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Grabenlose Sanierung mittels Langrohr-Relining - Erneuerung einer Hauptwasserleitung in Frankfurt

Scholz, Alexander

Wegen der Zunahme von Altersschäden auf einem ca. 17,4 km langen Leistungsabschnitt in Frankfurt/Main wurde im Jahr 2008 mit der grabenlosen Sanierung der Hauptwasserleitung DN 700 begonnen. Als Sanierungsverfahren wurde das Langrohr-Relining mit duktilen Gussrohren DN 400, ZM-A, ZM-U, mit BLS/VRS-T-Steckmuffen-Verbindungen gewählt. Für die Einziehstrecken ergaben sich dabei Längen von 67, 255, 271, 315 und 406 m. Die Einbaugruben hatten eine Abmessung von etwa 8,5 m Länge und 2,5 m Breite. In den Einbaugruben wurden die Rohrleitungen mit einem Hebezeug in die Baugrube eingebracht und über die BLS/VRS-T-Steckmuffen-Verbindungen längskraftschlüssig zusammengefügt. Nach dem genauen Ausrichten des Rohres wurde die Muffenverbindung einschließlich ihres Schutzes durch eine Gummimanschette mit einem Blechkonus hergestellt. Danach wurde der Rohrleitungsstrang mittels hydraulischer Seilwinde - auf dem Blechkonus schleifend - um weitere 6 m in das Bestandsrohr eingezogen. Mit dieser Verfahrensweise konnten innerhalb einer Stunde zwischen 18 m bis 24 m Rohrleitung eingebaut und gegenüber dem konventionellem Rohreinbau im offenen Leitungsgraben etwa 80 % der Tiefbaukostenanteile eingespart werden.