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Gebäude-Energiewende - Sanierungsstrategien für private Hauseigentümer
Rund ein Drittel des Gesamtenergieverbrauchs in Deutschland wird derzeit genutzt, um Gebäude zu beheizen. Für eine erfolgreiche Energiewende ist es daher besonders wichtig, den Energieverbrauch und die damit verbundenen CO2-Emissionen in diesem Bereich deutlich zu reduzieren. Der Bau von neuen Niedrigenergie-, Passiv- oder "Nullemissionshäusern" kann bei geringen Neubauquoten hierbei nur einen begrenzten Anteil haben. Die über 18 Millionen bestehenden Wohngebäude müssen auf eine nachhaltige und klimafreundliche Wärmeversorgung umgestellt werden. Ein Großteil der Wohneinheiten in Deutschland entfällt auf Ein- und Zweifamilienhäuser (EZFH) sowie kleinere Mehrfamilienhäuser (MFH). Diese sind oft in privatem Eigentum. Es hat sich gezeigt, dass diese Gebäudebesitzer/innen bisher nur schwer mit den bestehenden Sanierungsstrategien zu erreichen sind. Genau diese Zielgruppe untersucht deshalb das Vorhaben "Gebäude-Energiewende". Eine umfassende Sanierung der Gebäudehülle ist ein wichtiger Baustein, aber sie wird nicht ausreichen, um die festgelegten Reduktionsziele - die Bundesregierung will bis 2050 den Primärenergieverbrauch im Gebäudebereich um 80 % reduzieren - zu erreichen. Baulich-technische und sozio-ökonomische Barrieren schränken die Effizienzpotenziale für den in diesem Vorhaben untersuchten Teil des Gebäudebestandes ein. Das Forschungsvorhaben geht deshalb von der ersten These aus, dass in einem relevanten Teil des Gebäudebestands eine Sanierung mit dem Ergebnis eines sehr geringen Heizwärmebedarfs nicht möglich sein wird. Daher kommt eine zweite Strategie zur CO2-Reduktion ins Spiel: die Integration erneuerbarer Energien (EE) oder von Kraft-Wärme-Kopplungslösungen in die Energieversorgung. Weiterhin geht das Vorhaben davon aus, dass es einen spürbaren Unterschied zwischen Nutzungsperspektiven von Wohngebäuden in Entleerungsräumen und Wachstumsregionen gibt. Dieser Unterschied, so die zweite These des Projektes, manifestiert sich auch in unterschiedlichen energetischen Sanierungsmustern. Dieses Phänomen untersucht das Projektkonsortium, bestehend aus dem Institut für ökologische Wirtschaftsforschung gGmbH Berlin, RWTH Aachen - Lehrstuhl für Gebäude- und Raumklimatechnik und der Hochschule Lausitz, anhand von zwei Regionen im Land Brandenburg mit unterschiedlicher Wachstumsdynamik in den Planungsgemeinschaften Havelland-Fläming und Lausitz-Spreewald. In einer ersten Untersuchung werden an einem am Lehrstuhl für Gebäude- und Raumklimatechnik entworfenem Referenzgebäude für ein Einfamilienhaus Sanierungsstrategien unter Berücksichtigung unterschiedlicher Randbedingungen entwickelt.
Gebäude-Energiewende - Sanierungsstrategien für private Hauseigentümer
Rund ein Drittel des Gesamtenergieverbrauchs in Deutschland wird derzeit genutzt, um Gebäude zu beheizen. Für eine erfolgreiche Energiewende ist es daher besonders wichtig, den Energieverbrauch und die damit verbundenen CO2-Emissionen in diesem Bereich deutlich zu reduzieren. Der Bau von neuen Niedrigenergie-, Passiv- oder "Nullemissionshäusern" kann bei geringen Neubauquoten hierbei nur einen begrenzten Anteil haben. Die über 18 Millionen bestehenden Wohngebäude müssen auf eine nachhaltige und klimafreundliche Wärmeversorgung umgestellt werden. Ein Großteil der Wohneinheiten in Deutschland entfällt auf Ein- und Zweifamilienhäuser (EZFH) sowie kleinere Mehrfamilienhäuser (MFH). Diese sind oft in privatem Eigentum. Es hat sich gezeigt, dass diese Gebäudebesitzer/innen bisher nur schwer mit den bestehenden Sanierungsstrategien zu erreichen sind. Genau diese Zielgruppe untersucht deshalb das Vorhaben "Gebäude-Energiewende". Eine umfassende Sanierung der Gebäudehülle ist ein wichtiger Baustein, aber sie wird nicht ausreichen, um die festgelegten Reduktionsziele - die Bundesregierung will bis 2050 den Primärenergieverbrauch im Gebäudebereich um 80 % reduzieren - zu erreichen. Baulich-technische und sozio-ökonomische Barrieren schränken die Effizienzpotenziale für den in diesem Vorhaben untersuchten Teil des Gebäudebestandes ein. Das Forschungsvorhaben geht deshalb von der ersten These aus, dass in einem relevanten Teil des Gebäudebestands eine Sanierung mit dem Ergebnis eines sehr geringen Heizwärmebedarfs nicht möglich sein wird. Daher kommt eine zweite Strategie zur CO2-Reduktion ins Spiel: die Integration erneuerbarer Energien (EE) oder von Kraft-Wärme-Kopplungslösungen in die Energieversorgung. Weiterhin geht das Vorhaben davon aus, dass es einen spürbaren Unterschied zwischen Nutzungsperspektiven von Wohngebäuden in Entleerungsräumen und Wachstumsregionen gibt. Dieser Unterschied, so die zweite These des Projektes, manifestiert sich auch in unterschiedlichen energetischen Sanierungsmustern. Dieses Phänomen untersucht das Projektkonsortium, bestehend aus dem Institut für ökologische Wirtschaftsforschung gGmbH Berlin, RWTH Aachen - Lehrstuhl für Gebäude- und Raumklimatechnik und der Hochschule Lausitz, anhand von zwei Regionen im Land Brandenburg mit unterschiedlicher Wachstumsdynamik in den Planungsgemeinschaften Havelland-Fläming und Lausitz-Spreewald. In einer ersten Untersuchung werden an einem am Lehrstuhl für Gebäude- und Raumklimatechnik entworfenem Referenzgebäude für ein Einfamilienhaus Sanierungsstrategien unter Berücksichtigung unterschiedlicher Randbedingungen entwickelt.
Gebäude-Energiewende - Sanierungsstrategien für private Hauseigentümer
Ansorge, Katrin (author) / Streblow, Rita (author) / Müller, Dirk (author)
2014
8 Seiten, Bilder, 8 Quellen
Conference paper
Storage medium
German
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British Library Online Contents | 2010
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