A platform for research: civil engineering, architecture and urbanism
Betonrecycling. Elektrodynamische Fragmentierung
Am Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP wird derzeit an einer Recyclingmethode geforscht, die Altbeton mittels künstlicher Blitze in seine Einzelteile zerlegt. Die Methode beruht auf dem Prinzip, dass die elektrische Durchschlagsfestigkeit von Materialien von der Pulsdauer abhängt. So zeigen Festkörper bei Impulsen mit einer Dauer unterhalb von 500 ns eine geringere Durchschlagsfestigkeit als Wasser. Dafür wird der zu behandelnde Festkörper unter Wasser zwischen zwei Elektroden platziert und eine Entladung mit besagter Pulsdauer abgegeben. Sobald eine Funkenentladung die Gegenelektrode erreicht, kommt es zur Ausbildung eines Plasmakanals. Die Ausdehnung des Plasmakanals im Festkörper erzeugt eine Elektroexplosion mit einer Schockwelle von bis zu 1010 Pa und kurzfristigen Temperaturen von 104 K. Die elektrodynamische Fragmentierung ermöglicht eine selektive Auftrennung von Verbundmaterialien in die Einzelkomponenten und macht sie daher interessant für eine Reihe von Recyclinganwendungen. Die Aufbereitung der Proben erfolgt in einer Labor-Fragmentieranlage. Die Anlage arbeitet in einem Spannungsbereich von 90 bis 200 kV bei einer Frequenz von 5 Hz. Somit können fünf Impulse pro Sekunde mit einer Energie von jeweils 10 bis 100 J/cm bei einer konstanten Entladungszeit von 150 ns abgegeben werden. Der Abstand zwischen Kathode und Anode lässt sich zwischen 20 und 40 mm variieren.
Betonrecycling. Elektrodynamische Fragmentierung
Am Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP wird derzeit an einer Recyclingmethode geforscht, die Altbeton mittels künstlicher Blitze in seine Einzelteile zerlegt. Die Methode beruht auf dem Prinzip, dass die elektrische Durchschlagsfestigkeit von Materialien von der Pulsdauer abhängt. So zeigen Festkörper bei Impulsen mit einer Dauer unterhalb von 500 ns eine geringere Durchschlagsfestigkeit als Wasser. Dafür wird der zu behandelnde Festkörper unter Wasser zwischen zwei Elektroden platziert und eine Entladung mit besagter Pulsdauer abgegeben. Sobald eine Funkenentladung die Gegenelektrode erreicht, kommt es zur Ausbildung eines Plasmakanals. Die Ausdehnung des Plasmakanals im Festkörper erzeugt eine Elektroexplosion mit einer Schockwelle von bis zu 1010 Pa und kurzfristigen Temperaturen von 104 K. Die elektrodynamische Fragmentierung ermöglicht eine selektive Auftrennung von Verbundmaterialien in die Einzelkomponenten und macht sie daher interessant für eine Reihe von Recyclinganwendungen. Die Aufbereitung der Proben erfolgt in einer Labor-Fragmentieranlage. Die Anlage arbeitet in einem Spannungsbereich von 90 bis 200 kV bei einer Frequenz von 5 Hz. Somit können fünf Impulse pro Sekunde mit einer Energie von jeweils 10 bis 100 J/cm bei einer konstanten Entladungszeit von 150 ns abgegeben werden. Der Abstand zwischen Kathode und Anode lässt sich zwischen 20 und 40 mm variieren.
Betonrecycling. Elektrodynamische Fragmentierung
Thome, Volker (author)
Umweltmagazin ; 24-25
2014
2 Seiten, Bilder
Article (Journal)
German
TIBKAT | 1994
|TIBKAT | 1989
|TIBKAT | 1985
|Elektrodynamische Gleisbremsen
IuD Bahn | 1995
|Engineering Index Backfile | 1932
|