasserwerk , unterirdische Anlage , Wasseraufbereitungsanlage , Enteisenung , Entmanganung , Pilotanlage , Russland , Erkundung , Bohrung (Bohrloch) , Aufschlussbohrung , Inbetriebnahme einer neuen Anlage , Leistungsfähigkeit , Brunnen , Wasserversorgung , Trinkwasserversorgung
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