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Geophysik - wichtiges Hilfsmittel bei Sanierung und Rückbau von Brunnen

Lux, Karl-Norbert / Scheffel, Ina

Das DVGW-Arbeitsblatt W 135 "Sanierung und Rückbau von Brunnen, Grundwassermessstellen und Bohrungen" befindet sich derzeit in Überarbeitung, wobei auch die Anwendung geophysikalischer Messmethoden bei der Sanierung und vor dem Rückbau von Wasserfassungen berücksichtigt wird. Sperrverrohrte Brunnen des Festgesteins sind dabei oft eine Herausforderung und bedürfen in vielen Fällen sehr individueller Herangehensweisen. Über die Jahre haben sich dafür dennoch "Standardmessprogramme" herausgebildet, die im Beitrag vorgestellt und an Beispielen erläutert werden. Dazu werden Empfehlungen bzw. die Forderungen des in Überarbeitung befindlichen DVGW-Arbeitsblatts W 135 zu den im Zusammenhang mit dem Rückbau von Brunnen sehr oft nötigen geophysikalischen Untersuchungen spezifiziert und zu "Standardmessprogrammen" zusammengefasst. Besondere Berücksichtigung erfahren dabei Brunnen mit sog. "süddeutschem" Ausbau. Gemeint ist damit die dort häufig im Festgestein praktizierte Technologie, die Oberflächenabdichtung durch ein äußeres, mit Ton, Zement bzw. Suspensionen abgedichtetes, großkalibriges Stahlsperrrohr zu realisieren, in das die eigentliche Ausbauverrohrung eingestellt und danach zumeist vollständig verkiest wird. Die dazu gemachten Ausführungen verstehen sich zudem als Hilfsmittel für Sanierungen oder den Rückbau von Brunnen planenden Fachbüros und weiteren ausschreibenden Stellen.