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Wasserrohrnetze. Qualitätsbeeinträchtigungen im Netz durch Stagnation
Das Thema Planung, Bau und Betrieb von Wasserrohrnetzen unter dem Blickwinkel der Vermeidung von Rostwasserbildung und Aufkeimungserscheinungen wird oft mit dem Schlagwort "Stagnation" in Verbindung gebracht. Stagnation (von lat. stagnatio) bedeutet im allgemeinen Sprachgebrauch, dass eine bestimmte Variable kein Wachstum erfährt. In der Wasserversorgung spricht man über Stagnationswasser, wenn Wasser auf dem Transportweg bis zur Entnahmestelle zum Stillstand gekommen ist. Um Wasser mit gleichbleibender Qualität zu verteilen, ist es besonders wichtig, Stagnation zu vermeiden oder zu minimieren.Trinkwasserversorgungssysteme, besonders Wasserrohrnetze, müssen so geplant, errichtet und betrieben werden, dass eme Stagnation minimiert wird, weil diese zu einer unannehmbaren Beeinträchtigung der Wasserqualltat führen kann. Die in Deutschland vorhandenen Wasserrohrnetze sind in vielen Fällen jedoch nicht ausreichend ausgelastet, weshalb die Strömungsverhältnisse bei Normallast ideale Bedingungen für Ablagerungsprozesse oder sogar Verkeimungen bieten. Um erforderlichen Massnahmen zur Minierung der Stagnation planen zu können, ist es wichtig, im Vorfeld zu differenzieren, ob das Wasser im Rohrnetz und/oder in den Hausinstallationen stagniert. Treten Stagnationsphasen im Wasserrohrnetz auf, sollte das ganze Wasserrohrnetz bzw. einzelne Leitungsabschnitte regelmässig gespült werden. So werden Ablagerungen ausgetragen und das Wasser ausgetauscht. Zur Untersuchung der komplexen Zusammenhänge zwischen Systemkonfiguration, Wasser- und Löschwasserbedarf, Druck, Durchfluss, Fliessgeschwindigkeit, Verweilzeiten und Strömungsrichtungen innerhalb eines Rohrnetzes muss eine Rohrnetzanalyse und -berechnung durchgeführt werden. Langfristig gesehen ist es empfehlenswert, das bestehende Wasserrohrnetz zu optimieren (Angleich des Ist- Netzes ans Zielnetz) und die vorhandenen metallischen Leitungen (besonders Duktilrohre der ersten Generation) systematisch und sukzessiv auszutauschen.
Wasserrohrnetze. Qualitätsbeeinträchtigungen im Netz durch Stagnation
Das Thema Planung, Bau und Betrieb von Wasserrohrnetzen unter dem Blickwinkel der Vermeidung von Rostwasserbildung und Aufkeimungserscheinungen wird oft mit dem Schlagwort "Stagnation" in Verbindung gebracht. Stagnation (von lat. stagnatio) bedeutet im allgemeinen Sprachgebrauch, dass eine bestimmte Variable kein Wachstum erfährt. In der Wasserversorgung spricht man über Stagnationswasser, wenn Wasser auf dem Transportweg bis zur Entnahmestelle zum Stillstand gekommen ist. Um Wasser mit gleichbleibender Qualität zu verteilen, ist es besonders wichtig, Stagnation zu vermeiden oder zu minimieren.Trinkwasserversorgungssysteme, besonders Wasserrohrnetze, müssen so geplant, errichtet und betrieben werden, dass eme Stagnation minimiert wird, weil diese zu einer unannehmbaren Beeinträchtigung der Wasserqualltat führen kann. Die in Deutschland vorhandenen Wasserrohrnetze sind in vielen Fällen jedoch nicht ausreichend ausgelastet, weshalb die Strömungsverhältnisse bei Normallast ideale Bedingungen für Ablagerungsprozesse oder sogar Verkeimungen bieten. Um erforderlichen Massnahmen zur Minierung der Stagnation planen zu können, ist es wichtig, im Vorfeld zu differenzieren, ob das Wasser im Rohrnetz und/oder in den Hausinstallationen stagniert. Treten Stagnationsphasen im Wasserrohrnetz auf, sollte das ganze Wasserrohrnetz bzw. einzelne Leitungsabschnitte regelmässig gespült werden. So werden Ablagerungen ausgetragen und das Wasser ausgetauscht. Zur Untersuchung der komplexen Zusammenhänge zwischen Systemkonfiguration, Wasser- und Löschwasserbedarf, Druck, Durchfluss, Fliessgeschwindigkeit, Verweilzeiten und Strömungsrichtungen innerhalb eines Rohrnetzes muss eine Rohrnetzanalyse und -berechnung durchgeführt werden. Langfristig gesehen ist es empfehlenswert, das bestehende Wasserrohrnetz zu optimieren (Angleich des Ist- Netzes ans Zielnetz) und die vorhandenen metallischen Leitungen (besonders Duktilrohre der ersten Generation) systematisch und sukzessiv auszutauschen.
Wasserrohrnetze. Qualitätsbeeinträchtigungen im Netz durch Stagnation
Osmancevic, Esad (author)
Aqua & Gas ; 94 ; 50-57
2014
8 Seiten, 10 Bilder, 2 Tabellen, 6 Quellen
Article (Journal)
German
Rohrnetz , Wasserversorgung , Hausinstallation , Trinkwassersystem , Stillstand , Strömungsverhältnis , Transportweg , Deutschland , Durchfluss , Strömungsrichtung , Fließgeschwindigkeit , Verweilzeit , Wasserversorgungssystem , Qualitätsminderung , Keimbildung , Wasserqualität , Berechnung , Wasserströmung
Online Contents | 2014
|Online Contents | 2010
Planungsregeln für Wasserrohrnetze - Auswahlkriterien der Werkstoffe
Tema Archive | 1997
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