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Datengrundlagen und Bewertung von Schlackenanalysen
Bei der Diskussion um die Ersatzbaustoffverordnung geht es teilweise auch um Problemfelder, die eng mit Analysen der Ersatzbaustoffe verknüpft sind. Es besteht ein deutlicher Kontrast zwischen den mit den Ersatzbaustoffen verbundenen Mengenströmen und der öffentlichen Verfügbarkeit von Analysendaten. Daher wird empfohlen, dass Analysendaten zu Ersatzbaustoffen in stärkerem Maße als bisher öffentlich verfügbar gemacht werden. Dies könnte bspw. über die Informationsplattform Abfallbewertung IPA erfolgen, auf der neben den Abfallsteckbriefen auch die Abfallanalysendatenbank ABANDA zu finden ist. Umfangreiche wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass für die Verwertung von Ersatzbaustoffen in technischen Bauwerken Analysendaten aus 2:1-Eluaten den Daten aus 10:1-Eluaten überlegen sind, da sie realistischere Ergebnisse liefern. Für die Umrechnung der 2:1-Eluatwerte in 10:1-Eluatwerte sollten durch ein Forschungsvorhaben belastbare Faktoren ermittelt werden. Ein Festlegen von Feststoffgrenzwerten für Ersatzbaustoffe wird nur für RC-Baustoffe und Bodenmaterialien als möglicherweise zielführend angesehen. Bei Aschen und Schlacken könnten stattdessen gegebenenfalls einzelne Bauweisen gestrichen werden, bei denen die Freisetzung von belasteten Partikeln möglich ist. Bei der abfallrechtlichen Bewertung der Gefährlichkeit von Aschen und Schlacken stellt sich der Gehalt an Freikalk als mögliches Problem heraus. Nach geltendem Abfallrecht weist ein Abfall mit mehr als zehn Prozent Freikalk die gefahrenrelevante Eigenschaft H4 Reizend auf. Bei der derzeit erfolgenden Überarbeitung des europäischen Abfallverzeichnisses hat diese Problematik einen eigenen Stellenwert. Eine 1:1-Anpassung des Abfallrechtes an die CLP-Verordnung könnte den Grenzwert für die Gefährlichkeit aufgrund von Freikalk auf 1 % bzw. 3 % reduzieren. Dies würde sicherlich negative Folgen für die Verwertung großer Abfallströme nach sich ziehen.
Datengrundlagen und Bewertung von Schlackenanalysen
Bei der Diskussion um die Ersatzbaustoffverordnung geht es teilweise auch um Problemfelder, die eng mit Analysen der Ersatzbaustoffe verknüpft sind. Es besteht ein deutlicher Kontrast zwischen den mit den Ersatzbaustoffen verbundenen Mengenströmen und der öffentlichen Verfügbarkeit von Analysendaten. Daher wird empfohlen, dass Analysendaten zu Ersatzbaustoffen in stärkerem Maße als bisher öffentlich verfügbar gemacht werden. Dies könnte bspw. über die Informationsplattform Abfallbewertung IPA erfolgen, auf der neben den Abfallsteckbriefen auch die Abfallanalysendatenbank ABANDA zu finden ist. Umfangreiche wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass für die Verwertung von Ersatzbaustoffen in technischen Bauwerken Analysendaten aus 2:1-Eluaten den Daten aus 10:1-Eluaten überlegen sind, da sie realistischere Ergebnisse liefern. Für die Umrechnung der 2:1-Eluatwerte in 10:1-Eluatwerte sollten durch ein Forschungsvorhaben belastbare Faktoren ermittelt werden. Ein Festlegen von Feststoffgrenzwerten für Ersatzbaustoffe wird nur für RC-Baustoffe und Bodenmaterialien als möglicherweise zielführend angesehen. Bei Aschen und Schlacken könnten stattdessen gegebenenfalls einzelne Bauweisen gestrichen werden, bei denen die Freisetzung von belasteten Partikeln möglich ist. Bei der abfallrechtlichen Bewertung der Gefährlichkeit von Aschen und Schlacken stellt sich der Gehalt an Freikalk als mögliches Problem heraus. Nach geltendem Abfallrecht weist ein Abfall mit mehr als zehn Prozent Freikalk die gefahrenrelevante Eigenschaft H4 Reizend auf. Bei der derzeit erfolgenden Überarbeitung des europäischen Abfallverzeichnisses hat diese Problematik einen eigenen Stellenwert. Eine 1:1-Anpassung des Abfallrechtes an die CLP-Verordnung könnte den Grenzwert für die Gefährlichkeit aufgrund von Freikalk auf 1 % bzw. 3 % reduzieren. Dies würde sicherlich negative Folgen für die Verwertung großer Abfallströme nach sich ziehen.
Datengrundlagen und Bewertung von Schlackenanalysen
Oberdörfer, Michael (author)
2013
11 Seiten, 3 Tabellen, 3 Quellen
Conference paper
German
Umweltinformationssystem Essen : Analyse der Datengrundlagen
UB Braunschweig | 1989
|Datengrundlagen für einen Biodiversitätsflächenindikator auf Bundesebene
DataCite | 2020
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