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Sind magnesiabasierte Zemente die Zukunft? Teil 2: Novacem - eine Bewertung neuer Entwicklungen
Um die mit der Zementherstellung verbundenen CO2-Emisionen zu senken, werden große Hoffnungen in neue zemenbasierte Bindemittel gesetzt, insbesondere in calciumbasierte Systeme, Geopolymere und neue Magnesiabinder. Während im ersten Teil des Beitrags die Charakteristika der magnesiabasierten Zemente beschrieben wurde, wird im zweiten Teil am Beispiel von Novacem eine Einordnung der Entwicklung in die gegenwärtige Landschaft der Bauindustrie aus Sicht der Technikfolgeabschätzung vorgenommen. Die durchgeführte Analyse der Prozesskette zeigt, dass der Herstellungsprozess von Novacem deutlich komplexer einzustufen ist. Auch die aufgestellten Energie- und CO2-Bilanzen weisen gegenüber denen von Novacem deutliche Unterschiede auf. Auch der ausschließliche Einsatz von Biomasse für die Produktion eines Massenbaustoffs dürfte unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten ein nicht realistisches Szenario sein, das bestenfalls lokal unbedenklich umsetzbar wäre. Anhand der Bewertungen wird es deshalb für nicht sinnvoll erachtet, die CO2-Emissionen für die Herstellung von einer Tonne Portlandzement denen einer Tonne Novacem gegenüber zu stellen, da die Eigenschaften und die Funktionalität der Novacem-Zemente nicht ausreichend eingeschätzt werden können. Ein Paradigmenwechsel von der Carbonatisierung hin zur Hydratation ermöglicht Novacem jedoch prinzipiell eine Ausweitung des Anwendungsspektrums für die neuen Bindemittel gegenüber bisherigen magnesiabasierten Bindemitteln.
Sind magnesiabasierte Zemente die Zukunft? Teil 2: Novacem - eine Bewertung neuer Entwicklungen
Um die mit der Zementherstellung verbundenen CO2-Emisionen zu senken, werden große Hoffnungen in neue zemenbasierte Bindemittel gesetzt, insbesondere in calciumbasierte Systeme, Geopolymere und neue Magnesiabinder. Während im ersten Teil des Beitrags die Charakteristika der magnesiabasierten Zemente beschrieben wurde, wird im zweiten Teil am Beispiel von Novacem eine Einordnung der Entwicklung in die gegenwärtige Landschaft der Bauindustrie aus Sicht der Technikfolgeabschätzung vorgenommen. Die durchgeführte Analyse der Prozesskette zeigt, dass der Herstellungsprozess von Novacem deutlich komplexer einzustufen ist. Auch die aufgestellten Energie- und CO2-Bilanzen weisen gegenüber denen von Novacem deutliche Unterschiede auf. Auch der ausschließliche Einsatz von Biomasse für die Produktion eines Massenbaustoffs dürfte unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten ein nicht realistisches Szenario sein, das bestenfalls lokal unbedenklich umsetzbar wäre. Anhand der Bewertungen wird es deshalb für nicht sinnvoll erachtet, die CO2-Emissionen für die Herstellung von einer Tonne Portlandzement denen einer Tonne Novacem gegenüber zu stellen, da die Eigenschaften und die Funktionalität der Novacem-Zemente nicht ausreichend eingeschätzt werden können. Ein Paradigmenwechsel von der Carbonatisierung hin zur Hydratation ermöglicht Novacem jedoch prinzipiell eine Ausweitung des Anwendungsspektrums für die neuen Bindemittel gegenüber bisherigen magnesiabasierten Bindemitteln.
Sind magnesiabasierte Zemente die Zukunft? Teil 2: Novacem - eine Bewertung neuer Entwicklungen
Are new magesia-based cements the future? Part 2: Novacem - an assessment of new developments
Achternbosch, Matthias (author) / Kupsch, Christel (author) / Nieke, Eberhard (author) / Sardemann, Gerhard (author)
Zement, Kalk, Gips International ; 65 ; 64-72
2012
9 Seiten, 5 Bilder, 3 Tabellen, 16 Quellen
Article (Journal)
English , German
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