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Unzureichende Berücksichtigung von Staubexplosionen in Atex? Kritische Betrachtung der Regelungen für elektrische Apparate
Die europäischen Atex-Richtlinien 94/9/EC und 1999/92/EC unterscheiden nur unzureichend zwischen explosiblen Gasmischungen und explosiblen Staubaufwirbelungen. Demzufolge wurden einige sehr bedeutsame Unterschiede zwischen Gasen/Dämpfen und Stäuben entweder unzureichend berücksichtigt oder vollständig ignoriert. Näher eingegangen wird dazu im Beitrag auf die grundsätzlichen Unterschiede zwischen Stäuben und Gasen sowie das Manko der EU-Richtlinien für eigensichere Apparate in Staubatmosphären. Da die physikalischen Grundlagen zur Erzeugung und Aufrechterhaltung von Staub- und Gas-/Dampfwolken sehr verschieden sind, ist es in den meisten Fällen, in denen unbeabsichtigt explosible Gaswolken erzeugt wurden, nahezu unmöglich, eine explosionsgefährliche Staubwolke zu erzeugen. Im Gegensatz zur Flammenausbreitung in gleichmäßig verteilten Gasen hängt sie in Mischungen aus Staub und Luft nicht nur von der Konzentration des entflammbaren Staubes ab, sondern ist auch in unbewegten Staubschichten und -ablagerungen möglich, was prinzipiell durch die Definition der "explosiblen Atmosphäre" in den beiden europäischen Richtlinien 94/9/EC und 1999/92/EC abgedeckt ist. Beide Richtlinien beziehen sich im Wesentlichen auf Gase und Dämpfe, während sie die spezifischen Eigenheiten von Stäuben eher stiefmütterlich behandeln, was sich auch in den hieraus entwickelten IEC- und europäischen Normen widerspiegelt. Die Notwendigkeit einer Neufassung oder Neu-Interpretation dieser beiden europäischen Richtlinien und dem damit einhergehenden Zwang zur Überarbeitung einiger unzureichender Staub-Normen, die auf dieser Fehlinterpretation beruhen, wird erläutert.
Unzureichende Berücksichtigung von Staubexplosionen in Atex? Kritische Betrachtung der Regelungen für elektrische Apparate
Die europäischen Atex-Richtlinien 94/9/EC und 1999/92/EC unterscheiden nur unzureichend zwischen explosiblen Gasmischungen und explosiblen Staubaufwirbelungen. Demzufolge wurden einige sehr bedeutsame Unterschiede zwischen Gasen/Dämpfen und Stäuben entweder unzureichend berücksichtigt oder vollständig ignoriert. Näher eingegangen wird dazu im Beitrag auf die grundsätzlichen Unterschiede zwischen Stäuben und Gasen sowie das Manko der EU-Richtlinien für eigensichere Apparate in Staubatmosphären. Da die physikalischen Grundlagen zur Erzeugung und Aufrechterhaltung von Staub- und Gas-/Dampfwolken sehr verschieden sind, ist es in den meisten Fällen, in denen unbeabsichtigt explosible Gaswolken erzeugt wurden, nahezu unmöglich, eine explosionsgefährliche Staubwolke zu erzeugen. Im Gegensatz zur Flammenausbreitung in gleichmäßig verteilten Gasen hängt sie in Mischungen aus Staub und Luft nicht nur von der Konzentration des entflammbaren Staubes ab, sondern ist auch in unbewegten Staubschichten und -ablagerungen möglich, was prinzipiell durch die Definition der "explosiblen Atmosphäre" in den beiden europäischen Richtlinien 94/9/EC und 1999/92/EC abgedeckt ist. Beide Richtlinien beziehen sich im Wesentlichen auf Gase und Dämpfe, während sie die spezifischen Eigenheiten von Stäuben eher stiefmütterlich behandeln, was sich auch in den hieraus entwickelten IEC- und europäischen Normen widerspiegelt. Die Notwendigkeit einer Neufassung oder Neu-Interpretation dieser beiden europäischen Richtlinien und dem damit einhergehenden Zwang zur Überarbeitung einiger unzureichender Staub-Normen, die auf dieser Fehlinterpretation beruhen, wird erläutert.
Unzureichende Berücksichtigung von Staubexplosionen in Atex? Kritische Betrachtung der Regelungen für elektrische Apparate
Eckhoff, Rolf K. (author)
Schüttgut ; 17 ; 318-322
2011
5 Seiten, 5 Bilder, 4 Quellen
Article (Journal)
German
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