Zeitgemäße Trinkwasserbehälteranlagen: Fid-Bau Portal

Zeitgemäße Trinkwasserbehälteranlagen

Bernemann, Michael

Je nach Standort-, Rahmen- und Betriebsbedingungen müssen Trinkwasserbehälter individuell geplant, gebaut und betrieben werden. Unterschieden wird dabei zwischen: Stahlbetonbehältern in Ortbetonbauweise, Spannbetonbehälter aus Fertigteilen und Systembehälter aus Edelstahl. Besonders wichtig ist es, einen undurchlässigen Behälter herzustellen und das sowohl von innen nach außen als auch umgekehrt. Insbesondere bei den Ortbetonbehältern gibt es Qualitätsprobleme hinsichtlich der Betonrezeptur, des Betontransports, der Schal- und Betoniertechnik sowie der Betonnachbehandlung. Auch dürfen bei Trinkwasserbehältern keine Zusatzstoffe wie Betonverflüssiger, Fließmittel, Beschleuniger, Verzögerer und Dichtungsmittel eingesetzt werden. Bis auf unvermeidliche Anpassungsarbeiten sollten alle Rohr- und Formstücke in der Werkstatt vorgefertigt und aus korrosionstechnischen und optischen Gründen in einem Beizbad vollständig passiviert werden. Ein wichtiger Bestandteil der Hygienekette ist auch die Luftfilteranlage. Die Bewirtschaftung von Trinkwasserbehältern sollte so erfolgen, dass ein täglicher ausreichender Wasseraustausch stattfindet und gleichzeitig eine Betriebsreserve von mindestens 30 % des Nennvolumens für mögliche Störfälle bevorratet wird. Die Reinigung der Wasserkammern erfolgt im Regelfall zeit- und zustandsorientiert.